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Backofen reinigen - Tipps zur Pflege & Reinigung von Backöfen
Mit unseren Tipps wird die nächste Backofenreinigung schnell, gründlich und unkompliziert verlaufen. (Einfach klicken zum Vergrößern)Backen, Kochen, Garen - ein Backofen kann auf vielerlei Arten verwendet werden. Nur sind die darauffolgenden Verschmutzungen deshalb leider genau so vielfältig. Oft muss man dann sehr mühsam schrubben, wenn der Backofen gereinigt wird. Das Problem ist, dass der Schmutz sich in vielen Fällen trotz einer intensiven Reinigung hartnäckig hält und nicht wegzubekommen ist. Es gibt aber Tipps, die eine Reinigung stark vereinfachen und dafür sorgen, dass der Ofen auch nach dem Backofenreinigen lange sauber bleibt. Dazu haben wir noch ein paar hilfreiche Hausmittel zum Reinigen zusammengestellt.
Backofenspray
Backofenspray eignet sich besonders gut, um hartnäckigen Schmutz loszuwerden. Die Reiniger sind im Handel erhältlich. Damit muss der Backofen einfach ringsherum richtig eingesprüht werden. Dann soll der Ofen für kurze Zeit auf 50°C aufgeheizt werden. Anschließend sollte man das Spray noch circa eine Stunde einwirken lassen. Dann kann der Ofen einfach mit Küchenpapier ausgewischt werden. Das geht sehr einfach, ist effektiv und der Ofen bleibt lange Zeit schön sauber. Auch kann statt Backofenreiniger Rasierschaum verwendet werden. Dies ist kostengünstiger und funktioniert genauso. Allerdings sollte der Backofen während der Einwirkzeit aufgrund der giftigen Dämpfe bei beiden Methoden nicht geöffnet werden.
Dampfreinigung
Wer einen Dampfreiniger besitzt kann diesen auch zur Reinigung des Ofens verwenden. Hierzu wird einfach der Bürstenaufsatz genutzt. Dann kann mit dem heißen Wasserdampf den Verschmutzungen zu Leibe gerückt werden. Falls man keinen Dampfreiniger zu Hause hat, ist das auch kein Problem, denn es gibt einen alternativen Weg für diese Art der Reinigung. Dabei sind nur Wasser und Spülmittel nötig.
Spülmittel & Wasser
Eine Mischung aus Spülmittel und Wasser eignet sich hervorragend zur Backofenreinigung.
Gut eignen sich auch althergebrachtes Spülmittel oder ein Spültab zum Backofen reinigen. Beides sollte in circa 250 ml Wasser aufgelöst werden und in eine hitzebeständige Schale gefüllt werden. Diese sollte dann in den Backofen gestellt werden und es sollte eine Unterhitzetemperatur von circa 100°C eingestellt werden. Das Ganze sollte 30 Minuten einwirken. Danach muss der Backofen nur noch feucht ausgewischt werden und dabei lassen sich sogar hartnäckige Verkrustungen einfach ablösen. Natürlich kann die Flüssigkeit auch auf ein Backblech gegossen werden. Damit funktioniert es genauso gut.
Backpulver oder Salz
Ein umweltschonendes Verfahren zum Backofenreinigen, stellt die Reinigung mit Backpulver dar. Diese Methode ist hoch wirksam. Man sollte drei Esslöffel des Backpulvers mit Mineralwasser verrühren und mit einem Backpinsel im Backofen verteilen. Dann kann es 30 Minuten einwirken. Nun reicht es aus den Ofen noch einmal mit einem feuchten Tuch auszuwischen. Dabei gehen auch die letzten Rückstände weg. Auch eine Reinigung mit Salz hat sich durchaus bewährt. Dabei wird das Salz, ähnlich wie das Backpulver, auf den stark verkrusteten Stellen verteilt. Jetzt muss man den Backofen wieder für 30 bis 60 Minuten auf circa 50°C erhitzen. Jetzt sollte der Ofen nur noch feucht ausgewischt werden und dabei gehen auch die schwierigsten Rückstände der Verkrustungen ab.
Chemische Mittel
Auch eine ganze Reihe chemischer Mittel, wie zum Beispiel spezielle Backofenreiniger oder Scheuermilch eignen sich dafür. Der Nachteil ist aber, dass diese Methoden die Umwelt belasten und meist sehr aggressiv sind. Bei der Arbeit mit chemischen Reinigungsmitteln sollte man beim Backofen reinigen sicherheitshalber Handschuhe tragen. Man sollte außerdem darauf achten, dass im Backofen keine Kratzer hinterlassen werden.
