Rasentraktor - Kaufberatung und Tipps
Vor dem Kauf sollte man sich über die Anforderungen an den Rasentraktor im Klarem sein. (Einfach klicken zum Vergrößern)Zahlreiche Hobby-Gärtner träumen von einem Rasentraktor, auf den sie sich nur gemütlich drauf setzen und den Motor starten müssen, um einen perfekt gemähten Rasen ohne viel Arbeit zu erhalten. Ein Rasentraktor oder alternativ auch ein Aufsitzmäher ist ein technisch hochentwickeltes Gerät und hat auch seinen Preis. Dieser bewegt sich im Schnitt zwischen 1.000 und 4.000 Euro. Die Kaufentscheidung sollte aus diesem Grund auch gründlich überlegt werden und ist von einigen Faktoren abhängig. Vor allem sollte man sich genügend Zeit nehmen, um alle Möglichkeiten in Ruhe durchzugehen und das richtige Gerät für einen perfekten Garten zu finden. Im Folgenden haben wir viele hilfreiche Tipps zusammengetragen, um Dir den Kauf eines Rasentraktors zu erleichtern.
Die Art des Rasens und die Grundstücksgröße
An erster Stelle sollten beim Kauf eines Rasentraktors die Rasenart und die Grundstücksgröße stehen. Als Grundregel für die Schnittbreite gilt hier:
- Bei einer Rasenfläche bis ca. 2.000 m² reicht ein kleiner Rasentraktor.
- Rasenflächen bis ca. 4.000 m² bedürfen eine Schnittbreite von 72 bis 102 cm.
- Bis zu einer Rasenfläche von 6.000 m² sollte der Rasentraktor eine Breite von 102 bis 117 cm haben.
- Bei einer Fläche von über 6.000 m² ist eine Breite ab 117 cm empfehlenswert.
Aber auch die Art des Rasens sollte vor dem Kauf mit in Betracht gezogen werden. Wenn viele Büsche, Bäume oder sonstige Hindernisse auf dem Rasen stehen, sollte man eventuell eine kleinere Schnittbreite bevorzugen, um diese besser umfahren zu können.
Die Motorleistung
Auch diese ist ein wichtiges Kriterium. Aus diesem Grund sollte die Motorstärke auch nicht zu gering bemessen werden. Hier werden Motoren mit einem oder zwei Zylindern angeboten. Ein Zweizylinder-Motor bringt meist eine stärkere Leistung, was auf nassem Gras zu bevorzugen ist. Auch dann, wenn der Rasentraktor zusätzlich als Schneefräse oder zum Ziehen von Anhängern genutzt werden soll. Bei der Getriebe-Art ist ein Hydrostat-Getriebe zu empfehlen. Hier hat man nur einen Gang zur Verfügung und das Schalten entfällt.
Wie sollte das Gras aufgefangen werden?
Ein weiteres Kriterium vor dem Kauf sollte sein, wie das gemähte Gras aufgesammelt werden soll. Soll die Fläche nach dem Mähen frei von Grasresten sein, sollte man sich für einen Fangkorb entscheiden. Hier wird das geschnittene Gras dann in das Innere des Korbes geblasen. Zur Grasentleerung des Gerätes kann man dazu gemütlich auf dem Traktor sitzen bleiben. Im Anschluss können die Grasreste kompostiert werden. So sieht der frisch gemähte Rasen perfekt aus.
Die Pflege des Traktors
Ein entscheidender Punkt für den Rasentraktorkauf ist die Größe der Mähfläche.Ein Rasentraktor benötigt auch eine entsprechende Pflege, die beachtet werden sollte. Vorteilhaft ist ein Anschluss für einen Wasserschlauch an das Mähwerk. So kann dieses ganz leicht gereinigt werden. Aber auch die Karosserie sollte über eine unempfindliche Oberfläche verfügen und leicht zu reinigen sein. Beachtet man diese Tipps und vergleicht die Geräte miteinander ist der Kauf des richtigen Mähers eigentlich ganz einfach. Eine gute Lösung ist auch ein gebrauchter Rasentraktor. Angebote dafür findest Du auch in unseren zahlreichen Kleinanzeigen.
Vorteile von Rasentraktoren
Rasentraktoren haben viele Vorteile - einer davon ist ihre universelle Verwendbarkeit. Es gibt ein großes Angebot für Zubehör und Anbaumöglichkeiten wie zum Beispiel Schneefräsen, Streusalz-Anhänger und Schneeketten, durch die der Rasentraktor das ganze Jahr lang gute Dienste leisten kann. So ist nicht nur der Rasen immer fein säuberlich gemäht, sondern auch den winterlichen Pflichten bezüglich der Räum- und Streuarbeit kann gewissenhaft nachgegangen werden.
