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Markisen - Sonnenschutz für Terrasse und Balkon

Markise an der Hauswand Es gibt verschiedene Arten von Markisen, mit denen Du Dich im Sommer vor der Sonne schützen kannst.

Natürlich freuen sich Sonnenfanatiker, wenn im Sommer die Sonne ihr Bestes gibt und fast den ganzen Tag zu sehen ist. Doch selbst der Sonnen verliebteste Mensch kann nicht den ganzen Tag in der prallen Sonne verbringen. Um eine kühlere Atmosphäre mit Schatten zu erzeugen, bietet sich beispielsweise die Installation einer Markise an. Ganz gleich, ob an der Gartenlaube, auf der Terrasse oder dem Balkon, Markisen bieten den optimalen Schutz vor einer intensiven Sonneneinstrahlung und tragen somit vor allem im Sommer erheblich zum Wohlbefinden bei. Interessante Randnotiz: Der Begriff "Markise" geht auf das französische Wort "maquise" zurück, was etwa so viel wie "feine Dame" bedeutet. Im 18. Jahrhundert war es in Frankreich nämlich üblich, einen Sonnenschutz auszubreiten, wenn die Ehefrauen von Männern hohen Ranges (Schiffsoffiziere, Kapitäne usw.) anwesend waren.

Was macht eine gute Markise aus? Welche Vorteile bietet sie?

Markisen werden an einem Objekt befestigt, damit sie anschließend einen guten Schutz vor Sonne bieten und automatisch wird auch ein kühlerer Bereich geschaffen, der ab gewissen hohen Temperaturen natürlich erwünscht ist, um den Aufenthalt im Freien erträglicher zu machen. Sogar der Innenraum kann durch die Anbringung einer Markise eine angenehme Temperatur erhalten. Ein weiterer Vorteil der Markisen ist der Sichtschutz, der dadurch ebenso geboten wird und der Witterungsschutz, der sich für die beschatteten Flächen ergibt. Für den Zusammenbau und die Montage sind nur wenige Schritte erforderlich und auch die Bedienung der Markisen ist meist sehr einfach.

Die verschiedenen Markisenarten im Vergleich

Gelenkarmmarkise

Die Gelenkarmmarkise ist von den fest installierten und rollbaren Markisen die am meisten gewählte. Sie wird sehr gern in der Gastronomie eingesetzt, kann aber auch auf der heimischen Terrasse einen zuverlässigen Sonnen- und Regenschutz bieten. Die Markise verfügt über zwei Gelenkarme mit Federn und eine Tuchwelle, über die das Tuch der Markise beim Ein- und Ausfahren geführt wird. Letzteres erfolgt durch eine Streckung der Gelenkarme mittels Kurbel oder Motorantrieb. Der Neigungswinkel ist gewöhnlich verstellbar. Gelenkarmmarkisen kommen meistens als Sonnenschutz und Schattenspender und teilweise auch als Regenschutz zum Einsatz. Sie wird oberhalb eines Balkons oder einer Terrasse an der Wand angebracht. Im geschlossenen Zustand ist an der Hauswand also lediglich eine wenige Zentimeter breite Vorrichtung zu erkennen, da sich der Gelenkarm zusammenzieht. Beim Ausfahren sorgt er für eine große Spannweite.

Kassettenmarkise

Die Kassettenmarkise gehört zu den Gelenkmarkisen und setzt grundlegend ebenfalls auf das Ausfahren per Gelenkarm. Beim Einfahren verschwinden der Gelenkarm, die Markisenwelle und auch der Stoff allerdings in einer Kassette. Dort sind die Bestandteile vor Wind und Wetter geschützt. Dieser Vorteil führt zu einer Langlebigkeit des Tuchs und der elektrischen und mechanischen Komponenten. An den Untergrund werden bei diesen Markisen jedoch aufgrund des zusätzlichen Gewichts in Bezug auf die Tragfähigkeit höhere Anforderungen gestellt.

Klemmmarkise

Markise an Hauswand befestigt Welche Markise die Beste ist, kommt auf die Begebenheiten vor Ort und auch den eigenen Bedarf an.

Eine Klemmmarkise wird nicht fest installiert, sondern wird einfach bei Bedarf - ohne Bohren - an einer Wand befestigt. Sie ist eine Art der Fallarmmarkise. Das macht diese Art der Markise vor allen Dingen für Mieter von Wohnungen interessant, denen das Anbringen einer fest installierten Markise untersagt ist. Allerdings decken Klemmmarkisen meist eine verhältnismäßig kleine Fläche ab.- Die frei stehende Markise ist ebenfalls sehr flexibel: Sie ist auf keine Hauswand angewiesen, denn ihre Stabilität ist durch Standfüße gewährleistet. Sie kann also besonders gut auf freien Flächen in Gärten aufgestellt werden. Das Ein- oder Ausfahren der Markise erfolgt durch einen Kettenbetrieb mit Kurbel oder einen Elektromotor.

