Hunderatgeber
Heilpflanzen für Hunde
Welche Pflanzen sind gut für Mensch und Tier?
Im Wald warten viele Kräuter darauf entdeckt zu werden. Denn eine große Anzahl an Pflanzen hat, richtig angewandt, eine heilende Wirkung auf Mensch und Tier. Wir zeigen wie Du den Organismus mit natürlichen Mitteln unterstützen kannst und welche Gewächse und Heilkräuter aus dem Garten sich als gesunde Nahrungsergänzung eignen. Achte darauf, die Kräuter für Hunde und für Menschen nicht zu nah an befahrenen Straßen zu pflücken.
Inhaltsverzeichnis:
- Brennnessel
- Gewöhnliche Quecke
- Hagebutte
- Fenchel
- Gänseblümchen
- Himbeere
- Knoblauch
- Löwenzahn
- Rosmarin
- Schwarze Johannisbeere
Brennnessel
Die Brennnessel wirkt harntreibend und entzündungshemmend.Mit Wasser pürierte oder fein getrocknete Blätter der Brennnessel ergeben eine gesunde und leckere Nahrungsergänzung. Ungefähr einmal pro Woche kann dem Hund davon etwas unter sein Futter gemischt werden. Denn Brennnesseln fördern die Gallensekretion, sind harntreibend und haben einen entzündungshemmenden Effekt. Außerdem wirken sie blutbildend und wirken auf Magen, Darm und Bauchspeicheldrüse. Der Stoffwechsel wird angeregt und das Immunsystem gestärkt.
Gewöhnliche Quecke
Die Quecke wirkt entschlackend und hat einen hohen Vitamingehalt.Die Quecke ist ein Wildkraut, das sich an Waldrändern und Wiesen finden lässt. Viele instinktsichere Hunde finden die Quecke auch selbst, denn es ist eines der wichtigsten Heilkräuter für sie. Es hilft dem gesamten Organismus und wirkt entschlackend, entwässernd und entzündungshemmend auf Magen und Darm. Durch den hohen Vitamingehalt stärkt es auch die Widerstandskräfte. Bei Hunden, die sehr viel Gras fressen und sich immer wieder erbrechen, kann Quecke sehr gut helfen, da es den Körper entgiftet und Säure reguliert. Die Quecke kann entweder als Presssaft oder als Tee angewendet werden. Für den Saft die Queckenwurzel auspressen und morgens und abends jeweils 1 Esslöffel unter das Futter mischen. Für den Tee einen Teelöffel getrocknete Queckenwurzel in 1l kaltem Wasser zum Kochen bringen und abseihen. Mehrmals täglich löffelweise geben.
Hagebutte
Die Hagebutte hat viel Vitamin C.Die Hagebutte gehört zu der Familie der Rosengewächse und die roten Früchte haben einiges zu bieten. Zusätzlich zu diversen Vitaminen, beinhalten Hagebutten viele weitere gute Inhaltstoffe wie Antioxidantien, Eisen, Magnesium und Kalzium. Allerdings ist bei Hagebutte auch Vorsicht geboten, manche Tiere können allergisch reagieren. Dosiere deshalb erst wenig Hagebuttenpulver und setze es bei Beschwerden des Hundes sofort ab.
Fenchel
Fenchel wirkt sich positiv auf Magen und Darm aus.Fenchel hat einen hohen Vitamin-Gehalt, in ihm stecken die Vitamine A, B, C und K. Darüber hinaus ist in Fenchel viel Magnesium, welches den Knochenaufbau begünstigt und für ein weiches Fell sorgen kann.
Gänseblümchen
Das Gänseblümchen regt den Stoffwechsel an und entlastet die Leber.Gänseblümchen sind von Frühling bis Herbst auf fast allen Grasflächen zu finden. Die kleingeschnittenen Blütenblätter können unter das Futter des Hundes gemischt werden um den Stoffwechsel anzuregen. Zudem wirkt es harntreibend und entlastet die Leber. Ein Aufguss aus den Blüten und Blättern des Gänseblümchens hilft bei Wunden und Ekzemen. Auch Prellungen, Verstauchungen und Quetschungen heilen schneller und der Schmerz wird gelindert. Muskelschmerzen und Verspannungen lösen sich leichter und auch bei chronischen Hautleiden kann ein Gänseblümchenaufguss Linderung schaffen. Dazu 4 Teelöffel Gänseblümchen mit einer Tasse heißem Wasser übergießen, 30 Minuten ziehen lassen und dann abseihen. Mit dem Sud werden Umschläge gemacht; diese mehrmals täglich 10 Minuten auf die wunden Stellen legen.
