Fahrzeug Ratgeber
Neuwagen einfahren - Muss ein neues Auto noch eingefahren werden?
Seit ein paar Jahren gibt es bei den Neuwagen keine Betriebsanweisung mehr, in welcher eindeutig die Empfehlung für die ersten Kilometer beschrieben wird. Bedeutet das gleichzeitig, dass man ein neues Auto gar nicht mehr "einfahren" muss? Viele Fahrzeugbesitzer fragen sich, ob die Zeit des "Einfahrens" vorbei ist - dennoch gibt es ein paar Tipps und Tricks, die der Fahrer berücksichtigen sollte. Vor allem bei den ersten Fahrten sollte man - auch wenn es in der Bedienungsanweisung nicht ausdrücklich steht - das Fahrzeug vorsichtig einfahren.
Das Auto Einfahren - nicht notwendig, aber durchaus empfehlenswert
Selbstverständlich ist, auf Grund der heutigen Fertigungsmethoden, ein langes Einfahren nicht mehr notwendig. Viele Autohersteller sind sogar der Ansicht, dass ein Einfahren nicht mehr notwendig ist. Dennoch schadet es nicht, wenn der Fahrzeuglenker sein neues Auto einfährt und anders behandelt, als seinen 150.000 Kilometer gefahrenen VW Golf. Denn die Mechaniken in den neuen Aggregaten sind noch nicht 100%ig aufeinander eingespielt. Das bedeutet - auch wenn die neuen Fertigungsmethoden sehr wohl so gut sind, dass ein spezielles Einfahren nicht notwendig ist, schadet es aber auch nicht, wenn der Fahrer es dennoch macht. Ein Tipp: Bis zur Erreichen der 1.000 Kilometer Grenze nur behutsam Beschleunigen. Des Weiteren ist es ratsam, wenn der Fahrer nur mit einer halben Höchstdrehzahl fährt. Der Fahrer sollte das Jucken in seinem rechten Bein ignorieren - jedenfalls bis er die 1.000 Kilometer Grenze überschritten hat. Nach den 1.000 Kilometern ist es ratsam, wenn der Fahrer den Motor an den Lastwechsel gewöhnt. Dafür reichen im Regelfall 500 Kilometer. Ein paar höhere Drehzahlen sind hier schon möglich. Vollgasfahrten hingegen sind noch nicht empfehlenswert. Vor allem bei Dieselaggregaten ist es besser, wenn nicht gleich zu Beginn Vollgasfahrten durchgeführt werden. Denn eine unsachgemäße Behandlung führt zu einem höheren Ölverlust. Das bedeutet - immer wieder den Ölstand kontrollieren.
Die ersten 1.500 Kilometer im Schongang
Die Eingewöhnungsphase für den Motor beträgt rund 1.500 Kilometer, anschließend können die Vollgasfahrten beginnen. Durch das Abschleifen von einzelnen Bauteilen im Motorblock ist es ratsam einen Wechsel von Motoröl und Ölfilter durchzuführen. Der erste Wechsel dahingehend wird zwischen 3.000 und 5.000 Kilometer absolviert. Auch bei Autoreifen gehört eine gewisse Einfahrzeit geplant. Denn durch den öligen Überzug des Reifens dauert es etwa 200 Kilometer bis 300 Kilometer, dass dieser seine komplette Haftung hat und in derselben Zeitspanne stehen bleibt, wie ein eingefahrener Reifen. Auch das Zusammenwirken zwischen den Federn und Stoßdämpfern ist zu Beginn noch nicht optimal eingespielt. Somit dauert es zu Beginn ein paar Kilometer, bis der erwünschte Komfort endgültig erreicht ist.
Das Fazit
Vollgasfahrten vermeiden - keine hohen Drehzahlen ansteuern und bei den Reifen Acht geben. Auch wenn durch die neuen Fertigungsmethoden das Einfahren nicht notwendig ist, schadet es nicht, wenn man trotzdem ein paar Dinge für die ersten 1.500 Kilometer berücksichtigt.
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