Fallarmmarkise

Das Hauptmerkmal dieser Markisenform sind die zwei seitlichen Arme, aus denen der Name der Markise resultiert. Diese „fallen“ beim Ausfahren nach außen und können nach unten geschwenkt werden, sodass das Fenster durch die Markise ähnlich wie bei einem Rollo verdeckt wird. Bei diesen Markisen wird das Tuch an Führungsstangen oder Seilen geleitet und läuft senkrecht zum Boden hin. Für den Antrieb kommen eine Kurbel oder ein Elektromotor zum Einsatz. Fallarmmmarkisen, die zu den Rollmarkisen gehören, werden meistens als Sonnen-, Blend- und Sichtschutz an Fenstern eingesetzt. Aufgrund der vergleichsweise einfachen Konstruktion sind sie mühelos zu montieren, auch von Laien ohne Vorkenntnisse.

Freistehende Markisen

Freistehende Markisen sind die perfekte Wahl, wenn für die Befestigung keine Gebäude vorhanden sind, beispielsweise im Garten. Die Markise übernimmt die flexible Beschattung. Das Ständersystem wird von zwei Säulen getragen und ist meistens für einen beidseitigen Ausfall ausgelegt, doch es gibt auch Modelle mit einem einseitigen Ausfall. Freistehende Markisen mit einem beidseitigen Ausfall beschatten oftmals eine enorme Fläche. Zum Ein- oder Ausfahren stehen eine Kurbel oder ein Motorantrieb zur Verfügung.

Seitenmarkisen

Seitenmarkisen werden mit der Hilfe eines Sockels und Standrohrs vertikal aufgebaut. Der Sockel ist wandseitig montiert und enthält das Markisentuch, das auf der Welle aufgerollt ist. Dessen Ende ist am zweiten Standrohr befestigt und wird an diesem herausgezogen. Bei den meisten Markisen ist auch ein teilweiser Auszug möglich. Seitenmarkisen dienen in erster Linie dem Sichtschutz auf dem Balkon oder der Terrasse und sorgen somit für mehr Privatsphäre. Auch Wind wird gut abgeschirmt.

Zu welcher Markisenart sollte ich greifen?

Pauschal lässt sich also nicht sagen, welche Markisenart den optimalen Sonnenschutz bietet. Vielmehr kommt es auf die Begebenheiten vor Ort und auch den eigenen Bedarf an. Sofern Sie ein eigenes Haus besitzen und sich im Sommer oft auf der Terrasse aufhalten, macht die Installation einer fest installierten Markise sehr viel Sinn. Mieter mit kleinen Balkonen sollten dagegen zu einer Klemmmarkise greifen. Wer einen großen Garten hat und dort gern Sommerpartys feiert, wird vermutlich von einer frei stehenden Markise am meisten profitieren.

Was muss bei der Wahl der passenden Markise beachtet werden?

Markise Markisen bewahren vor der gefährlichen UV- Strahlung .

Material

Markisen werden aus verschiedenen Materialien hergestellt, beispielsweise PVC, Polyester und Acryl. Markisen aus PVC sind ideal für den Einsatz bei einer dauerhaften Witterungsbelastung. Sie sind mit Polyester überzogen, denn PVC kann beim häufigen Ein- oder Ausfahren brechen. Zudem kannst Du Dich zwischen einem blickdichten oder leicht lichtdurchlässigem Material entscheiden. Markisen aus Polyester müssen UV-geschützt sein, um einen zu schnellen Verschleiß bei einer andauernden Sonnenbestrahlung zu verhindern. Acrylmarkisen sind UV-beständig, schmutzabweisend und wetterfest.

Technische Ausstattung

Die technische Ausstattung spielt eine wichtige Rolle. Doppelstahlseile beispielsweise sind wartungsfrei und erzeugen auch mit der Zeit keine Quietsch-Geräusche. Das Material sollte ein gesenkgeschmiedetes Aluminium sein. Bestimmte Teile einer Markise wie die Befestigungskonsolen, Einhängevorrichtung und Armlager sind sehr hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt. Das optimale Material ist hier stranggepresstes Aluminium und die Oberflächen sollten pulverbeschichtet sein. Bei den Schrauben und Muttern ist rostfreier Edelstahl ideal. Zum langfristigen Schutz der Markisen vor Verschmutzungen und Verstopfungen bieten gute Modelle Wasserablaufkanäle.

Bedienung der Markise – Kurbel oder Elektromotor?

Elektromotoren sind bequemer, doch es ist ein Stromanschluss erforderlich, der natürlich auch mit einem höheren Energieverbrauch einhergeht. Zudem sind diese Markisen störungsanfälliger und müssen regelmäßig gewartet werden. Bei Handkurbeln ist der körperliche Einsatz höher.

