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Ratgeber Massagen: Hot-Stone-Massage – Ursprung, Wirkung & Ablauf
Bei der Hot-Stone-Massage, der „Warmsteinmassage“, werden aufgeheizte Steine genutzt. Die zumeist aus Basalt bestehenden Steine zielen mittels Wärmeeinsatz auf die Entspannung der Muskulatur des Massierten ab.
Ursprung der Hot-Stone-Massage
Die Ursprünge der Hot-Stone-Massage finden sich vor etwas 200 Jahren. Dank Verfeinerungen der Technik in den folgenden Jahren zählt die Massageart heute zu den anerkannten Möglichkeiten der Therapie. Ursprünglich fand die Hot-Stone-Massage Anwendung, um verschiedene durch Krankheiten hervorgerufene Schmerzen zu lindern bzw. gänzlich zu heilen. Die Meinungen über den Ursprung der Massage gehen auseinander: Die einen vermuten die Anfänge in Asien, andere tippen auf Amerika und den pazifischen Raum. Auch Nordeuropa findet sich in verschiedenen Quellen als Ursprungsregion. Bewusst eingesetzt wurde die Hot-Stone-Massage anfänglich durch Schamanen (= Heilpraktiker), denen die wahre Kraft der Steine seit Langem bekannt ist.
Wirkung der Hot-Stone-Massage
Ziel der Hot-Stone-Massage ist es, einen Zustand tiefer Entspannung hervorzurufen, der den ganzen Körper durchflutet. Die während der Anwendung erreichte Harmonie soll zudem den Einklang von Körper und Seele fördern: Verspannungen werden gelöst und Stress abgebaut. Dieser bewusste Moment der Entspannung hilft den Menschen, vom stressigen Alltag Abstand zu finden. Stress wirkt sich bekanntlich negativ auf die Seele, aber auch auf das Immunsystem aus – demzufolge soll die bei der Hot-Stone-Massage erreichte Entspannung helfen, Erkältungen etc. vorzubeugen. Der Körper wird so vor negativen äußeren Einwirkungen geschützt.
Daneben soll außerdem die Mobilität des gesamten Bewegungsapparates des Patienten erhöht werden. Im Fokus der Behandlung steht zudem die Stärkung des Gewebes sowie der Gefäße. Dies wird durch die unterschiedlichen Temperaturen – kalte und heiße Steine – erreicht. Die Stimulation des Stoffwechsels fördert des Weiteren den Abtransport von Schlackenstoffen, die den Körper verstopfen und sich somit negativ auf das Fließen des Energieflusses auswirken. Dank Hot-Stone-Massage werden bestehende Blockaden in den Meridianen (= Energiebahnen) gelockert und schließlich gelöst. Die reparierte Stoffwechselfunktion macht sich u. a. durch eine geregelte Verdauung bemerkbar, was sich folglich im erhöhten Wohlbefinden des Patienten als auch einer besseren Immunabwehr äußert. Neben der positiven Wirkung auf den Verdauungstrakt berichten Patienten mitunter von erfreulichen Auswirkungen auf die sogenannten Frauenleiden sowie auf Probleme wie Schlaflosigkeit und Kreislaufbeschwerden.
Anwendung der Hot-Stone-Massage
Die bei der Hot-Stone-Massage verwendeten Steine werden im Vorfeld in einem Wasserbad auf ungefähr 60 Grad erhitzt. Die ovalen und sehr glatten Steine werden um den Einsatz von hochwertigen Ölen (z. B. Mandelöl) ergänzt. Mithilfe des warmen Öls werden zunächst die Meridiane (Energielinien) nachgezeichnet, der Masseur benutzt hierbei in der Regel einen Pinsel: Die Zeichnung wird an der Wirbelsäule des Kunden angesetzt und endet bei dessen Füßen. Anschließend werden die Steine entlang der Energielinien aufgelegt. An diesen finden sich am Ende der Auflege-Prozedur oftmals bis zu vierzig Steine. Die Basaltsteine geben die gespeicherte Wärme an die Haut ab und entfalten auf diese Weise ihre heilende Wirkung.
Durch das Auflegen der Steine wird reichlich Wärme abgegeben, sodass der Körper bereits vor dem eigentlichen „Massage-Akt“ eine gewisse Temperatur erreicht. Die Muskulatur ist gelockert und der sich in Behandlung befindliche Mensch fühlt sich entspannt. Zudem wird der Kreislauf angeregt, die Blutzirkulation beschleunigt und die Sauerstoffversorgung der Zellen gesteigert – die Effektivität der Abläufe im Körper erhöht sich kontinuierlich. Daneben werden schädliche Stoffe aus dem Körper absorbiert.
Auf das Auflegen der Steine folgt das Einreiben des Körpers mit Mandelöl. Die Steine werden (unter streichenden und kreisenden Bewegungen des Masseurs) nach und nach von den Energielinien entfernt. Die sanften Massagegriffe stimulieren die Meridiane, wodurch auch die inneren Organe erreicht werden. In der Theorie fördert die Stimulation die Tätigkeit der Organe, wodurch folglich der gesamte Organismus besser arbeiten kann. Es wird des Weiteren davon ausgegangen, dass die einzelnen Organe alle miteinander in Verbindung stehen und sich gegenseitig bzw. untereinander stimulieren und stabilisieren – wird also ein Organ gezielt angeregt, können auch Beschwerden an anderen Stellen des Körpers Linderung erfahren.
Alternativ zu dem beschriebenen Fortgang der Hot-Stone-Massage, kann das Verfahren nach dem Auflegen der Steine auch anders gestaltet werden: Dabei legt sich der Patient direkt auf die Steine, die im Vorfeld in einer speziellen Formation ausgelegt wurden. Der Kunde wird nun direkt mit weiteren warmen Steinen massiert, dabei kann auch ein Abklopfen der Muskulatur unter Zuhilfenahme der Steine erfolgen. Oder der auf dem Körper befindliche Stein wird mit einem Zweiten sanft angeschlagen: Der durch die Vibration entstehende Massagereiz führt laut Theorie zu einer Lockerung der Muskeln. Die Möglichkeiten der Ausführung einer Hot-Stone-Massage sind überaus vielseitig und variieren entsprechend nach dem praktizierenden Masseur sowie den Ansprüchen des Patienten.
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