Übersicht: Ratgeber zu Autos
Kfz-Wartung in Eigenregie – welches Werkzeug Sie benötigen und was es zu beachten giltNeben der professionellen Wartung in einer Auto-Werkstatt können Sie in einigen Bereichen auch selbst Hand anlegen.
Um unvorhergesehene Ereignisse rund um Ihr Auto möglichst zu unterbinden, ist es ratsam, dieses kontinuierlich in Eigenregie zu überprüfen. Die sorgfältige selbstständige Wartung Ihres Fahrzeugs verringert das Risiko von Pannen deutlich – dennoch kann diese Maßnahme kein Ersatz für die professionelle Wartung in der Werkstatt Ihres Vertrauens sein! Markt.de verrät, was es zu beachten gilt.
Benötigtes Werkzeug
Der Betriebsanleitung Ihres Fahrzeugs können Sie die benötigte Ausstattung sowie Position an Basis-Werkzeug entnehmen. So muss der Satz z. B. einen Wagenheber umfassen sowie das notwendige Werkzeug zum Abbauen der Räder. Auch das Vorhandensein eines Reifen-Reparatur-Sets ist mitunter überaus hilfreich. Wenn abschließende Radmuttern verwendet werden, muss selbstredend der passende Schlüssel im Werkzeug-Satz enthalten sein. Auch Schraubenzieher etc. können sich als nützlich erweisen.
- Reifen
Der Reifendruck lässt sich regelmäßig in Eigenregie überprüfen. Mit einem zuverlässigen Messinstrument bzw. Druckluftsystem sollten Sie das alles zwei Wochen in einer Werkstatt oder aber an der nächsten Tankstelle feststellen. Den für Ihr Fahrzeug benötigten Reifendruck entnehmen Sie der zugehörigen Betriebsanleitung. Zudem müssen Sie den Status der Beschaffenheit beäugen – befinden sich Beschädigungen an den Seiten? Ein Hinweis für beschädigte Reifen ist z. B. das häufige Nachfüllen von Luft. Kontrollieren Sie zudem das Reifenprofil. Auch die Überprüfung des Reservereifens darf nicht außer Acht gelassen werden.
- MotorölDer Blick ins Fahrzeuginnere kann zunächst irritieren. Verschaffen Sie sich in aller Ruhe einen Überblick.
Prüfen Sie den Ölmessstab alle zwei Wochen sowie vor dem Antreten einer längeren Fahrt. Das Öl sollten Sie je nach den vom Hersteller empfohlenen Service-Intervallen wechseln lassen. Dies schließt auch den Motoröl-Filter mit ein. Der Betriebsanleitung entnehmen Sie die geeignete Öl-Sorte. Die Füllmenge des Öls darf dabei nicht überschritten werden, denn ebenso wie zu wenig, kann auch zu viel Öl schädlich für den Motor sein. Die Kontrolle des Ölstands erfolgt bei abgekühltem Motor! Stellen Sie einen erhöhten Verbrauch an Öl fest, kann dies ein Hinweis für etwaige Beschädigungen des Motors darstellen. Lesen Sie mehr zu Motoröl im markt.de-Fahrzeugteile-Lexikon.
- Kühlmittel
Ebenso wie den Stand des Motoröls, gilt es auch den Kühlmittelstand kontinuierlich zu prüfen. Füllen Sie nach Bedarf Kühlmittel nach. Aber Achtung: Zum Nachfüllen muss der Motor kalt sein! Daneben muss der Frostschutzmittelanteil regelmäßig gesichtet werden, da dieses u. a. Korrosionen im Kühlsystem unterbindet. Lesen Sie mehr zu Kühlmittel im markt.de-Fahrzeugteile-Lexikon.
- Scheibenwischer und -waschflüssigkeit
Ein weiterer Flüssigkeitsstand, der kontinuierlich geprüft werden muss, ist die Funktionalität der Scheibenwaschanlage. Die Funktionalität eben dieser ist gesetzlich verankert. Um den öligen Straßenschmutz zu entfernen, muss der Waschflüssigkeit ein hochwertiges Additiv hinzugefügt werden. Daneben müssen die Scheibenwischblätter mindestens einmal im Jahr gewechselt werden. Nur so wird die bestmögliche Leistung garantiert.
- Windschutzscheibe
Auch die Windschutzscheibe müssen Sie, ähnlich wie die Bereifung, auf Beschädigungen überprüfen. Bereits kleinste Steinschläge können sich zu großen Rissen entwickeln und im schlechtesten Fall zum Springen der Scheibe führen. Frühzeitiges Handeln ist gefragt! Auch die Ablenkung des Fahrers durch etwaige Beeinträchtigungen des Sichtfeldes dürfen Sie nicht unterschätzen.
