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Nutztier-Ratgeber

Asilhühner im Rasseportrait - Haltung, Herkunft, Körperbau

Kurzinfo:

Gewicht Henne 1,5-2 Kg
Gewicht Hahn 2-2,5 Kg
Legeleistung im Jahr 60 Eier
Eiergewicht 40 g
Herkunft Indien
Grafik Asilhuhn Asilhühner sind eine relativ aggresive Rasse.(Einfach klicken zum Vergrößern)

Körperbau & Aussehen

Asilhühner sind mittelgroß, mit hartem Gefieder und straffer Muskulatur. Die Form der Tiere ist mit der anderer, ebenfalls vorwiegend für den Kampf gezüchteten Rassen zu vergleichen. Die Augen der Tiere sind hell und von Wülsten umgeben. Der Kopf ist ausdrucksstark und wird von einem roten Erbsenkamm gekrönt. Die hier beschriebene Form ist auch unter dem Namen Rajah-Asil bekannt. Daneben existiert eine Form mit dem Namen Madras-Asil, die größer und schwerer ist, sowie eine Zwergvariante. Die Farbe spielte bei der Zucht der Asilhühner lange Zeit eine eher untergeordnete Rolle, da man vor allem nach für den Kampf wichtigen Körpermerkmalen und Charaktereigenschaften selektierte. Dennoch entwickelten sich zahlreiche unterschiedliche Farbschläge. Zehn sind in Deutschland in der Rassezucht anerkannt.

Haltung

asilhuhn Asilhühner wurden ursprünglich für den Kampf gezüchtet

Da die Asilhühner ursprünglich für Hahnenkämpfe gezüchtet wurden, ist zumindest den Hähnen eine gewisse Aggressivität zu eigen. Diese beschränkt sich in der Regel aber auf männliche Artgenossen. Es ist daher ratsam, nicht mehr als einen Hahn in einem Gehege zu halten, da es sonst sein kann, dass die Tiere aufeinander losgehen und sich verletzen. Bei mehreren Hennen in einem Gehege kommt es meist nicht zu Unverträglichkeiten, es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass das Gehege groß genug ist, damit sich die Tiere gegebenenfalls aus dem Weg gehen können. Da Asilhühner monogam leben, d. h. nur einen Partner haben, mit dem sie sich paaren, was unter Hühnern übrigens eher eine Seltenheit ist, bietet es sich eigentlich sowieso an, jeweils einen Hahn und eine Henne zusammen in einem Gehege zu halten. Auch ein warmer Unterschlupf ist für die Tiere wichtig, in den sie sich bei kälterem Wetter zurückziehen können und in dem es auf keinen Fall kälter als Null Grad Celsius wird, da das Federkleid der Tiere nicht besonders dick ist und sie mit sehr niedrigen Temperaturen entsprechend schlecht klarkommen.


Ansonsten ist die Haltung der Tiere aber eher unkompliziert. Trotz des tendenziell aggressiven Verhaltens gegenüber Artgenossen werden Asilhühner Menschen gegenüber recht schnell zutraulich. Sie sind zwar für Hühner recht gute Flieger, machen davon jedoch ausgesprochen selten Gebrauch, daher ist auch keine besonders hohe Umzäunung des Geheges notwendig. Für eine kommerzielle Nutzung sind die Tiere leider praktisch nicht geeignet. Junge Tiere setzen zwar Fleisch an, das auch schmackhaft ist, bei älteren Tieren wird das Fleisch aber so fest, dass es kaum mehr genießbar ist. Außerdem sind Asilhühner auch nicht gerade Schwergewichte. Mit nur 60 Eiern im Jahr ist auch die Legeleistung nicht besonders hoch. Die Stärke der Tiere ist eher ihr ansprechendes Aussehen, weshalb die Rasse auch vorwiegend als Ziergeflügel gehalten wird. Auch um den Nachwuchs braucht man sich bei der Zucht kaum Sorgen zu machen, da die Hennen sich mit viel Hingabe um ihre Brut kümmern.

Geschichte und Herkunft

Asilhühner zählen zu den ältesten Hühnerrassen überhaupt. Ihren Ursprung haben sie im alten Indien. Dort wurden sie vornehmlich von Mitgliedern des Adels gehalten, die die Tiere bei Hahnenkämpfen gegeneinander antreten ließen. Bereits in der Mitte des 17. Jahrhunderts fand das Aslilhuhn seinen Weg nach Europa. Da der Hahnenkampf sich in Europa lange nicht der gleichen Popularität erfreute wie in Asien und nicht ganz zu Unrecht als Grausamkeit verschrien ist, wurden Aslilhühner in erster Linie zur Zierde gehalten, was sich bis heute nicht geändert hat.

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Bildquellen:
Bild 1: © markt.de
Bild 2: © crazymedia / fotolia.com