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Reparaturanleitung — Feder- und Stoßdämpferwechsel

Gültig für: BMW E30

V: 2013.05.30.02  || Tipps & Tricks - Übersicht  || markt.de-Fahrzeugteile-Lexikon

 

Allgemeines

 

  • Ausstattung

    • Sicherheitskleidung tragen
    • Nur geeignetes Werkzeug verwenden
    • Nur geeignete Ersatzteile bzw. Materialien verwenden
  • Arbeitsweise

    • Auf Sauberkeit achten
    • Auf eigene Sicherheit achten
    • Auf die Sicherheit Dritter achten
  • Benötigte Werkzeuge

    • Abzieher für Spurstangenkopf
    • Drehmomentschlüssel
    • Federspanner
    • Hammer
    • Inbusschlüsselsortiment
    • Knarrenkasten
    • Radkreuz
    • Ring- / Maulschlüsselsortiment
    • Schraubendrehersortiment
    • Schraubstock
    • 2x Wagenheber
    • Wasserpumpenzange
  • Benötigte Ersatzteile / Material

    • 2x Domlager HA
    • 2x Domlager VA
    • 2x Fahrwerksfeder HA
    • 2x Fahrwerksfeder VA
    • 2x Montagesatz HA (Schrauben, Muttern, Federtellerunterlagen, Schutzrohr etc.)
    • 2x Montagesatz VA (Schrauben, Muttern, Federtellerunterlagen, Schutzrohr etc.)
    • Plastikschellenbänder
    • 2x Stoßdämpfer HA
    • 2x Stoßdämpfer VA

 

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Ungültigkeitsklausel

Bei dieser Anleitung wurde auf die Angabe von Teilenummern des Herstellers verzichtet, da diese für alle Modelle der E30-Serie von BMW zu nutzen ist. Da sich die Teilenummern bei den einzelnen Modellvarianten unterscheiden, kann hier keine spezifische Aussage über das konkret benötigte Material gemacht werden. Des Weiteren gibt es Unterschiede bezüglich der individuellen Ausstattung (z.B. M-Technik Fahrwerk etc.). Fahrwerksteile sind in der Regel immer an beiden Fahrzeugseiten durchzuführen, auch wenn eine Seite einen besseren oder sogar intakten Zustand gegenüber der Anderen aufweist.

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Auszuführende Arbeiten

 

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  • Vorbereitung

     

    1. Bringen Sie das Fahrzeug in eine geeignete Position.
    2. Sichern Sie das Fahrzeug gegen Bewegung jeglicher Art, z.B. Wegrollen.
    3. Schalten Sie die Zündung aus.
    4. Ziehen Sie den Zündschlüssel ab.

     

  • Vorderachse

     

