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Hunderatgeber - Hunderassen

Siberian Husky

Kurzinfo:

Ursprungsland USA
Fellfarben Rein weiß (Unterwolle); weiß, rot, grau, schwarz
Lebenserwartung 13- 14 Jahre
Gewicht Rüden: 30 Kg, Hündinnen: 23 Kg
Widerristhöhe Rüden: 60 cm, Hündinnen: 56 cm
Besonderheiten Sehr kräftig und robust
FCI-Standard Nr. 270, Gruppe 5, Sektion 1
Sibirischer Husky Huskys sollten idealerweise in einer Gruppe gehalten werden.

Die Geschichte der Rasse

Ursprünglich stammt der Husky aus Ost-Sibirien. Diese unverwüstlichen Hunde wurden überwiegend als Schlittenhunde und für die Jagd von den Nomadenvölkern eingesetzt. Als 1909 die vergleichsweise zierlichen Hunde am „All Alaska Sweepstakes“, einem Schlittenhunderennen, teilnahmen, wurden sie von vielen Seiten belächelt. Die Erfolge brachten die Skeptiker jedoch schnell zum Verstummen, denn ein Husky ist in der Lage das 3- bis 5-fache seines eigenen Körpergewichtes zu ziehen.

Passt ein Husky zu mir?

Huskys im Schnee Huskys sind sehr aktive Hunde und lieben den Winter.

Begeisterter Schlittenhund

Der kräftige und sportliche Siberian Husky ist weltweit als Schlittenhund bekannt, eignet sich jedoch auch für viele Menschen außerhalb der Arktis. Auch in Deutschland gibt es zunehmend Vereine für Schlittenhunderennen, daher ist ein Siberian Husky perfekt für diejenigen geeignet, die sich vorstellen können, in einem solchen Mitglied zu werden. Abseits eines Vereins kann ein Hund dieser Rasse diverse Familienmitglieder auf dem Schlitten ziehen, nachdem er in einer Hundeschule entsprechend trainiert wurde.

Charakter & Anforderungen an den Halter

Der Husky braucht viel Bewegung, daher passt er sehr gut zu einem Menschen, der gern draußen in der Natur Sport treibt. Darüber hinaus sollte ein Siberian Husky nicht allein gehalten werden, weshalb sein Besitzer entweder bereits weitere Hunde besitzen oder eine Familie haben sollte. Schließlich gilt der Husky als freundlicher und kontaktfreudiger Hund, der sich nicht nur mit Kindern gut versteht, sondern auch mit Katzen gut auskommt.

Der typische Husky meldet sich nicht mit lautem Gekläffe, wenn der Postbote vor dem Hause auftaucht, und begrüßt auch alle anderen Gäste lieber mit freundlichem Schwanzwedeln als wildem Gebell. Diese Hunderasse ist, auf Grund dieses warmen und ruhigen Charakterzuges, als Wachhund gänzlich ungeeignet.

Huskys gelten als dominant und starrköpfig, weshalb eine konsequente Erziehung notwendig ist. Aufgrund ihrer Rudelmentalität benötigen sie eine starke und konsequente Führung.

Kein Hund für die kleine Stadtwohnung

Wer einen Husky als besten Freund möchte, muss bedenken, dass diese Tiere einen hohen Bewegungsdrang haben und ihren Auslauf zwingend benötigen. Sie lieben ihre Freiheit und ihn überwiegend in einer kleinen Wohnung zu halten, wäre eine Qual für dieses wunderbare Tier. Dies erfordert einen hohen Zeitaufwand, welcher aber durch das freundliche Wesen des Hundes um ein Vielfaches gezollt wird.

Der Körperbau des Huskys

Husky Rüde blaue Augen Der Sibirische Husky ist vielen als arktischer Schlittenhund bekannt.

Größe und Gewicht

Der Husky wird als ausgewachsener Rüde bis zu 60 cm, die Husky Hündinnen bis zu 56 cm groß. Das Gewicht eines ausgewachsenen Huskys beträgt bis zu 30 kg für den Rüden. Die Hündinnen erreichen ein Gewicht bis zu 23 kg.

Fell & Färbung

Der Husky bietet ein seinen sibirischen Wurzeln entsprechend geeignetes Fell, bestehend aus zwei Lagen. Die Unterschicht stellen weiche feine Haare dar, während das Deckhaar robust und wasserabweisend ist. Bei allen Husky-Farben sind in der Regel die Brust und der Bauch weiß. Die Pfoten sind vergleichsweise klein, wenn man sie mit ähnlich großen Hunden vergleicht.

