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Orchideen Pflege: Tipps zum Gießen, Umtopfen und Düngen

Wie pflege ich meine Orchideen richtig?

Bild Orchideen Orchideen wie die Phalaenopsis sind exotisch, schöne Zimmerpflanzen

Die Orchidee, die Königin der Blumen, zählt zu den beliebtesten Zimmerpflanzen der Deutschen. Sie ist wunderschön anzusehen, allerdings haben viele Zimmergärtner Schwierigkeiten mit der Pflege. Beim Gießen, Düngen und Beschneiden kann man so einige Fehler machen. Damit Ihre Orchidee Ihnen lange Zeit Freude bringt, haben wir einige Tipps für die Pflege der exotischen Schönheiten für Sie zusammengestellt.

Tipps für den Kauf von Orchideen

Seit einigen Jahren sind Orchideen auf den Fensterbänken der Deutschen kaum mehr wegzudenken. Laut einer Studie des Zentralverbands Gartenbau e. V. zählen Orchideen mit ihren außergewöhnlichen Blütenformen und -farben mittlerweile zu den am meist verkauften blühenden Topfpflanzen. Die beliebteste Orchideenart der Deutschen ist dabei die Phalaenopsis , da diese vergleichsweise robust und damit für Anfänger einfacher zu pflegen ist. Zudem blüht sie recht stark. Um die Blütenpracht jedoch möglichst lange genießen zu können, gilt es bereits beim Kauf aufmerksam zu sein:

  • Einen guten Hinweis auf eine gesunde Pflanze liefert das Wurzelwerk: Gesunde Wurzeln sind hellgrün bis dunkelgrün, je nachdem, wie feucht sie gerade sind. Weiße oder braune Wurzeln verheißen hingegen nichts Gutes; ebenso wenn sich das Wurzelwerk sehr trocken präsentiert.
  • Braune Stellen oder kleine Löcher an den Blättern sind ein Zeichen für einen Schädlingsbefall. Gesunde Orchideen haben ein sattgrünes, festes Blattwerk.
  • Achten Sie auf das Substrat in dem die Orchidee steht. Es sollte auf keinen Fall zu feucht sein.

Den richtigen Standort für Orchideen auswählen

Neben dem richtigen Gießen und Düngen ist vor allem der Standort elementar für das Gedeihen einer Orchidee. Beachten Sie: Die Pflanzen wachsen ursprünglich im Urwald auf Bäumen und sind dort durch die Blätter des Baumes vor direkter Lichteinstrahlung geschützt. Hell, aber nicht zu sonnig - so lässt sich daher der perfekte Standort für Orchideen kurz zusammenfassen. Ein Fenster an der Ost- oder Nordwestseite scheint hierfür ideal. Falls nur die Südseite möglich ist, sollte zumindest eine Gardine als Schutz dienen.

Orchideen nur sparsam gießen

Gieskanne Bei Orchideen gilt: weniger ist mehr

Bei der Pflege von Orchideen gilt der Grundsatz "weniger ist mehr". Eine der häufigsten "Todesursachen" vieler Orchideen ist ein zu intensives Gießen. Das genaue Gießverhalten ist natürlich von der Art und von der Größe des Pflanzgefäßes abhängig. In der Regel reicht es jedoch aus, wenn Sie Ihre Orchideen einmal pro Woche gießen. Bei Temperaturen unter 20 Grad genügt sogar ein 14-täglicher Gieß-Rhythmus. Statt von oben zu gießen, können Sie auch den Topf vorsichtig ins Wasser tunken. Der Blumentopf muss anschließend unbedingt gut abtropfen. Orchideen bevorzugen kalkarmes Wasser mit Zimmertemperatur. Ideal verwenden Sie Regenwasser. Orchideen lieben außerdem eine Luftfeuchtigkeit von mindestens 50 Prozent. Da unsere Wohnzimmer hiermit nicht dienen können, sollte man Orchideen mehrmals pro Woche vormittags besprühen.

Orchideen nur während der Wachstums- bzw. Blühphase düngen

Viel hilft viel? Auch beim Düngen ist von diesem allseits bekanntem Spruch abzuraten. Als Urwaldpflanzen sind Orchideen nicht besonders verwöhnt, was die Nährstoffdichte angeht und benötigen daher nur wenig Dünger . Verzichten Sie daher auf herkömmlichen Universaldünger mit der auf der Packung beschriebenen Konzentration. Besser geeignet ist ein spezieller Orchideendünger, denn er ist auf die Bedürfnisse der Pflanzen genau abgestimmt. Wichtig ist es, die Ruhephasen der Orchidee beim Düngen zu beachten. Erst wenn die Pflanze selbst einen neuen Trieb ausbildet, sollten Sie mit dem Düngen beginnen. In der Wachstums- beziehungsweise Blühphase werden die Exoten idealerweise etwa bei jedem zweiten bis dritten Gießen gedüngt.

Orchideen umtopfen - So geht's

Orchideen müssen maximal alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden. Die beste Zeit hierfür ist das Frühjahr. Ein größerer Topf muss nicht zwangsläufig verwendet werden - als Regel gilt: Der Topf darf nur so groß sein, dass die Orchidee gerade hineinpasst. Ist Ihre Pflanze kaum gewachsen, genügt es also auch, einfach das Substrat auszutauschen. Wichtig ist es, ein spezielles Orchideen-Substrat mit rindenmulchähnlicher Struktur zu verwenden, das sehr luftig und wasserdurchlässig ist. Bevor Sie die Orchidee allerdings in den neuen Topf setzen, sollten Sie sie von alten Pflanzstoffen befreien und alle vertrockneten oder abgefaulten Wurzeln abschneiden. Haben Sie Bedenken, alles richtig zu machen, dann suchen Sie einfach einen Fachmann einer nahegelegenen Gärtnerei auf, der das Umtopfen für sie übernimmt.

Orchideen durch Teilung vermehren

Übrigens: Viele Orchideenarten lassen sich durch Teilung vermehren. Dies hängt mit dem Aufbau der Orchideen zusammen. Während Monopodiale Orchideen wie Phalaenopsis einachsig wachsen, werden Sympodiale Orchideen wie z. B. Cymbidien in der Breite größer. Derartige Pflanzen können Sie idealerweise beim Umtopfen zugleich teilen und vermehren. Nachdem Sie die Pflanze aus dem Topf genommen und von alten Substratresten befreit haben, lösen Sie einfach die ineinander verwobenen Wurzeln, indem Sie die Blattbüschel vorsichtig auseinanderziehen. Sie sollten versuchen, dabei möglichst wenig Wurzeln abzureißen. Werden dennoch einige Wurzeln beschädigt, werden diese an den Bruchstellen mit einer Schere sauber abgeschnitten. Auch verletzte oder tote Luftwurzeln werden nun entfernt.

Anschließend setzen Sie die Pflanzen in passende Pflanzgefäße und lassen das lockere Substrat portionsweise zwischen die Wurzeln rieseln. Als Übertopf eignet sich vorzugsweise ein spezieller Orchideentopf. Dabei handelt es sich um ein schlankes hohes Gefäß mit einer eingebauten Stufe, auf der der Pflanztopf ruht. Durch den großen Hohlraum unter dem Pflanztopf wird die Orchidee vor stauender Nässe geschützt.

 

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