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Mit dem Vierbeiner im Wohnmobil on Tour
Viele Wohnmobilbesitzer können auch im Urlaub nicht auf ihren Vierbeiner verzichten. (Einfach klicken zum Vergrößern)Endlich wieder Urlaubszeit! Wer in diesem Jahr wieder oder auch zum ersten Mal mit dem Wohnmobil unterwegs ist, weiß, dass es vor der Abfahrt noch einiges zu organisieren gilt.
Insbesondere wenn das geliebte Haustier mit an Bord gehen soll, sind zusätzliche Vorkehrungen zu treffen. Einige Länder haben spezielle Reisebestimmungen für Haustiere. Diese müssen eingehalten werden, damit der Urlaub für alle zum entspannten Erlebnis wird.
Welche Haustiere können mitfahren?
Theoretisch können alle Haustiere im Wohnmobil mit in den Urlaub fahren. In der Praxis raten Experten allerdings meist davon ab, andere Tiere als Hunde mitzunehmen.
Vor allem für ältere Tiere oder Katzen, die sehr empfindlich auf eine Veränderung ihrer gewohnten Umgebung reagieren, kann die Reise im Wohnmobil Stress bedeuten. Für sie ist es meist besser, sie zu Hause gut versorgen zu lassen. Es gibt auch Ausnahmen und einige Fälle von Katzen, die offenbar sehr gerne unterwegs sind.
In der Regel gilt jedoch der Grundsatz: Wenn kein Nachbar, Bekannter oder Verwandter die Katze aufnehmen oder sich um sie kümmern kann, empfiehlt es sich, sie in eine Tierpension zu bringen.
Wie transportiere ich meinen Hund im Wohnmobil?
Zum Transport von Hunden in einem Wohnwagen sind Hundeboxen ideal.Es kommt immer wieder vor, dass Urlauber kleinere Hunde vorne im Fahrerhaus mitfahren lassen oder ihnen ein Körbchen hinten in die Dusche stellen. Aber Vorsicht! Ungesichert kann ein Hund - auch schon bei niedrigen Geschwindigkeiten - zum gefährlichen Geschoss werden und sich und die anderen Passagiere schwer verletzen. Das Straßenverkehrsrecht schreibt vor, dass die Ladung (und dazu zählen auch Tiere) stets gesichert sein muss. Wer dies nicht macht und erwischt wird, muss mit einer Geldstrafe und Punkten in Flensburg rechnen.
Um dies zu verhindern und sicher unterwegs zu sein, gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Hund zu transportieren: Ideal sind Hundeboxen oder Hundekäfige, die quer zur Fahrtrichtung in die Nischen des Wohnmobils gestellt werden können. Für die richtige Passung empfiehlt es sich, den vorgesehenen Platz genau auszumessen und mithilfe dieser Maße eine entsprechende Box auszusuchen. Wer ganz sicher gehen will, kann diese Boxen noch mit Zurrgurten absichern.
So bleibt die gesamte Box inklusive Hund auch bei einer Vollbremsung an Ort und Stelle. Für mehr Komfort auf holprigen Strecken sorgen spezielle Polsterungen, die seitlich angebracht werden können. Kleinere Hunde, die weniger als 10 Kilogramm wiegen, können alternativ mit einem Sicherheitsgeschirr gesichert werden. Dabei werden sie mit dem Geschirr mit dem normalen Gurt auf dem Sitz festgeschnallt.
Worauf muss ich außerdem achten?
Hunde haben einen Bewegungsdrang, der - je nach Rasse und Persönlichkeit des Tieres - unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Denk bei der Planung deiner Reise daran und vergiss nicht, regelmäßig ausreichend lange Pausen einzulegen, damit sich Mensch und Tier die Beine vertreten können. Manchen Hunden wird schlecht beim Autofahren, für sie sind die Pausen besonders wichtig. Wenn auch dein Hund von Reiseübelkeit betroffen ist, solltest du ihn vor der Fahrt nicht übermäßig füttern und ihn noch einmal sein Geschäft verrichten lassen.