Körperbau

Der Körperbau des Huskys ist besonders darauf ausgelegt ein gutes Zugtier zu sein, und daher allgemein rechteckig. Die Höhe des Rumpfes steht im perfekten Einklang mit der Länge. Der Brustkorb ist nicht besonders breit, dafür aber kräftig und tief. Der Rücken von mittlerer Länge ist kräftig und gerade, während die Lenden trocken bemuskelt und straff sind. An eine Fuchslunte erinnert die Rute, die im Bogen über dem Rücken getragen wird, um Aufmerksamkeit zu signalisieren.

Kopf & Merkmale

Der Kopf ist passend zum Körper von mittlerer Größe. Die Ohren sind beim Husky hoch angesetzt, stehen eng beieinander und haben die Form eines Dreiecks. Die mandelförmigen Augen sind, entgegen der weitläufigen Meinung, nicht nur blau, sondern können auch braun sein. Zum Maul hin, verläuft die Form leicht spitz. Die Farben der Huskys reichen von schneeweiß, über silbergrau, wolfsgrau bis hin zu braun.

Die Augen des Husky Welpen können blau oder auch braun sein. Auch kommt eine Bernsteinfarbe in Frage.

Husky im Wintersport - Schlittenrennen

Der Körper des Huskys ist so gebaut, dass er in der Lage ist, auch das Mehrfache des Eigengewichts zu ziehen. Darum eignen sich Huskys ideal für Schlittenrennen im Schnee. Schlittenziehen im Winter, ohne Gewichtsbelastung, machen auch schon die Husky Welpen sehr gerne. Das dichte, wasserabweisende Fell aus Unterwolle und mittellangem Deckhaar ermöglicht dem Husky sich sogar komplett einschneien zu lassen. Seine Nase versteckt der sibirische Hunde dabei unter seiner Rute, so dass die eisige Luft zum Atmen vorgewärmt wird.

Die Hunderasse Husky ist den Witterungsverhältnissen der Polarregion somit perfekt angepasst und eignet sich hervorragend als Schlittenhunde. Um eine Schlittenfahrt oder gar ein Schlittenrennen durchzuführen, sollte der Sibirische Husky an speziellen Trainingseinheiten einer Hundeschule teilnehmen. Der aus Nordamerika kommende Sport Schlittenhunderennen wird immer beliebter und durch eingetragene Vereine wie den Sportverein Reinrassiger Schlittenhunde Deutschland e.V. gefördert.

Husky Züchter und Tieranzeigen

Wer einen Siberian Husky als Familienmitglied begrüßen möchte, oder sich von seinem vierbeinigen Freund trennen muss, dem bietet sich hier auf markt.de die Möglichkeit entsprechend kostenlos ein Gesuch oder ein Angebot unter den Husky Tieranzeigen zu inserieren. Hier inserieren auch Husky Züchter Wurfankündigungen, sodass Interessenten sich frühzeitig melden können. Die deutschen Husky Hundezüchter sind im Siberian Husky Club Deutschland e.V. (SHC) organisiert. Fragen Sie bei Besuch nach dem Wurfabnahmeprotokoll des Zuchtwarts. Ebenso besteht die Möglichkeit über die Kleinanzeigen Hundeschulen oder Hundesitter zu finden.

Beschreibung (analog VDH)

Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) legt bestimmte Regeln für die Hundezucht fest. Unter anderem sind in diesen Regeln das Aussehen, Gewicht und Fell definiert.

Allgemein

Mittelgroßer Arbeitshund, schnell, leichtfüßig, frei und elegant in der Bewegung;

Mäßig kompakter, dichtbehaarter Körper, die aufrecht stehenden Ohren und die buschige Rute weisen auf die nordische Herkunft hin;

Seine charakteristische Gangart ist fließend und scheinbar mühelos.

