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3 hilfreiche Tipps gegen gelbe Zähne
Wie man gelbe Zähne vermeidet, verrät dieser Ratgeber.Was wirklich gegen Zahnverfärbungen hilft
Egal ob Rotwein, Kaffee oder die Zigarette – Wer zu viel davon konsumiert, hat vor allem mit einem zu kämpfen: Mit gelben Zähnen. Einem schönen Lächeln steht das sehr oft im Wege. Besonders das weiße strahlende Lächeln steht für Jugendlichkeit und Schönheit. Da vor allem Kinder noch keinen Rotwein oder Kaffee trinken und auch keine Zigaretten rauchen, haben sie meist noch strahlend weiße Zähne. Dies ändert sich dann, wenn man die genannten Lebensmittel vermehrt zu sich nimmt. Doch wenn man älter wird, wünscht man sich sein schönes Lächeln dann wieder zurück. Weiße Zähne sind nicht nur der Wunsch aller Stars und Sternchen. Hier erfährst Du, was gegen gelbe Zähne hilft.
Inhaltsverzeichnis
Gelbe Zähne – die Ursachen
Wusstest Du, dass die Grundfarbe eurer Zähne genetisch bedingt ist? Den Teil, den man von dem Zahn sieht, nenn man die Krone. Diese ist von einem weißen Zahnschmelz umgeben. Diese Schmelz besteht aus ganz bestimmten Stoffen: Kalzium, Mineralstoffen, Phosphor, Magnesium und Fluorid. Diese Bestandteile geben dem Zahn die nötige Widerstandskraft, die er im Alltag gegen die vielen Lebensmittel benötigt. Der Zahnschmelz hat aber noch weitere Funktionen: Er schützt zusätzlich das Dentin, das Zahnbein. Dieses liegt über der sogenannten Zahnhöhle und ist schon immer etwas dunkler als der Zahnschmelz. Über die Jahre wird der wichtige Zahnschmelz jedoch immer weiter abgebaut und wird porös. Das wird durch die Säuren, die in den Nahrungsmitteln enthalten sind, ausgelöst. Diese Säuren trennen den Schmelz von den Mineralstoffen, die mit dafür verantwortlich sind, den Schmelz hell zu halten. Die Folge: Das Zahnbein wird immer mehr sichtbar. Und dies ist bekanntlich dunkler als der Schmelz. Das heißt, dass das Alter ein Indikator für die Helligkeit der Zähne ist.
Kaffee ist der Feind weißer Zähne - spüle Deine Zähne deshalb gut mit Wasser durch.Eine andere Ursache kann die vermehrte Einnahme von Medikamenten sein. Der Zahn kann nach und nach verfärben und dunkler werden. Dies hängt aber auch zunehmend davon ab, welche Medikamente man einnimmt und wie oft. Doch wie können die Arzneimittel die Zähne verfärben? Dies passiert über den Blutkreislauf. Gelbe Zähne werden so von innen heraus hervorgerufen.
Auch andere Einflüsse von außen können auf den empfindlichen Zahnschmelz einwirken. Das sind allen voran die bereits genannten Lebensmittel, wie Rotwein oder Kaffee. Aber auch Tee und Obst, wie zum Beispiel Heidelbeeren oder Kirschen, können den Zahnschmelz nach und nach abbauen und Stoffe ausschließen. Färbende Stoffe, Zahnstein und Plaque sind die Folge.
3 Tipps gegen Zahnverfärbungen
Wenn Du feststellst, dass Deine Zähne nach und nach immer dunkler werden, dann musst Du nicht sofort zu einem teuren Zähne-Bleaching greifen. Hier findest Du drei hilfreiche Tipps, wie Du Zahnverfärbungen vermeidest und sie wieder los bekommst.