- Beleuchtung
Achten Sie auf die Funktionalität Ihrer Beleuchtung. Ist diese nicht intakt, kann die Polizei ein Bußgeld erheben. Die Beleuchtung umfasst Blinker, Brems- und Nebelbeleuchtung. Befreien Sie die Anlage außerdem regelmäßig von etwaigen Verschmutzungen. Erhalten Sie mehr Informationen rund um die Beleuchtungsanlage im markt.de-Fahrzeugteile-Lexikon.
- KlimaanlageJe nach Beschaffenheit der Oberfläche bedarf es spezieller Reinigungsmittel.
Oftmals entwickelt sich bei Betrieb der Klimaanlage ein unangenehmer Geruch. Ursache hierfür sind Pilze, Bakterien oder auch Mikroorganismen, die sich mit Vorliebe am Verdampfer niederlassen und vermehren. Um solche Unannehmlichkeiten zu vermeiden, sollte die Klimaanlage mindestens einmal im Jahr gewartet werden. Abhilfe schafft hierbei beispielsweise entsprechendes Desinfektionsmittel. Entfernen Sie dazu etwaige im Fahrzeug befindliche Gegenstände aus dem Innenraum. Schalten Sie dann den Motor sowie die Klimaanlage an – das Gebläse muss auf Maximum stehen und der Umluft-Schalter aktiviert sein. Achten Sie auf geöffnete Lüftungsauslässe! Die Desinfektionsdose wird dann auf den hinteren Fußraumboden positioniert und nun aktiviert – Fenster und Türen müssen geschlossen und Sie das Auto verlassen haben. Lesen Sie mehr zur Thematik Klimaanlage im markt.de-Fahrzeugteile-Lexikon.
- Karosserie
Beschädigungen der Karosserie müssen umgehend behoben werden, da andernfalls die Bildung von Rost gefördert wird. Unterliegt Ihr Auto einer Garantie gegen das Durchrosten, dann müssen Sie Ihr Fahrzeug regelmäßig in einer Werkstatt kontrollieren lassen; Informationen erhalten Sie im dazugehörigen Serviceheft. Um den Lack zu pflegen, sollten Sie beispielsweise Streusalz oder Schmutzablagerungen vor der Fahrt in die Waschanlage gründlich entfernen. Die Lack-Kontrolle ist dringend notwendig. Streusplitt, Insekten, Vogelkot oder Baumharze stellen aggressive Verunreinigungen dar, die zu Folgeschäden führen können. Exkremente von Vögeln sind besonders schädlich, da sie große Mengen an Kalk und Eiweiß enthalten – diese Stoffe fressen sich mit Vorliebe durch den Klarlack. Hier schafft ein Schwamm in Verbindung mit Autoshampoo oder Spülmittel Abhilfe. Bereits das Entlangführen der flachen Hand an der Fahrzeugoberfläche kann punktuelle Unebenheiten bzw. Lackschäden offenbaren. Kleine Probleme lassen sich mit einem feinen Pinsel, einer Grundierung oder aber einem Lackstift beheben.
Ein sauberes Auto ist eine wichtige Grundlage für Ihr gesundheitliches Wohlergehen. Staubmilben, Krankheitserreger und Bakterien bilden sich oftmals schneller, als den Besitzern bewusst ist. Verantwortlich hierfür sind Schokoladenflecken, Krümel oder auch Blütenstaub. Um dem vorzubeugen, ist die gründliche regelmäßige Reinigung das A und O. Dazu bedarf es einiger grundlegenden Putzutensilien: Staubsauger, Glasreiniger, Polster- und Lederpflegeschaum, Kunststoffpflegemittel, Verlängerungskabel (kann je nach Lage des Anschlusses benötigt werden). Im ersten Schritt müssen Sie alle Gegenstände sowie Fußmatten aus dem Innenraum entfernen. Waschen Sie die Matten gründlich aus. Im Anschluss saugen Sie das Auto aus und wischen mit einem feuchten Lappen Luftschlitze, Armlehnen, Aschenbecher, Handschuhfach sowie etwaige Ablageflächen gründlich ab. Auch ein Fleckenreiniger kann mitunter überaus nützlich sein. Wenn Sie Lederflächen im Innenraum haben, können Sie nun mit dem Abbürsten eben dieser beginnen. Evtl. nochmals gründlich absaugen und mit einem feuchten Lappen abwischen. Greifen Sie auf spezielle Lederpflegeschaum-Chemikalien nur im Falle von ärgsten Verschmutzungen zurück. Bei Kunststoffteilen müssen Sie auf die Art des Reinigers achten, der Griff zum Falschen kann das Material dauerhaft schädigen. Vorschicht gilt auch bei der Reinigung von Instrumententafel und Airbagmodule – Reiniger mit Lösungsmittel können das Material angreifen oder gar porös machen.
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