Waschsoda
Ist der Backofen erst einmal gereinigt, schmeckt frisch Gebackenes gleich noch besser.Auch Waschsoda ist ein sehr gutes Hausmittel zur Reinigung des Backofens. Dies liegt vor allem an dem Inhaltsstoff „Natriumcarbonat“, das in der Soda enthalten ist. Vermengt man es mit warmem oder heißem Wasser, kommt es durch das Natriumcarbonat zu einer chemischen Reaktion und es entsteht eine starke alkalische Lösung. Durch diese kann fest eingebranntes Fett gelöst werden, weswegen sie sich perfekt zur Reinigung des Backofens eignet. Dabei sollte man allerdings beachten, dass die Höhe der Konzentration des Natriums die Qualität des Waschsodas bestimmt. Aus diesem Grund spielt die Marke des Sodas keine Rolle, sondern nur die Dosierung und die Konzentration des Natriumgehalts sind wichtig für die Wirkung und das Ergebnis der Reinigung. Es empfiehlt sich eine Sprühflasche für die Reinigung zu nutzen. Vermengt man 2 bis 3 TL Waschsoda mit heißem Wasser entsteht die benötigte alkalische Lösung. Diese kommt dann in eine Sprühflasche. Daraufhin besprüht man die dreckigen Stellen im Inneren des Ofens, die sauber werden sollen, mit der Lösung und lässt diese 1-2 Stunden ruhen und einwirken. Anschließend muss alles mit klarem Wasser abgespült und die abgelösten Schmutzreste mit einem nassen Lappen weggewischt werden.
Essig oder Zitrone
Eines der besten Hausmittel zur Backofenreinigung sind wahrscheinlich Essig oder Essigessenz. Diese müssen mit ein wenig Wasser in einer hitzeresistenten Schüssel vermengt und daraufhin für 45 Minuten bei 150°C in den Ofen gestellt werden. Die Schüssel nimmt man anschließend raus und wischt die inneren Seiten des Backofens mit einem Tuch ab. Die schmutzigen Reste lassen sich so ganz einfach entfernen, ohne dass man schrubben muss. Auch mit einer Zitrone kann man den Backofen wirkungsvoll reinigen. Die Vorgehensweise dabei ist fast identisch. Man gibt einfach ein paar Spritzer Zitronensaft in eine feuerfeste Schüssel mit Wasser, rührt einmal durch und schiebt sie in den vorgeheizten Ofen. Durch die Hitze verdunstet das Gemisch und Wasserdampf entsteht, der den Schmutz der Innenseiten aufweicht. So müssen die Reste wieder nur mit einem Schwamm oder ähnlichem entfernt werden.
Pyrolyse Backofen
Damit das Backen stets gelingt, sollte der Backofen regelmäßig gereinigt werden.Mittlerweile ist es sogar möglich den Ofen ohne großen Aufwand zu reinigen, wie eine moderne technische Entwicklung beweist. Ein Backofen mit Pyrolyse ist eine große Hilfe im Haushalt und funktioniert denkbar einfach. Dabei handelt es sich um einen selbstreinigenden Backofen, bei dem jegliches Wischen, Schrubben oder Kratzen nicht mehr nötig ist. Man kann sich also endlich vom ewigen Putzen des Backofens verabschieden. Der Pyrolyse Backofen heizt sich zur Selbstreinigung für 1 bis 3 Stunden auf 500°C auf. In dieser Zeit verbrennt jedes Schmutzpartikel innerhalb des Ofens und zerfällt zu Asche. Diese muss anschließend nur noch mit einem Tuch oder Ähnlichem weggewischt werden und der Backofen sieht wieder aus wie neu. Auf diese Weise werden Ofenwände, Backblech und Grillrost zur selben Zeit gereinigt. Trotzdem gibt es auch Nachteile, die vor dem Kauf zu bedenken sind. Der Pyrolyse Backofen ist nämlich ziemlich teuer in der Anschaffung und verbraucht außerdem noch viel Strom während des Reinigungsprozesses. Vielleicht sollte man solch einen Ofen deswegen erst einmal austesten, bevor man ihn tatsächlich kauft.
Fazit
Ob man sich für die Backofenreinigung mit Salz, Natron oder Soda entscheidet, hängt im Grunde nur von den jeweiligen persönlichen Präferenzen und der Ausstattung des Vorratsschrankes ab. Fest steht, dass man mit allen Methoden einen eingebrannten Backofen säubern kann, ohne Chemie verwenden zu müssen. Die Reinigung des Backofens mit Hausmitteln ist dabei leicht gemacht und verspricht dazu auch noch sehr gute Ergebnisse, ohne die Umwelt und die Haushaltskasse unnötig zu belasten.
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