Die richtige Ernährung – Das A & O
Tee führt auch zu Ablagerungen an den Zähnen und somit zu weniger weißem Glanz.Natürlich sollte man die Lebensmittel, die viele Säuren enthalten und damit den Zahnschmelz angreifen, wenn möglich meiden. Aber warum? Zum Beispiel in Rotwein sind sogenannte rot-violette Anthocyane vorhanden, die zu Ablagerungen an den Zähnen führen. Im Gegensatz dazu führen Weißwein oder ein Rosé-Wein zu einer deutlich geringeren Verfärbung. Natürlich musst Du auch nicht ganz auf Kaffee oder Tee verzichten. Du kannst hier einen ganz einfachen Trick anwenden: Mische in Dein Glas einfach einen Schuss Milch. Die Wirkstoffe in der Milch binden die Farbstoffe, die den Zahn dunkler machen. Ein weiterer kleiner Tipp ist, dass Du Deinen Speichelfluss erhöhst, auch das kann gegen gelbe Zähne helfen und Zahnverfärbungen reduzieren. Und das erreichst Du am besten durch das regelmäßige Kauen von Kaugummis. Hier kannst Du zu allgemein gebräuchlichen Zahnpflegekaugummis greifen. Schwieriger wird es jedoch, wenn es um die Ablagerungen geht, die durch das Rauchen und den erhöhten Tabakkonsum ausgelöst werden. Hier ist es am besten, wenn Du ganz mit dem Rauchen aufhörst.
Die gründliche, tägliche Mundhygiene
Die Zahnhygiene ist ein weiterer wichtiger Faktor, der für die Helligkeit der Zähne mit verantwortlich ist. Putze Deine Zähne daher mindestens zweimal am Tag und das gründlich. Benutze zudem Zahnseide und Mundspülung. Es ist außerdem hilfreich, wenn Du Dir nach jeder Mahlzeit den Mund mit Wasser gründlich ausspülst und die Zähne eine halbe Stunde nach der Einnahme putzt, am besten für zwei Minuten. Um den Zahnschmelz weiter aufzubauen, kannst Du Zahncremes benutzen, die fluoridhaltig sind. Des Weiteren solltest Du beachten, dass Zahnpasten, die angeblich die Zähne aufhellen sollen, nicht unbedingt hilfreich sein können. Sie bauen den Zahnschmelz häufig noch weiter ab und reduzieren ihn damit noch mehr. Gehe auch regelmäßig zum Zahnarzt und lasse Kontrollen durchführen. Lass Dir in den Sitzungen auch immer wieder den Zahnstein entfernen. Auch er kann eine Ursache für gelbe Zähne sein.
Natron, Erdbeeren und Zitronensaft
Zitronensaft - Das Wundermittel bei Verfärbungen.Es mag sich skurril anhören, aber diese drei Lebensmittel können ebenfalls dabei helfen, die Zähne wieder weiß zu färben. Alle zwei Wochen kann man die Zähne mit Hilfe von Natron aufhellen. Einfach das Natron auf der Zahnbürste verteilen und die Bürste anschließend mit Wasser anfeuchten. Achte darauf, dass Du nicht zu oft mit Natron arbeitest. Wenn Du diese Methode zu oft anwendest, kann das den Zahnschmelz angreifen. Auch bei der Putzmethode solltest Du aufpassen: schrubbe die Zähne nicht, sondern reibe sie mit einem weichen Bürstenkopf ganz leicht von oben nach unten ab.
Ein weiteres Hausmittel gegen Zahnverfärbungen sind wahrhaftig: Erdbeeren. Sie sind nicht nur lecker, sondern helfen Dir auch dabei, wieder weiße Zähne zu bekommen. Zerdrücke hier einfach die Erdbeere und trage das Mus der Frucht auf die Zähne auf. Der Zitronensaft hat eine ähnliche Wirkung. Er wird nicht nur auf Flecken auf Kleidungsstücken angewandt, sondern auch auf den Zähnen. Presse die Zitrone einfach aus und spülen Deinen Mund ca. drei Minuten mit dem Saft gründlich aus. Danach mit klarem Leitungswasser nachspülen. Auch hier gilt: Wende die Methode nur alle zwei Wochen an! Der Geschmack ist hier zwar nicht unbedingt angenehm, aber für weiße Zähne muss man eben einmal in den sauren Apfel, beziehungsweise in die saure Zitrone, beißen.