Kopf Schädel Von mittlerer Größe und passend zum Körper, oben leicht gerundet und sich von der breitesten Stelle zu den Augen hin verjüngend.
Fang Von mittlerer Länge und von mittlerer Breite, sich zur Nase hin allmählich verjüngend, jedoch nicht spitz oder quadratisch endend.
Augen Mandelförmig, mäßig auseinanderliegend und etwas schräg gelagert. Die Augen können braun oder blau sein, wobei ein braunes und ein blaues Auge sowie mehrfarbige Augen zu akzeptieren sind.
Hals

Mittlere Länge, gebogen, im Stand stolz aufgerichtet. Im Trab ist der Hals so gestreckt, dass der Kopf leicht vorgelagert getragen wird.

Körper Brust Tief und kräftig, aber nicht zu breit; der tiefste Punkt liegt unmittelbar hinter und auf gleicher Höhe mit den Ellenbogen. Die Rippen sind gleich am Ansatz an der Wirbelsäule gut gewölbt, an den Seiten aber flacher.
Rücken Gerade und kräftig, mit vom Widerrist zur Kruppe waagerecht verlaufender oberer Linie.
Lendenpartie Straff und trocken bemuskelt, schmaler als der Rippenkorb und leicht aufgezogen.
Rute

Die gut behaarte Rute in Form einer Fuchslunte ist knapp unterhalb der oberen Linie angesetzt und wird, wenn der Hund aufmerksam ist, üblicherweise in einem eleganten, sichelförmigen Bogen über den Rücken getragen. Eine hängende Rute ist normal, wenn der Hund ruhig und gelassen steht.

Pfoten

Oval, aber nicht lang, von mittlerer Größe, kompakt und gut behaart zwischen den Zehen und Ballen;

Die Ballen sind widerstandsfähig und dick gepolstert. Im natürlichem Stand zeigen die Pfoten weder nach innen noch nach außen.

Haarkleid Haar Das Haarkleid des Siberian Husky ist doppelt und mittellang, hat ein schönes, pelzartiges Aussehen, ist aber niemals so lang, dass es die klaren Außenlinien des Hundes verdeckt. Die Unterwolle ist weich und dicht und von genügender Länge, um das Deckhaar zu stützen. Die längeren, steifen Haare des Deckhaares sind gerade und etwas anliegend, nie harsch und nicht gerade abstehend vom Körper.
Farbe Alle Farben von schwarz bis rein weiß sind erlaubt. Eine Vielfalt von Zeichnungen am Kopf ist üblich, einschließlich mancher auffallender Muster, die bei anderen Rassen nicht zu finden sind.

Haltung

Siberian Husky Welpe Huskys sind für Ihre strahlend blauen Augen bekannt.

Der Hund liebt das Rudel, er lernt von anderen Hunden und hat Spaß an der Beschäftigung. Deshalb sollte man den Husky entweder zu mehreren Tieren halten oder in der Familie. Diese Hunde brauchen viel Bewegung, Spiel und Beschäftigung, daran sollte man vor dem Kauf denken. Er darf nie zu lange allein gelassen werden. Man sollte Zeit, Lust und Spaß daran haben, sich mit ihm zu beschäftigen. Am besten ist es, wenn der Halter selbst gern draußen in der Natur Sport treibt. Der Hund liebt es, mit dem Besitzer zu joggen.

Pflege und Gesundheit

Eine Besonderheit ist sein dichtes Fell, das mit einem Stahlkamm gepflegt werden sollte, vor allem während des Fellwechsels. Das regelmäßige Kämmen des Fells ist wichtig. Ein kurzes Kämmen oder Bürsten einmal täglich ist dabei ausreichend. Gewöhnen Sie ihn am besten von klein auf an dieses Ritual.

Nicht vergessen werden darf die Haut- und die Zahnpflege. Hierfür eignen sich Spielzeuge, Kauartikel, Zahnbürsten und -pasta.

Für die Hautpflege sind Produkte gegen Juckreiz und zur schnellen Wundheilung nützlich. Außerdem sollte der Hund immer ausreichend trinken, damit einer Überhitzung vorgebeugt wird. Dem Futter sollte Fett, wie Schmalz, zugefügt werden. Gefüttert wird immer erst nach der Arbeit! Also nach dem Spiel oder dem ausgiebigem Jogging.

Wie bei allen großen Hunden, sollte man auch beim Siberian Husky frühzeitig Hüftgelenksdysplasie (HD) durch den Tierarzt ausschließen, bzw. behandeln lassen. Auch genetische Defekte des Auges wie jugendliche Katarakte, Hornhautdystrophie und PRA (progressive Retina-Atrophie) kommen bei dieser Rasse überdurchschnittlich oft vor.


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