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Tierratgeber | Hunderassen

Rasseportrait Basset fauve de Bretagne

Kurzinfo:

Ursprungsland Frankreich
Fellfarben Falb
Lebenserwartung 10-14 Jahre
Gewicht 14-18 kg
Widerristhöhe 32-38 cm
Besonderheiten Raues und hartes, aber relativ pflegeleichtes Haar
FCI-Standard Nr. 36, Gruppe 6, Sektion 1.3
Basset fauve de Bretagne Rasseportrait Der Basset fauve de Bretagne wurde so gezüchtet, dass er sich in hügeligen Landschaften gut bewegen kann.

Herkunft und Geschichte

Ursprung im Griffon fauve de Bretagne

Wie sein Name bereits unschwer erahnen lässt, stammt der Basset fauve de Bretagne aus Frankreich. Dort entstand er aus dem Griffon fauve de Bretagne, der bereits seit dem Mittelalter bekannt ist. Allerdings wurde diese Rasse durch den Ersten und Zweiten Weltkrieg stark minimiert, sodass nach den verheerenden Tragödien nur noch wenige Vertreter übrig blieben. Glücklicherweise sorgten einige (adelige) Bewohner der Bretagne für eine gute Nachzucht, sodass der Griffon fauve de Bretagne auch heute noch existiert.

Züchtung des Basset fauve de Bretagne

Basset fauve de Bretagne Welpen Der Basset fauve de Bretagne kann als Jagdhund sowie als Familienhund gehalten werden.

Neben der schon vorhandenen Rasse züchteten die angesprochenen Menschen aus ebendieser heraus eine weitere Gattung: den Basset, also den Protagonisten dieses Porträts. Doch weshalb eigentlich? Nun, die Landschaft in der Bretagne gestaltet sich hügelig und rau, zudem ist sie mit zahlreichen Büschen versehen. Mit einer Widerristhöhe von 48 bis 56 Zentimetern hatte der Griffon fauve de Bretagne Schwierigkeiten, sich in der Gegend zu bewegen. So kamen die Verantwortlichen auf die Idee, einen kleinen Bruder zu erschaffen - das Ergebnis war der Basset, der sich mit seinen kleineren Maßen wesentlich besser im beschriebenen Gefilde zurechtfand und -findet.

Verbreitung des Basset

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts sind die Bassets in erster Linie als Jagdhunde bekannt und beliebt - zu Beginn waren sie fast ausschließlich in ihrem Heimatgebiet anzutreffen. Mittlerweile haben sich die Hunde jedoch auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern eingelebt. Im Katalog der FCI (Fédération Cynologique Internationale) wird die Rasse unter der Nummer 36 in der Gruppe 6 (Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen), Sektion 1.3 (Kleine Laufhunde) geführt.

Körperbau und Aussehen

Basset fauve de Bretagne Der Basset fauve de Bretagne hat wolliges, lockiges Fell.

Beim Basset fauve de Bretagne handelt es sich um einen kleinen Laufhund mit kompaktem Körperbau. Sein Erscheinungsbild ist äußerst kräftig - vor allem der Rumpf gestaltet sich sehr muskulös. Durch die kurzen Beine wirkt der Vierbeiner etwas gedrungen. Die Widerristhöhe beträgt sowohl bei Rüden als auch bei Hündinnen 32 bis 38 Zentimeter, das Gewicht liegt zwischen 14 und 18 Kilogramm.

Speziell ist das Fell des Hundes, das zwar nicht besonders lang, dafür jedoch extrem dicht daherkommt und dem Vierbeiner auf diese Weise bei Wind und Wetter Schutz gewährt. Das Haar selbst zeigt sich rau und hart. Ins Wollige oder Lockige soll beziehungsweise darf es nie münden. Hinsichtlich der Fellfarbe lässt sich ein breites Spektrum beobachten: Von weizenfarbenen über rotblonde bis hin zu ziegelroten Bassets sind unzählige Varianten erlaubt und in gleichem Maße verbreitet. Teilweise findet sich im Brustbereich des Hundes ein weißer Stern. Dieser wird ebenso toleriert wie das Vorhandensein einzelner schwarzer Haare auf dem Rücken und den Behängen (Ohren). Allerdings sollten diese "Extras" laut FCI und VHD nicht gefördert werden.