    1. Legen Sie den Unterlegkeil in evtl. abschüssiger (zu vermeiden) Richtung unter eines der hinteren Räder.
    2. Öffnen Sie die Motorhaube.
    3. Heben Sie das Fahrzeug an einem vom Hersteller angegebenen Aufnahmepunkt an.
    4. Die folgenden Arbeiten sind jeweils an beiden Seiten spiegelbildlich durchzuführen:
      • Bauen Sie das entsprechende Rad ab.
      • Lösen Sie die elektrische Verbindung des ABS - Sensors .
      • Drücken Sie vorsichtig mit einem breiten Schlitzschraubendreher den Bremskolben zurück.
      • Demontieren Sie den Bremssattel.
      • Legen Sie den Bremssattel aus dem Arbeitsbereich und sichern ihn mit Plastikschellenbändern.
      • Lösen Sie die Schraube des Spurstangenkopfes, aber belassen Sie die Schraube auf dem Gewinde.
      • Entfernen Sie den Spurstangenkopf mit Hilfe eines Abziehers vom Achsschenkel.
      • Unter Umständen müssen Sie mit dem Hammer ein oder zwei gezielte Schläge auf den Abzieher geben, um den Spurstangenkopf aus dem Konus des Achsschenkels zu lösen.
      • Entfernen Sie die Schraube des Spurstangenkopfes.
      • Entfernen Sie den Spurstangenkopf aus dem Achsschenkel. Achten Sie darauf, dass sich Spuarstange und Spurstangenkopf nicht verdrehen.
      • Lösen Sie die beiden Schrauben der Verbindung zwischen Stoßdämpfer und Achsschenkel.
      • Heben Sie mit dem zweiten Wagenheber den Achsschenkel soweit an, dass Sie die Schrauben herausziehen können.
      • Entfernen Sie den zweiten Wagenheber.
      • Lösen Sie die Schrauben des Domlagers.
      • Sichern Sie das Federbein gegen Herunterfallen.
      • Entnehmen Sie das komplette Federbein.
    5. Fixieren Sie das Federbein an geeigneter Stelle in einem Schraubstock. Achten Sie dabei darauf nicht zu beschädigen.
    6. Die folgenden Schritte gelten für beide Federbeine der beiden Fahrzeugseiten:
      • Setzen Sie den Federspanner an. Achten Sie dabei auf richtigen Sitz, dass der Federspanner nicht abrutschen kann.
      • Spannen Sie die Feder.
      • Entspannen Sie vorsichtig den Federspanner.
      • Setzen Sie einen geeigneten Inbusschlüssel in die Kolbenstange.
      • Lösen Sie die Zentralmutter mit einem geeigneten Ringschlüssel. Halten Sie dabei mit dem Inbusschlüssel gegen.
      • Zerlegen Sie das Federbein in seine Einzelteile. Achten Sie dabei auf die Reihenfolge der Einzelteile.
      • Lösen Sie die Überwurfmutter des Dämpferrohrs mit einer Wasserpumpenzange. Achten Sie darauf die Gewinde nicht zu beschädigen.
      • Ziehen Sie den Stoßdämpfer aus dem Dämpferrohr.
    7. Die folgenden Schritte der Montage gelten ebenfalls für beide Federbeine:
      • Bringen Sie den neuen Stoßdämpfer in das Dämpferrohr ein.
      • Montieren Sie die Überwurfmutter des Dämpferrohrs.
      • Spannen Sie unter Beachtung auf richtigen Sitz die neue Feder mit dem Federspanner.
      • Setzen Sie die gespannte Feder unter Verwendung neuer Federtellerunterlagen auf das Federbein.
      • Montieren Sie in umgekehrter Reihenfolge die Einzelteile des Federbeins. Achten Sie auf leichte Drehbarkeit des neuen Domlagers.
      • Verwenden Sie die neuen Schrauben zur Montage des Domlagers. Halten Sie mit einem geeigneten Inbusschlüssel die Kolbenstange des Stoßdämpfers fest, um die Zentralmutter zu montieren.
    8. Entnehmen Sie das Federbein dem Schraubstock.
    9. Die folgenden Schritte der Montage sind für beide Fahrzeugseiten spiegelbildlich durchzuführen:
      • Montieren Sie zunächst das Federbein im Dom. Sichern Sie dabei das Federbein gegen Herunterfallen.
      • Setzen Sie einen zweiten Wagenheber unter dem Achsschenkel an, um die unteren Schrauben leicht einführen zu können.
      • Ziehen Sie die unteren Schrauben fest.
      • Entfernen Sie den zweiten Wagenheber.
      • Montieren Sie den Spurstangenkopf.
      • Montieren Sie den Bremssattel.
      • Montieren Sie den ABS-Sensor.
      • Montieren Sie das Rad (120Nm).
    10. Wiederholen Sie die entsprechenden Schritte für die andere Fahrzeugseite.

