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Vielseitiger Kleintransporter: Der Ford Transit
Allgemeines zum Modell
Der Ford Transit ist ein vom Fahrzeughersteller Ford produzierter Kleintransporter. Das Design des Fahrzeugs entwickelte sich aus dem Vorgängermodell FK 1000/1250 (hergestellt von Ford Deutschland) und dem Thames 400E (Ford of Britain). Da diese Kleintransporter auf ausländischen Märkten teilweise parallel angeboten wurden, entschloss sich die Ford-Konzernspitze in den frühen 1960er-Jahren dazu, einen neuen Kleintransporter zu konzipieren, der in allen Ländern in einem einheitlichen Design veröffentlicht werden soll. Daraus entstand der Ford Transit. Dieser ist unter anderem als Kastenwagen, Minibus und Pritschenversion erhältlich.
Technische Daten & Ausstattung der Baureihen
In Deutschland stellt der Taunus Transit die erste Generation des Ford Transit dar. Ford begann mit der Produktion im Jahr 1961 und bot ihn zunächst mit einem 1,5-Liter- und 1,2-Liter-Motor an. 1963 führte Ford schließlich den Taunus Transit 1500 ein, der mit 1500 Kilogramm beladen werden kann. Er verfügt daher über eine verstärkte Vorderachse und einen Motor mit 1,7 Liter Hubraum. Die zweite Generation trägt die Bezeichnung "UK Mark 1", da sie in Großbritannien die erste Baureihe des Ford Transit begründete. Die Einstiegsmotorisierung dieser Generation verfügt über 1,2 Liter Volumen und 45 PS, die Top-Version über einen 2,0-Liter-Motor mit 80 PS. 1971 begann die Produktion eines Diesel-Modells (2,4 Liter Hubraum und 62 PS), welches sich optisch von den Fahrzeugen mit Ottomotoren unterscheidet, weil der größere Motor ein Modifizieren des Kühlergrills und der Motorhaube verlangte. Die 1978 erschienene dritte Generation (UK Mark 2) differenziert sich von den Vorherigen enorm. Sie verfügt über keinerlei Rundungen, sondern über eine kantige Grundform und ebenso eckige Scheinwerfer. Je nach Ausstattung ist ein Ford Transit dieser Generation mit Servolenkung und Zusatzkofferraum ausgestattet. Erstmals stattete Ford Diesel-Transits mit einem Direkteinspritzer-Motor aus, der den Kraftstoffverbrauch - im Vergleich zu UK-Mark-1-Modellen - um etwa ein Viertel senkte. Änderungen an der Front sind entscheidende Veränderungen der vierten Transit-Generation (UK Mark 3/4/5), die in Deutschland 1986 veröffentlicht wurde. Die Kühlerhaube verläuft schräg senkrecht nach oben. Ford bietet seit der Markteinführung dieser Generation vermehrt speziell ausgestattete Transit-Modelle an, wie den Ford Transit Sport oder den Ford Transit Nugget (als Wohnmobil-Umbau). Die fünfte Generation des Ford Transit (UK Mark 6) erschien im Jahr 2000. Ford führte das grundlegende Design der vierten Generation weiter und verstärkte die Leistung der verwendeten Motoren (2,3-Liter-Benziner mit 145 PS und 2,4-Liter-Diesel-Motor mit 137 PS). Modelle der sechsten Generation (UK Mark 7) sind mit Front-, Hinterrad- und Allradantrieb verfügbar. Außerdem begann Ford damit, den Transit in technisch und optisch stark modifizierten Versionen anzubieten. Eine dieser Abwandlungen ist der Ford Transit Tourneo Connect. Dieser wird als Kastenwagen, Kombi und Kleinbus gefertigt.
Mängelreport
Batterieausfälle und eine generell anfällige Elektrik kennzeichnen speziell die dritte Generation des Ford Transit. Eine zu spielfreudige Lenkung und empfindliche Teile des Bremssystems (Bremszylinder und Bremsschläuche) sind weitere typische Mängel des Ford Transit.
Fazit und Alternativen
Ungeachtet der anfälligen Elektrik und Bremsen ist der Ford Transit in Deutschland einer der beliebtesten Kleintransporter. Dank Abwandlungen wie dem Nugget- oder Sport-Modell ist er darüber hinaus auch bei Campern ein gefragtes Automobil. Mögliche Alternativen sind der Peugeot Boxer und der Mercedes-Benz Vito.
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Bildquelle:
Rudolf Stricker