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Ratgeber Massagen: Thai-Massage – Ursprung, Grundlagen & Wirkung
Wie bereits der Name verrät, stammt die Thai-Massage aus Thailand. Dort ist sie im Volksmund als „Nuad Phaen Boran“ bekannt, was so viel bedeutet wie „uralte heilsame Berührung“. Die zahlreichen Elemente der Thai-Massage entstammen aus dem traditionellen Yoga: So gibt es z. B. dehnende, streckende Bewegungen als auch Übungen zur Mobilisation der Gelenke. Dabei werden zehn ausgewählte Energielinien bearbeitet und so wirkungsvoll stimuliert.
Grundlagen und Ursprung der Thai-Massage
Einen wesentlichen Teil der Thai-Massage macht die Behandlung der Druckpunkte aus. Die zehn Energielinien des Körpers werden dabei intensiv stimuliert. Grundlage dieser Annahme ist die Lehre des Ayurveda: Die im Körper befindlichen Linien durchziehen eben diesen wie ein Energienetz. Im Verlauf der Massage wird auf die Energielinien mittels der Ballen der Hände sowie durch die Knie, Daumen, Füße und Ellenbogen leichter Druck ausgeübt. Zur optimalen Druckverteilung wird die Thai-Massage auf einer auf dem Boden befindlichen Matte ausgeführt. Eine durchschnittliche Thai-Massage nimmt zwei bis zweieinhalb Stunden in Anspruch. In Thailand ist diese Art der Massage fester Bestandteil des Alltags. Die Yoga-Elemente verweisen auf einen indischen Ursprung; in ihrer heutigen Praxis ist die traditionelle Thai-Massage eng mit den Lehren des Buddhismus verbunden. Örtliche Massagenmeister in Thailand bieten die Thai-Massage gar als Gesundheitsvorsorge an und in Krankenhäusern ist sie eine beliebte Methode, um die Regeneration von Patienten voranzutreiben. Seit den 90er Jahren findet die Thai-Massage auch in westlichen Regionen Anwendung.
Wirkung der Thai-Massage
Die Thai-Massage wurzelt in der Annahme, dass sich durch den Körper eines jeden Menschen 72.000 Energielinien winden – davon werden im Rahmen der Massage jedoch nur zehn gezielt behandelt. Auf den Linien befinden sich laut Theorie die sogenannten Marmapunkte. Diese Energiepunkte werden auch u. a. in der Shiatsu-Massage für die Akupressur genutzt. Die Theorie geht des Weiteren davon aus, dass der Mensch an besagten Punkten mit Energie versorgt wird: Bei Dehnung des Körpers wird viel Sauerstoff verbraucht und eine tiefe Atmung ermöglicht, sodass der Körper über die Luft eine große Menge an neuer Lebensenergie zu sich nehmen kann. Folglich wird die Entspannung der sich in Behandlung befindenden Person gefördert und die Regeneration des Körpers (z. B. nach Belastung oder Krankheit) positiv bestärkt. Demzufolge ist die Thai-Massage für die Behandlung von u. a. Kopfschmerzen, Übelkeit, Magen-Darm-Infekten, Schlafstörungen, Husten, Gelenk- und Rückenschmerzen als auch Schwindel oder Schockzuständen eine überaus beliebte Methode.
Laut Schulmedizin kann eine gezielte Anwendung der Thai-Massage – selbstredend ausgeübt von entsprechend geschultem Personal – zur Linderung von Beschwerden beitragen. Durch die Massage der Druckpunkte wird beispielsweise die Blutzirkulation angeregt, zudem findet die Muskulatur dank der dehnenden Maßnahmen Entspannung. Auch können sich die aus dem Yoga entstammenden Positionen mitunter positiv auf die Körperhaltung des Patienten auswirken. Die Beugung und Streckung der Wirbelsäule unterstützt die gesamte körperliche Beweglichkeit, daneben wird der Lymphfluss durch das Anheben der Beine verbessert und die Durchblutung insgesamt gefördert. Die Verbesserung der Durchblutung bezieht sich ebenso auf die inneren Organe, da dank der während einer Thai-Massage erreichten Tiefenentspannung oftmals der Parasympathikus angeregt wird. (Der Parasympathikus, der sogenannte „Ruhenerv“, ist für die unwillkürliche Steuerung der meisten inneren Organe als auch des Blutkreislaufs verantwortlich und dient dem Stoffwechsel, der Regeneration sowie dem Aufbau körpereigener Reserven.) Durch die Berührungen während der Massage werden beim Massierten in der Regel Gefühle wie Geborgenheit und Wohlbefinden hervorgerufen, wodurch im optimalen Fall wiederum die Entspannung und damit Regeneration des gesamten Körpers gefördert wird.
Eine Behandlung mittels Thai-Massage sollte vermieden werden…
…wenn beispielsweise Teile des Bewegungsapparates verletzt sind – die Verletzungen müssen zunächst gänzlich ausheilen. Grundlegend sollte immer eine Rücksprache mit dem Hausarzt sein, denn auch bei der Thai-Massage gibt es Fälle bzw. Krankheitsbilder, bei denen diese Form der Behandlung keine Anwendung finden sollte. Dies bezieht sich beispielsweise auf Knochenbrüche, Sehnen- oder Muskulaturverletzungen. Auch wenn Sie sich über einen längeren Zeitraum unwohl fühlen und nicht wissen, woher dieses Gefühl hervorgerufen wird, ist es ratsam, zunächst einen Arzt zu konsultieren. Dieser kann am besten entscheiden, ob sich eine schulmedizinische Behandlung empfiehlt oder ob eine Thai-Massage die Schmerzen lindern kann. Vermeiden Sie außerdem im Allgemeinen bei Verletzungen der Haut oder etwaigen Hautreizungen die Massage der betroffenen Partie.
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100 CHF Festpreis
9122 Mogelsberg
12.11.2024
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