Make-up und Outfit Tricks für weißere Zähne
Wirklich, man kann Zähne weißer tricksen! Der Trick eignet sich besonders für Dates oder Familienfotos. Einfach die richtige Lippenstiftfarbe wählen und schwupps sehen die Zähne richtig hell aus! Die Regeln bei der Lippenstiftwahl: Lieber kühle Töne wählen, denn sie lassen weiße Zähne noch weißer wirken. Benutz einen Lippenstift mit Blaustich, etwa Pink oder Magenta. Durch warme und bräunliche Farbtöne wirken die Zähne hingegen gelblich. Auch mit den richtigen Klamotten gibt’s weißere Zähne. Hier lautet das Styling-Geheimnis auf dunkele Farben zu setzen. Ein dunkles Oberteil oder ein dunkler Schal sorgen für einen starken Kontrast, der die Zähne automatisch heller erscheinen lässt.
Bleachingmethoden
Home Bleaching
Es gibt verschiedene Methoden, Zähne zu bleichen. Eine davon ist das sogenannte Home Bleaching, das nach einer fachkundigen Unterweisung durch den Zahnarzt in der Praxis stattfindet. Dazu wird eine Zahnschiene aus Kunststoff individuell und passgenau angefertigt, die durch einen Originalabdruck der Zähne hergestellt wird. Sie wird täglich mit einem aufhellenden Gel gefüllt, das seine Wirkung während der Tragedauer von mehreren Stunden entfaltet, wobei die Anwendungszeit zwei bis drei Wochen beträgt. Möglich ist auch die Anwendung direkt beim Zahnarzt. Dann wird die Kunststoffschiene dort eingesetzt und nach rund einer Stunde wieder entfernt. Auch hier sind mehrere Wiederholungen empfehlenswert, um eine zufriedenstellende Wirkung zu erzielen.
Power Bleaching
Nicht jede Bleachingmethode hat die gleiche Wirkung.Das sogenannte Power Bleaching eignet sich insbesondere für das Bleichen des Zahnbogens. Bei dieser Methode wird das Zahnfleisch entweder mit einer Paste oder mit einem gummiartigen Überzug geschützt. Das Aufhellungsmittel wird direkt auf die Zähne aufgetragen. Da das Bleichmittel in vergleichsweise hoher Konzentration aufgetragen wird, reicht meist eine Sitzung aus. Um die Wirkung zu intensivieren, kann der Bleichvorgang mit energiereichem Licht wie Laser oder UV-Licht unterstützt werden. Allerdings gibt es diesbezüglich nicht unbegründete Befürchtungen, dass durch die Erwärmung der Zahnnerv geschädigt werden kann. Tatsächlich fällt das Ergebnis beim Bleichen mit Licht nicht besser aus als beim Bleichen ohne Licht. Die Dauerhaftigkeit der Anwendung ist auch vom Verhalten des Patienten abhängig, von der Qualität der Zahnpflege sowie von den Essgewohnheiten.
Bleaching – Risiken und Nebenwirkungen
Wer schön sein will, muss leiden. Das gilt auch für das Bleichen der Zähne, das nicht frei ist von Risiken und Nebenwirkungen. So kann es im Anschluss an die Behandlung zu Zahnfleischreizungen und zu einer erhöhten Empfindlichkeit der Zahnhälse und der Zähne kommen, die zumeist nach Beenden des Bleichvorgangs wieder abklingen. An Zähnen, die gebleicht worden sind, kann es zu Veränderungen der Schmelzoberfläche durch Entmineralisierungen kommen. Inwieweit sich der Zahn davon wieder erholt, ist nicht geklärt. Neusten Studien zufolge verliert der Zahnschmelz nach dem Bleaching an Härte. Das geht einher mit einer Reduzierung des Elastizitätsmoduls, wodurch die Zahnoberfläche die Möglichkeit verliert, sich nach dem Bleichen wieder zurückzubilden. Insoweit ist es empfehlenswert, das Bleichen der Zähne auf maximal zwei Mal im Jahr zu begrenzen.
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