     

  • Hinterachse

     

    1. Legen Sie den Unterlegkeil in evtl. abschüssiger (zu vermeiden) Richtung unter eines der vorderen Räder.
    2. Entfernen Sie die seitlichen Kofferraumverkleidungen, um die Muttern der Domlager freizulegen.
    3. Heben Sie das Fahrzeug an einem vom Hersteller angegebenen Aufnahmepunkt an.
    4. Die folgenden Arbeiten sind jeweils spiegelbildlich für beide Fahrzeugseiten durchzuführen:
      • Bauen Sie das entsprechende Rad ab.
      • Setzen Sie einen zweiten Wagenheber unter der Achse zur Abstützung an.
      • Lösen Sie die oberen Schrauben des Stoßdämpfers.
      • Lösen Sie die unteren Schrauben des Stoßdämpfers.
      • Entnehmen Sie den Stoßdämpfer.
      • Setzen Sie einen Federspanner an. Achten Sie hier auf einen richtigen Sitz, dass der Spanner nicht abrutschen kann.
      • Entfernen Sie die Feder vom Fahrzeug.
      • Entspannen Sie den Federspannung vorsichtig und entnehmen Sie die Feder.
      • Spannen Sie den Stoßdämpfer in einen Schraubstock ein.
      • Demontieren Sie das Domlager, indem Sie mit einem geeigneten Inbusschlüssel die Kolbenstange gegenhalten.
      • Achten Sie auf die Reihenfolge der einzelnen Bauteile.
    5. Die nachfolgenden Schritte der Montage sind ebenfalls spiegelbildlich für beide Fahrzeugseiten durchzuführen:
      • Montieren Sie das neue Domlager mit allen neuen Anbauteilen.
      • Montieren Sie die neuen Federtellerunterlagen.
      • Spannen Sie die neue Feder wiederum unter Beachtung auf richtigen Sitz mit dem Federspanner.
      • Setzen Sie die neue Feder im Fahrzeug ein.
      • Montieren Sie den neuen Stoßdämpfer.
      • Nutzen Sie, um die Schrauben leicht einführen zu können, den Wagenheber (Höhenverstellung der Achse).
      • Ziehen Sie zunächst nur die oberen Befestigungsschrauben fest.
      • Montieren Sie das Rad (120Nm).
      • Ziehen Sie die unteren Befestigungsschrauben des Stoßdämpfers fest.
    6. Wiederholen Sie die entsprechenden Schritte für die andere Fahrzeugseite.

     

 

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Wissenswertes

 

  • Neu oder gebraucht

    Fahrwerksteile gehören, wie die meisten Teile eines Automobils, zu der Gruppe der Verschleißteile. Eine Ausnahme sind hierbei die Fahrwerksfedern. Allerdings sollten diese einer genauen Prüfung unterzogen werden, da auch das Material einem Alterungsprozess unterliegt. Fahrwerksteile sind aber immer als sicherheitsrelevante Teile anzusehen. Verschlissene Ersatzteile beeinflussen das Fahrverhalten eines Fahrzeugs in eine äußerst negative Richtung. Aus diesen Gründen ist von gebrauchten Teilen Abstand zu nehmen. Viele der verwendeten Muttern sind ebenfalls neu zu beschaffen, da es sich um selbstsichernde Muttern handelt. Durch die Demontage wird der selbstsichernde Ring beschädigt und kann die erforderliche Reibkraft nicht mehr aufbringen.

  • Das passende Ersatzteil

    Die richtigen Ersatzteile finden Sie im Zubehörhandel unter Angabe der Hersteller- und Typschlüsselnummer sowie des Motorkennbuchstabens. Die angegebenen Originalteilenummern helfen auch dem freien Handel. Bei einem Vertragshändler kann Ihnen mit der Angabe der Fahrzeugidentifizierungsnummer (FIN) weitergeholfen werden. Nehmen Sie Abstand von nicht verpackten und somit nicht identifizierbaren Ersatzteilen.

  • Laufleistung

    Fahrwerksteile sind für eine mitlere Laufleistung von mehreren zehntausend Kilometern ausgelegt. Ein regelmäßiger Austausch, wie zum Beispiel bei Zündkerzen ist nicht notwendig. Auch die Fahrweise spielt hier eine entscheidende Rolle. Sollten Sie eine dauerhafte negative Beeinträchtigung des Fahrverhaltens feststellen, sollten diese Komponenten zumindest überprüft werden.

 

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