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Wieso ein Jugendfahrrad nicht nur cool aussehen sollte!

Bild Jugendfahrrad Das Jugendfahrrad (Zum Vergrößern klicken).

Für viele Kinder gehört das Fahrradfahren zu den Lieblingsaktivitäten in der Freizeit. Für Vorschulkinder ist Farbe, Design und Gesamtoptik ihres Fahrrades das Wichtigste überhaupt. Ab der Grundschule, wenn es als Transportmittel für den Schulweg benutzt werden muss, bekommt das Fahrrad einen völlig anderen Stellenwert. Es muss in einem einwandfreien technischen Zustand sein und den Nachwuchs sicher von A nach B bringen. Ein Jugendfahrrad muss alle Bestimmungen der StVZO erfüllen, was nicht bedeutet, dass die Optik auf der Strecke bleiben muss.

Worauf beim Kauf achten?

Jugendfahrräder besitzen in der Regel Räder mit 24 Zoll, seltener 22 Zoll. Bis zum Alter von 12 Jahren sind Nabenschaltungen zu empfehlen, da sie leicht zu bedienen, zudem sehr robust und wartungsarm sind. Für flache Strecken reichen drei Gänge aus. Sieben Gänge erhöhen die Bergtauglichkeit und natürlich die Freude am Fahren. Die Bremshebel sollten leichtgängig sein. Achte darauf, ob das Kind den Bremshebel mit dem Mittelfinger bedienen kann, während sein Daumen am Lenkergriff bleibt. Die Bremse ist dann leichtgängig, wenn ein Erwachsener sie mit einem Finger und wenig Anstrengung ziehen kann. Gute Bremsen lassen sich in Punkto Reichweite verstellen. Vor allem bei jüngeren Kindern bis etwa 10 Jahren sorgt eine Rücktrittbremse für deutlich mehr Sicherheit. Selbstverständlich müssen Jugend- bzw. Schüler-Fahrräder sämtliche Vorgaben der StVZO erfüllen, wobei Bremsen- und Beleuchtungsanlage die Schwerpunkte bilden.

Die richtige Fahrradgröße ermitteln

Bild Jugendfahrrad Besonders bei Kindern ist die richtige Fahrradgröße wichtig.

Folgende Angaben helfen dir, die richtige Fahrradgröße zu ermitteln: Ein Kind mit Körpergröße 90 - 105 cm sollte ein 12 bis 14 Zoll Fahrrad haben; 100 - 115 cm große Kinder sind mit einem 16 Zoll Fahrrad bestens bedient. Für eine Körpergröße von 110 - 125 cm ist ein 18 Zoll Fahrrad optimal, 120 - 130 cm große Kinder sollten 20 Zoll Fahrräder fahren und bei 130 - 145 cm Größe ist 24 Zoll die richtige Wahl.

Bedenke, dass dein Kind nicht in das Fahrrad hineinwachsen sollte. Das Fahrrad kann allerdings mitwachsen, etwa durch die verstellbare Sattelstütze oder durch einen verstellbaren Lenker. Die Sattelhöhe sollte optimal sein und erlauben, dass das Kind mit beiden Füßen den Boden erreichen kann. Ein Probesitzen bringt diesbezüglich schnell Klarheit.

Checkliste Jugendfahrrad

Ob auf dem Schulweg, einem Klassenausflug oder einer Fahrradtour mit Freunden - dein Kind sollte sich jederzeit auf sein Fahrrad verlassen können. Es ist daher wichtig, dass du regelmäßig die Funktionstüchtigkeit und die Verkehrssicherheit des Fahrrades kontrollierst.

Laut Gesetzgebung muss ein Jugendfahrrad folgende Ausstattung mitbringen:

  • eine Lampe vorne; Rücklicht mit Reflektor
  • einen roten Reflektor hinten sowie einen weißen Reflektor vorne
  • zwei unabhängige Bremssysteme (Hand- und Rücktrittbremse)
  • eine Klingel (auf eine gute Lautstärke achten)
  • einen Dynamo (als Nabendynamo)
  • vier gelbe Speichenreflektoren (Katzenaugen), alternativ reflektierende Streifen an den Reifen
  • rutschfeste, fest verschraubte Pedale mit je zwei Reflektoren

Bei unvollständiger Ausstattung ist das Jugendfahrrad für den Straßenverkehr untauglich.