Himbeere
Himbeeren stärken das Immunsystem und den Organismus.Junge Himbeerblätter helfen, klein geschnitten oder getrocknet und pulverisiert, der Stärkung des Immunsystems und des Organismus. Besonders gut hilft Himbeertee bei trächtigen Hündinnen: 2 El getrocknete Blätter mit 1l kaltem Wasser aufgießen, über Nacht ziehen lassen und am nächsten Tag 15 Minuten lang aufkochen und dann abseihen. Der Tee stärkt die weiblichen Fortpflanzungsorgane und unterstützt eine gesunde Schwangerschaft und Geburt. Auch die frischen Früchte enthalten viel Vitamin C und können dem Hund gefüttert werden.
Knoblauch
Knoblauch hat viele positive Wirkstoffe.Knoblauch ist fast so etwas wie ein Wunder- und Allheilmittel. Er wirkt antibakteriell, antimykotisch, darmberuhigend, durchfallstillend, blutdrucksenkend, blutreinigend, antiseptisch, kräftigend und herzstärkend. Täglich eine zerquetsche Knoblauchzehe hilft der Vitalität des Hundes, da Knoblauch freie Radikale abfängt und so vorbeugend gegen Arthritis und Krebs wirkt. Auch der Befall von Endo- und Ektoparasiten verringert sich merklich.
Löwenzahn
Löwenzahn eignet sich als zusätzliche Vitaminzufuhr und hilft gegen Juckreiz.Löwenzahn ist schon seit Jahrhunderten für seine heilenden Wirkungen bekannt. Für Hunde wirkt Löwenzahn besonders gut zur Blutreinigung. Dazu gib täglich ungefähr einen Teelöffel fein gehackte, junge Blätter unter das Futter. Die Blätter eignen sich auch als zusätzliche Vitaminzufuhr. Vielen Hunden, die unter Juckreiz leiden, hilft Löwenzahnpresssaft. Dazu die jungen Blätter in einer kräftigen Saftpresse auspressen und dem Hund täglich 1-2 Teelöffel (je nach Größe) verabreichen.
Rosmarin
Dem Rosmarin wird antibakterielle Wirkung zugeschrieben.Rosmarin ist ein wahres Heilkraut und hat eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten. Rosmarin enthält Kalzium, Magnesium, Phosphor, Natrium und Kalium, organische Säuren, das Polyphenol Luteolin und ätherische Öle. Dadurch wirkt es antibakteriell, antiviral, antioxidativ, fungizid und entzündungshemmend. Es kann auf schädliche Bakterien und Pilze einwirken und stärkt das Herz-Kreislaufsystem. Rosmarin fördert zudem den Gallenfluss und hat eine harnleitende Wirkung. Allergien können gelindert werden, das zentrale Nervensystem und der Stoffwechsel gefördert werden. Aus den noch weichen Triebspitzen kann ein Aufguss hergestellt werden. Dazu 2 Teelöffel Rosmarinspitzen mit ½ l kochendem Wasser übergießen und 24 Std ziehen lassen. Die Flüssigkeit abseihen und in ein sauberes Gefäß geben. Dem Hund kann morgens und abends jeweils ein Esslöffel Aufguss gemischt mit einem Teelöffel Honig verabreicht werden. Die Triebe können auch fein gehackt oder pulverisiert unter das Futter gemischt werden.
Schwarze Johannisbeere
Die Schwarze Johannisbeere enthält Kalium und Vitamin C.Der Saft der reifen Schwarzen Johannisbeere enthält viel Kalium und Vitamin C und stärkt so den Organismus. Auch bei Durchfallerkrankungen und Stoffwechselstörungen kann der Beerensaft helfen. Zur Vorbeugung geben Sie ihrem Hund tägliche einige zerdrückte Beeren unter das Futter.
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