UV-Schutz

Markisen reduzieren, je nachdem, wie hoch der UV-Schutz ist, die Gefahr eines Sonnenbrandes oder schließen diesen sogar gänzlich aus. Der UV-Schutz wird bei den Markisen als zweistellige Zahl angegeben. Diese entspricht dem Vielfachen der Eigenschutzzeit. Das heißt, dass sich bei einem UV-Schutz von 40, die Eigenschutzzeit der Haut unter der Markise 40-fach verlängert.

Windstärke

Die Windklassen reichen von 0 bis 3:

  • Windklasse 0: eine nicht vorgenommene Klassifizierung
  • Windklasse 1: Wind bis Windstärke 4
  • Windstärke 2: frische Brise
  • Windklasse 3: Schutz vor einem Sturm bis Windstärke 6

Es empfiehlt sich, mindestens Windklasse 2 zu wählen.

Wasserdichtigkeit

Die Wasserdichtigkeit der Stoffe wird in Millimetern als Wassersäule angegeben. Für den privaten Gebrauch bist du mit einer 300 mm wasserdichten Markise gut beraten, denn diese hält einen mittelstarken Regen ab. Für den Einsatz der Markise auch bei einem starken Regen wird eine Wasserdichtigkeit von bis zu 700 Millimetern angeboten.

Einfache Reinigung

Wenn Du möglichst wenig Zeit zum Reinigen der Markise aufbringen möchtest, solltest Du eine Markise mit einer schmutz- und ölabweisenden Beschichtung wählen, beispielsweise aus Teflon oder modernen Lacken.

Wann lohnt sich eine Markise?

Markisen sind in vielfältiger Hinsicht lohnenswert, denn sie dienen vor allem dem Sonnen-, Wind-, Regen- und Sichtschutz. Somit haben sie einen praktischen Nutzen für private, aber auch berufliche Zwecke, beispielsweise im gastronomischen Bereich. Im privaten Bereich werden mit einer Markise gern eine Terrasse oder ein Balkon überdacht. Dabei stellt die Markise oftmals auch eine schöne Variante zum fest angebauten Wintergarten dar und ist zudem eine günstigere Alternative der Überdachung. Auch die Fenster können mit einer kleineren Markise vor dem hinein scheinenden Sonnenlicht geschützt werden. Der Sonnenschutz wirkt sich auch auf die Möbelstücke nahe dem Fenster sehr positiv aus. Diese könnten aufgrund des stark einfallenden Sonnenlichts mit der Zeit ausbleichen.

Tipps für die richtige Anbringung einer Markise

Markise In Mietwohnungensollte eine Klemmmarkise in Betracht gezogen werden.

Markisen anzubringen, ist nicht schwer. Auch Laien gelingt die Montage, wenn das richtige Werkzeug und eine helfende Hand zur Verfügung stehen. Die genaue Anbringung richtet sich nach der gewählten Markisenart. Im Anschluss gilt es, die Montageanleitung zu beachten. Zuerst wird die Hausbreite ausgemessen, damit die Markise mittig angebracht werden kann. Beim Markieren der Montagepunkte müssen der Abstand und die Höhe genau eingehalten werden. Welche Dübel und Schrauben erforderlich sind, gibt der Hersteller vor. Die verwendeten Materialen müssen mit der Beschaffenheit der Wand abgestimmt sein, da auf Markisen starke Hebelkräfte einwirken können. Auch die Rand- und Achsabstände und die notwendigen Bauteilbreiten und -dicken müssen eingehalten werden, um ein Abplatzen und eine Rissbildung des Baustoffes zu verhindern und die Last mit den Dübeln übertragen zu können.

Antriebsarten und Pflegetipps

Ob die Markise manuell per Hand oder elektrisch mit einer Fernbedienung bedient wird, ist letztendlich Geschmackssache. Letzteres sieht eleganter aus, bietet aber ansonsten eigentlich keinerlei Vorteile, da sich der Kraftaufwand beim Ausfahren einer Markise in Grenzen hält. Vor der Saison sollten Sie den Markisenstoff jährlich mit einer neuen Imprägnierung versehen, damit er Wind und Wetter besser standhält. Auch das Ölen der Scharniere und Gelenke ist sinnvoll. Um Farben aufzufrischen, kann der Markisenstoff außerdem mit etwas Essigwasser benetzt werden.

Fazit

Dies war alles Wissenswerte zu den verschiedenen Markisen, die in vielen Situationen sehr sinnvoll sind. Sie dienen in erster Linie als Sonnenschutz, bewahren somit vor der gefährlichen UV- Strahlung und einem Sonnenbrand und spenden gleichzeitig Schatten. Bei Regen schützen sie vor Nässe und damit vor Erkältungen, sodass auch die gesundheitlichen Vorteile der Markisen nicht zu unterschätzen sind.

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