Sportliche Jugendfahrräder

Bild Jugendfahrrad sportlich Auch sportliche Jugendfahrräder müssen straßentauglich ausgerüstet sein.

Je nach Talent, Radbeherrschung und individueller Neigung kannst du dein Kind auch früher mit einem sportlichen Fahrrad ausstatten. Kläre vorab folgende Fragen: Erkennt dein Kind sicher Hindernisse und kann es diese souverän umfahren (Stichwort Slalomfahren)? Fährt es mit Ausdauer und aus eigener Motivation? Wie sieht es mit seiner Konzentrationsfähigkeit aus? Möchte das Kind nur deshalb ein sportliches Rad, weil sein Kumpel bzw. sein großer Bruder schon eines besitzt? Beachte, dass sportliche Kinder- und Jugendräder wie Mountainbike, Rennrad usw. keine Beleuchtungsanlage besitzen und deshalb für den Straßenverkehr untauglich sind.

Rennräder, die höchstens elf Kilogramm wiegen, werden als Sportgeräte betrachtet. Sie sind lediglich mit Scheinwerfern und Schlussleuchten ausgestattet, damit diese bei Dunkelheit bzw. schlechten Lichtverhältnissen zum Einsatz kommen können.

Mountainbikes werden im Straßenverkehr trotz mangelnder Verkehrssicherheitsausstattung von der Polizei meist geduldet. Bei ausreichendem Tageslicht ist der sportliche Einsatz selbst ohne Beleuchtungstechnik möglich, vorausgesetzt natürlich, es besteht keine Gefahr, sich selbst oder Fremde zu gefährden. Die Sichtbarkeit von Rennrädern und Mountainbikes lässt sich auch leicht über Reflexfolien erhöhen. Auch anklippbare Speichenreflexstäbchen können die Sichtbarkeit verbessern.

Gebrauchtes Jugendrad kaufen

Wenn du über ein kleineres Budget verfügst, wirst du dich vermutlich nach einem gebrauchten Rad für deinen Nachwuchs umschauen. Das Angebot ist groß und du kannst fündig werden, wenn du die Kleinanzeigen in der Zeitung oder im Internet liest, einen Flohmarkt besuchst oder in einen Fahrradladen mit entsprechendem Angebot gehst. Damit der Kauf nicht ein Reinfall wird, solltest du einiges beachten.

Folgende Tipps werden dir bei deiner Kaufentscheidung helfen:

  • Generell sind schnelle Schnäppchen beim Fahrradkauf fehl am Platz. Nimm dir ausreichend Zeit, um das Fahrrad durchzuchecken. Stell dem Verkäufer Fragen und erkundige dich unter anderem nach dem Kilometerstand und danach, ob das Rad draußen oder drinnen geparkt wurde. Frage offen, ob das Objekt deiner Begierde irgendwelche Mängel hat.
  • Wie gepflegt schaut das gebrauchte Rad aus? Was machen die Felgen für einen Eindruck? Entdeckst du dort Rost? Hat der Rahmen rissige Stellen und Dellen? Wenn ja, dann solltest du dich besser nach einer Alternative umsehen.
  • Stichwort Reifen: Drehen sie sich gleichmäßig? Sind sie porös? Befinden sich die Bremsen und das Licht in einem technisch guten Zustand?
  • Ist der Preis angemessen? Beim Neukauf verliert das Fahrrad circa 20 Prozent an Wert. Ein zwei Jahre altes Rad sollte nur noch die Hälfte vom Neupreis kosten. Der Preis halbiert sich danach alle vier Jahre.
  • Lass dir den Original-Kaufbeleg geben. Somit kannst du sicher sein, dass es sich beim Fahrrad nicht um Diebesgut handelt. Wenn du die obengenannte Checkliste abarbeitest und die Ergebnisse als positiv bewertest, dann spricht nichts gegen den Kauf eines gebrauchten Fahrrades. Ein wichtiges Argument, das für die sparsame Gebrauchtrad-Alternative spricht, ist die Tatsache, dass Kinder und Jugendliche schnell wachsen und bald das nächstgrößere Fahrrad fällig wird.

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