Hamsterratgeber
Mein erster Hamster
Hamster
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Hamster werden besonders von Eltern als ideale Einstiegshaustiere für den Nachwuchs geschätzt. Jedoch vernachlässigen viele Besitzer unwissentlich die vorhandenen Bedürfnisse ihrer kleinen Nager. Dabei kann der nachtaktive Hamster mit ein wenig Einfühlungsvermögen schnell zu einem vollwertigen Familienmitglied werden.
Herkunft und heutige Heimaten des Hamster
Fossile Spuren belegen, dass Hamster bereits seit mehreren Millionen Jahren die Erde bevölkern. Heute gibt es circa 20 bekannte Arten, die üblicherweise in Europa und Asien zu Hause sind. Die häufigsten Arten auf diesen Kontinenten sind der Feldhamster, der Goldhamster und der Zwerghamster.
Anstatt in der freien Natur begegnen den meisten Hamster jedoch eher in Wohn- und Kinderzimmern, da diese seit Jahrzehnten zu den beliebtesten Heimtieren gehören. Grund dafür ist besonders deren kleine Größe, die niedrigen Kosten für die Haltung und der geringe Platzverbrauch im Vergleich mit typischen tierischen Mitbewohnern wie Hunden oder Katzen. Die Haltung in den üblichen Gitterkäfigen wird in letzter Zeit jedoch immer mehr gegen Aquarien eingetauscht, da dort auch nach Herzenslust gegraben und kleine Tunnelsysteme anlegt werden können.
Familienmitglied mit eigenem Charakter
Prinzipiell ist es durchaus möglich die Hamsterhaltung in das Familienleben zu integrieren. Entscheidend dafür ist aber das Alter der Kinder. Da Hamster nachtaktiv sind und diesen Rhythmus für ein langes und gesundes Leben unbedingt beibehalten sollten ist es nötig das Kinder bereits in der Lage sind dies zu verstehen. Denn einen Hamster aus dem Schlaf zu wecken um mit ihm zu spielen führt nicht nur bei dem Tier zu immensem Stress, sondern auch schnell zu schmerzhaften Bisswunden.
Ein weiterer Grund Hamster nicht für Kinder im Grundschulalter zu erwerben ist auch die geringe Lebensdauer der Nager von zwei bis vier Jahren. Besonders sensible Kinder verkraften den Verlust eines tierischen Freundes nur schwer, wenn dieser nur so kurz Teil ihres Lebens sein durfte.
Gesunde Ernährung und sinnvolle Beschäftigung
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Hamster sind hingegen der langläufigen Meinung keine reinen Vegetarier. In der freien Natur nehmen diese nämlich gelegentlich tierische Proteine in Form von Insekten oder sogar jungen Vögeln auf. Als Heimtier können Besitzer diese Proteine durch Mehlwürmer, Heimchen oder Trockenfutter für Katzen oder Hunde zufüttern.
Manche Fertigfutter enthalten bereits Proteine, die Qualität kann jedoch je nach Hersteller stark variieren. Wer etwas Zeit investieren will, sollte das Futter selbst zusammenstellen und durch Hirse und frisches Obst und Gemüse ergänzen. Dieses transportieren die Tiere in ihren Backentaschen in ihre Höhlen oder Verstecke, um wie in der freien Natur einen Vorrat für den Winter anzulegen.
Neben der Ernährung sind die Bewegungsmöglichkeiten ein Schlüssel für ein langes Nagerleben. Hamsterräder und Co als Beschäftigungshilfen für den Hamster dienen besonders dem Zweck dem Bewegungsdrang der Tiere im Käfig gerecht zu werden. Daher empfiehlt es sich lieber größere Käfige zu kaufen und mit sinnvollen Spielzeugen auszustatten, als auf Laufräder oder Bälle zu setzen.
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