Mindestens ebenso wichtig ist es, stets für eine gute Luftzirkulation zu sorgen und den Hund niemals für längere Zeit alleine im Wohnmobil zu lassen. Im Sommer kann die Temperatur schnell auf ein für Hunde lebensbedrohliches Maß ansteigen. Deshalb ist es ratsam, eine längere Anreise auf den frühen Morgen oder den späten Abend zu legen. Außerdem solltest du ausreichend frisches Wasser mitnehmen und wissen, wie sich ein Hitzschlag bei Tieren äußert und welche Maßnahmen in einem solchen Notfall zu ergreifen sind.
Ebenfalls eingepackt werden sollten eigenes Hundebett, rutschsicherer Futter- und Trinknapf, ein Erste-Hilfe-Set (mit Zeckenzange), Fellbürste, Hundehandtücher, Haustierapotheke, Lieblingsfutter, Leckerlis und Spielzeug. Damit ist die Grundausstattung für den Urlaub mit Hund komplett.
Welche Länder haben besondere Einreisebestimmungen?
Bei der Reise solltest du lange Pausen einplanen, damit Mensch und Hund sich die Beine vertreten können.Wer mit seinem Hund im Wohnmobil in ein anderes Land reisen möchte, muss die Einreisebestimmungen kennen und befolgen, die in diesem Land für Haustiere gelten. Leider gibt es hier keine einheitliche Regelung, sodass die Frage nach den Einreiseregeln nicht pauschal beantwortet werden kann.
Damit du keinen Fehler machst und die Reise im schlimmsten Fall schon an der Grenze zu Ende ist, solltest du frühzeitig (je früher, desto besser!) mit dem Tierarzt über deine Reisepläne sprechen. Er kann nicht nur alle erforderlichen Impfungen durchführen, sondern auch den EU-Heimtierausweis ausstellen. In diesem Dokument sind alle wichtigen gesundheitsrelevanten Daten über deinen Hund wie Rasse, Geschlecht, Impfungen und Kennzeichnung zusammengestellt. Seit 2011 wird nur noch der Mikrochip als Kennzeichnung des Tieres anerkannt. Außerdem muss jedes Tier nachweislich gegen Tollwut geimpft sein, die entsprechende Impfung muss vor mindestens 21 Tagen erfolgt sein. Du benötigst den Heimtierausweis in Ländern innerhalb der EU, die vorschreiben, jedes Haustier bei der Einreise beim Zoll anzumelden.
Darüber hinaus haben einige Länder noch zusätzliche Reisebestimmungen. Einige EU-Länder wie Malta, Finnland, Irland und Großbritannien verlangen zum Beispiel bei Hunden eine Bandwurmbehandlung. Länder außerhalb der EU können wiederum andere spezifische Vorschriften haben.
Wie finde ich mit Hund einen geeigneten Stellplatz?
Immer mehr Campingplätze reagieren auf die steigende Nachfrage nach Stellplätzen mit Hund. Sie heißen die Vierbeiner nicht nur willkommen, sondern bieten teilweise auch tolle Angebote für die Haustiere an. Hier findest du kühle Plätze im Schatten, Hundestrand- oder Spielparcours-Abschnitte auf dem Gelände oder eine Auswahl an Futter und Zubehör. Allerdings ist dieser Service für Hunde längst nicht überall zu finden. Übrigens: Es ist üblich, dass für Hunde pro Übernachtung bis zu 5 Euro zu zahlen sind - selbst wenn es überhaupt kein besonderes Angebot für die Tiere gibt.
Angesichts der großen Service- und Preisunterschiede lohnt es sich also, sich vorab zu informieren, welche Camping- beziehungsweise Stellplätze für den Urlaub mit Vierbeiner geeignet sind und welche eher nicht. Im Internet gibt es hierzu entsprechende Atlanten oder Datenbanken, die geeignete Stellplätze für Wohnmobile mit Hund anzeigen.
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