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Die Etagere – der praktische und stilvolle Hochstapler
Eine Etagere ist nicht nur eine platzsparende Serviermöglichkeit, sondern auch eine passende Deko für jeden Einrichtungsstil. Zum stilechten Afternoon Tea in England gehört unbedingt eine Etagere, um kleine Sandwiches, Gebäck oder süße Törtchen zum Tee zu reichen. Die Franzosen verwenden den praktischen Hochstapler, um Käsestückchen oder Pasteten zu servieren. Auch bei uns ist sie eine altbekannte Serviermöglichkeit, die ein bisschen in Vergessenheit geraten ist. Gerade vielfältiges Fingerfood nimmt auf dem Tisch sehr viel Platz ein. Eine Etagere löst dieses Problem elegant, indem sie die Köstlichkeiten auf verschiedenen Ebenen darbietet.
Ein individuelles Designerstück aus eigener Kreation
Wer gerne kreativ tätig ist, kann sich seine Etagere sehr gut selber basteln. Auch wer aus Nachlässen einzelne alte Teller geerbt hat, die als Unikate auf der gedeckten Tafel nicht verwendet werden, kann sich daraus eine edle Etagere bauen. Stilistisch sind hier keine Grenzen gesetzt. Ob im Shabby Chic Stil aus alten Teller mit floralem Muster oder modernen, knallbunten Kunststoffplatten – richten Sie sich ganz nach Ihrem Geschmack und Ihrem Stil.
Die Herstellung ist kinderleicht. Sie brauchen dazu nur:
- drei bis vier Teller verschiedener Größen
- Tassen, Gläser, Schüsselchen oder Eierbecher
- Zweikomponentenkleber für Porzellan und/oder Glas
- eventuell Schleifpapier für sehr glattes Geschirr.
Zuerst planen
Bevor Sie Ihre Etagere zusammenkleben, ist es sinnvoll, zuerst einmal verschiedene Aufbauten auszuprobieren. Stellen Sie Ihr Geschirr verschieden kombiniert aufeinander. Eine Kuchenplatte mit Fuß eignet sich als unterste Lage hervorragend. Aber auch ein großer Teller auf einem umgedrehten Schüsselchen oder mehreren Eierbechern ist stabil und sieht stilvoll aus.
- Was passt farblich sowie muster- und materialmäßig gut zusammen?
- Welche Höhe eignet sich?
- Welche Abstände und wie viele Etagen wirken harmonisch?
- Welche Tellergrößen eignen sich für die Auflagen? Mit Fotos der einzelnen Ideen ist ein direkter Vergleich möglich.
Dann nur noch reinigen und kleben
Ist die optimale Variante gefunden, kann es losgehen. Wichtig ist eine gründliche Reinigung des Geschirrs, die Klebeflächen müssen fettfrei und trocken sein. Wenn die Flächen extrem glatt sind, kann es nötig sein, sie mit Schleifpapier anzurauen. Dann werden die Einzelteile nach Kleberanleitung zusammengeklebt und fertig ist das Designerstück. Je nach Kleber braucht es eine Weile, bis das Kunstwerk getrocknet ist.
Eine Einmal-Etagere
Wer kein Geschirr übrig hat, aber für einen besonderen Anlass trotzdem eine Etagere haben möchte, kann sich ein solches Stück zum einmaligen Gebrauch mithilfe von Marzipanrohmasse, die es in jeder Backwarenabteilung eines Supermarktes gibt, zusammenbauen.
Und zwar geht das folgendermaßen:
- Tassen, Teller und Schüsselchen bereitstellen
- eine dünne Marzipanwurst aus der Rohmasse formen und auf den Tassen- oder Schüsselrand aufdrücken
- einen Teller aufpressen
- eine Marzipankugel rollen und oben auf die Mitte des Teller aufdrücken
- eine Tasse oder eine Schüssel aufpressen und so weiter.
Dieses Konstrukt ist erstaunlich stabil und vor allen Dingen wieder rückstandsfrei abbaubar.
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