Die Kosten für Rasentraktoren sind hoch
Der Kauf eines Rasentraktors sollte gut überlegt sein, da er meist einen stolzen Preis hat. Die Preise der günstigsten Modelle gehen ab circa 1.500 Euro los. Die gut motorisierten Markengeräte sind allerdings noch merklich teurer bei einer Preisspanne von 3.000 bis 6.000 Euro. Soll der Mäher auch im Winter von Nutzen sein, ist das dafür notwendige Zubehör oft extra einzukaufen. Dies kann den Käufer dann je nach Ausmaß des Einkaufs noch einmal hunderte oder sogar über 1.000 Euro kosten. Die Frage, ob sich der Aufpreis lohnt, ist einerseits abhängig von den lokalen Begebenheiten wie der Größe des Grundstücks, andererseits von der körperlichen Lage, in der man sich befindet und die womöglich keine Alternativen zum Streuen und Räumen im Winter zulässt. Deswegen können Zusatzartikel wie eine Schneefräse oder ein Streusalz-Anhänger besonders für ältere Menschen sehr sinnvoll sein, selbst wenn Du dafür etwas tiefer in die Tasche greifen musst. Es lohnt sich, wenn die Kräfte im Alter mal nachlassen sollten, selbstständiges Schneeschieben zur Unmöglichkeit wird und man dann nicht extra den Winterdienst dafür beauftragen und bezahlen muss.
Gebrauchte Aufsitzmäher sind eine günstige Variante
Je größer die zu mähende Rasenfläche ist, desto größer sollte auch der Rasentraktor sein.Viele wissen nicht, dass es zwischen einem Aufsitzmäher und einem Rasentraktor überhaupt Unterschiede gibt. Bei Aufsitzmähern sitzt der Fahrer direkt über dem Motor, während sich dieser bei Rasentraktoren vor dem Sitz unter der Motorhaube befindet. Dazu kommt, dass Rasentraktoren oft viel mehr Leistung zu bieten haben. Der Aufsitzmäher ist relativ klein und zählt unter den fahrbaren Rasenmähern zu den Einsteigergeräten. Seine Schnittbreite ist mit der eines üblichen Handrasenmähers zu vergleichen und misst ca. 55 bis 100 cm. Wenn man einen großen Rasen hat, empfiehlt es sich jedoch auf einen Rasentraktor zurückzugreifen, der größer und effizienter ist.
Kosten für einen Aufsitzrasenmäher
Günstige Modelle sind schon ab etwa 1.000 Euro zu bekommen, die Anschaffungskosten können sich aber schnell auf bis zu 5.000 Euro belaufen. Aus diesem Grund ziehen viele Personen die Anschaffung von einem gebrauchten Aufsitzmäher in Erwägung. Wer den Kauf von einem gebrauchten Aufsitzmäher durchführen möchte, muss sich auf einen Mindestpreis von circa 450 Euro einstellen. Ein Maximalpreis von circa 1.500 Euro wird immer dann in Rechnung gestellt, wenn es sich bei dem angebotenen Modell um einen äußerst gut erhaltenen Aufsitzmäher handelt. Der durchschnittliche Preis von einem Aufsitzmäher liegt bei circa 1.000 Euro.
Alternativen zu Rasentraktor und Aufsitzmäher
Eine gute Alternative kann der herkömmliche Rasenmäher bieten, wenn die Größe des Rasens sich dabei im Rahmen hält. Diese haben sich im Laufe der Zeit sehr weiterentwickelt und sind moderner geworden, indem sie zum Beispiel mit eigenem Antrieb fahren. Dadurch muss man zum Mähen auch keine körperliche Leistung aufbringen und kann sich entspannen, während der Rasenmäher die Arbeit macht. Dabei sollte man beachten, dass sich für größere Rasenflächen eher Diesel- oder Benzin-Mäher eignen. Angetrieben werden die Benzin-Mäher bestenfalls mit gewöhnlichem Super-Kraftstoff. Von dem vermeintlichen Biokraftstoff E10 ist bei Gartengeräten eher abzuraten. Der Vorteil von benzinbetriebenen Mähern ist, dass sie kein langes Kabel haben, dass man die ganze Zeit hinter sich her ziehen muss wie bei Elektromähern. Viele Akku-Rasenmäher haben nur eine kleine Reichweite, weswegen sie sich nicht für große Rasen eignen. Zudem haben sie meist keinen eigenen Antrieb, müssen also angeschoben werden. Letztendlich muss aber jeder für sich selber entscheiden, welches Gerät am besten zu einem passt.
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