Weitere charakteristische Merkmale sind die dunkelbraunen Augen mit vitalem Ausdruck und die Hängeohren, die nach unten hin spitz zulaufen. Sichelförmig und mittellang präsentiert sich die Rute des Franzosen, die er in Bewegung oberhalb der Rückenlinie trägt und rhythmisch von einer Seite zur anderen schwingt. Generell ist der Gang sehr lebhaft.

Wesen und Charakter des Basset fauve de Bretagne

Basset fauve de Bretagne Charakter Der Basset fauve de Bretagne ist selbstständig, raffiniert und ausgeglichen.

Gemäß seinen Ursprüngen ist der Basset fauve de Bretagne ein leidenschaftlicher Jäger. Die Arbeit am Wild erledigt der Hund mutig, energisch, ausdauernd und mit einer ungewöhnlichen Raffinesse. Auch im schwierigsten Gelände weiß er sich zu helfen. Durch seine ausgeprägte Selbständigkeit und Intelligenz findet er in ausweglos scheinenden Situationen oftmals die passende Lösung, ohne auf Kommandos seines "Vorgesetzten" warten zu müssen. Kein Wunder also, dass er von menschlichen Jägern sehr geschätzt wird. Natürlich muss man diese Eigenschaften bei der Erziehung des Hundes berücksichtigen - unabhängig davon, ob man ihn als Jagd- oder reinen Familienhund hält.

Ja, du liest richtig, der Basset gibt auch einen vortrefflichen Familienhund ab. Denn im häuslichen Kontext erweist er sich als sehr ausgeglichenes und zutrauliches Tier. Auch mit Kindern kommt er wunderbar zurecht und freut sich, mit dem Nachwuchs zu spielen und zu tollen. Generell genießt er die Gesellschaft von Menschen - und auch mit fremden Hunden verträgt er sich gut. Man kann ihn sogar problemlos mit anderen Rassen halten, da er sehr verträglich ist. Aggressive Neigungen legt der Basset eigentlich nie an den Tag. Er freut sich über Lob sowie jede andere Form der Anerkennung.

Beschreibung (analog VDH)

Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) legt bestimmte Regeln für die Zucht von Rassehunden fest. Darin werden unter anderem Aussehen und Gewicht beschrieben.

Allgemein Klein, kompakt, lebhaft, für seine Größe schnell.
KopfZiemlich langer Schädel mit betontem Hinterhauptbein.
HalsTendenziell kurz, aber gut bemuskelt.
KörperKurzer und breiter Rücken, tiefe und muskulöse Brust, wenig markanter Bauch.
RuteEtwas sichelförmig, mittellang, dick am Ansatz, oft borstig, mit zugespitztem Ende.
PfotenKompakt, gewölbt, fest zusammengefügte Zehen, mit kräftigen Nägeln, harte Ballen.
HaarkleidZiemlich kurz, rau, hart, nie wollig oder gelockt.

Haltung und Pflege des Basset fauve de Bretagne

Basset fauve de Bretagne Der Basset fauve de Bretagne ist ein exzellenter Jäger.

Erziehung

Eine konsequente, aber auch einfühlsame Erziehung ist wichtig, um dem Basset fauve de Bretagne einige Regeln beizubringen. Absolute Gehorsamkeit darf man von einem Hund dieser Rasse allerdings nicht erwarten. Die Kunst für den Halter besteht darin, dem Basset das Gefühl zu geben, als Partner betrachtet zu werden und mitentscheiden zu dürfen. Gedankenlosigkeiten oder gar Gewalt nimmt er seinem Herrchen oder Frauchen sehr übel.

Beschäftigung und Bewegung

Nach wie vor ist der Hund ein exzellenter Jäger, der sich nicht nur für Kaninchen und Hasen, sondern auch Füchse, Rehwild und Schwarzwild interessiert. Wird der Basset nicht jagdlich geführt, sollte man sich unterschiedliche Beschäftigungen überlegen, die ihn auf Trab halten und seinen Bewegungsdrang befriedigen. Viel Spaß bereiten dem Hund Rennen, Tollen und Ballspiele.

Auch von ausgedehnten Spaziergängen im Wald kann der kleine Racker nicht genug bekommen, übrigens unabhängig vom Wetter. Jedoch sollte man stets ein Auge auf den Franzosen haben, da allzu häufig sein starker Jagdtrieb mit ihm durchgeht. Grundsätzlich ist es essenziell, dem Basset bezüglich der Aktivitäten eine Menge Abwechslung zu bieten. Neben den bereits genannten Tätigkeiten begeistert er sich auch für diverse Hundesportarten wie Agility oder Fährtensuche.

Hinweis: Lass dich nicht täuschen - auch wenn die tierischen Repräsentanten der Rasse dazu neigen, zuhause viel zu schlafen, brauchen sie eine Menge Bewegung. Das eine gleicht das andere quasi aus.

Land- oder Stadthund?

Bassset fauve de Bretagne Der Basset fauve de Bretagne ist eher für die Haltung auf dem Land geeignet.

Optimale Lebensbedingungen findet der Basset fauve de Bretagne zweifelsohne auf dem Land vor. Wer in der Stadt wohnt und dennoch genau diesen Hund als Begleiter wünscht, muss ein hohes Maß an freier Zeit aufwenden können, um Tag für Tag intensive, actionreiche Naturausflüge mit dem Vierbeiner zu unternehmen. Ansonsten fehlt dem Tier die nötige Auslastung für ein zufriedenes und glückliches Dasein, sodass es auch passieren kann, dass er sich einfach allein auf Pirsch begibt.

Pflege des Basset fauve de Bretagne

In Anbetracht der enormen Ansprüche, die der Basset stellt, empfiehlt sich ein Repräsentant seiner Rasse nur für den erfahrenen Hundehalter, der schon direkt mit derselben oder einer ähnlichen Gattung zu tun hatte. Zumindest ist die Pflege des Vierbeiners nicht besonders aufwändig. Das unempfindliche Fell muss dennoch täglich gebürstet sowie circa zwei bis drei Mal im Jahr getrimmt werden. Darüber hinaus gilt es, die für Entzündungen anfälligen Schlappohren regelmäßig auf Schmalz, Schmutz und Parasiten zu kontrollieren sowie gegebenenfalls mit einem feuchten Tuch und/oder geeigneten Lotionen zu reinigen.

Niemals Wattestäbchen verwenden! Wie beim Menschen sind die Utensilien auch bei Hunden nicht zur Säuberung der Ohren vorgesehen. Sie können nicht nur kontraproduktiven Effekt haben und den Dreck weiter ins Innere befördern, sondern darüber hinaus auch Verletzungen hervorrufen. Typische, aufgrund von Überzüchtung auftretende Krankheiten sind nicht bekannt. Der Basset gilt als robuster und gesunder Hund und wird durchschnittlich zehn bis 14 Jahre alt. Damit gehört er zu den Rassen, die ein relativ hohes Alter erreichen.
Wusstest du's? Vertreter der fauves wurden wiederholt für ihre hervorragenden Leistungen bei der Kaninchenjagd geehrt. So erlangten sie auch in Deutschland Popularität.

Basset fauve de Bretagne - kleiner Jagdhund mit familiären Interessen

Der Basset fauve de Bretagne ist die kleinere Ausgabe des Griffon fauve de Bretagne, seinem Vorfahren. Genau wie dieser liebt auch der Basset die Jagd. Insbesondere bei der Erbeutung von Kaninchen gibt es nur wenige Hunderassen, die es in Sachen Mut, Hartnäckigkeit und Ausdauer mit ihm aufnehmen können. Doch Kaninchenjagen ist bei weitem nicht das Einzige, was dem Basset sehr liegt. Er schätzt es auch, mit Menschen im Allgemeinen und Kindern im Speziellen zu sein. So freut sich der instinktive Jagdhund also ebenso, als reiner Familien- und Begleithund gehalten zu werden - allerdings nur, wenn man ihm genügend Zeit widmen und ein bewegungsintensives Leben bieten kann.

 

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