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Hunderrassen - Übersicht

Italienisches Windspiel: Aussehen, Charakter und Zucht

Tierportrait:

Ursprungsland Italien
Fellfarben Rot, Kitz, Zobel, Schwarz, Blau, Braun, Gelb, Grau
Lebenserwartung 12 - 15 Jahre
Gewicht 3 - 5 kg
Widerristhöhe 32 - 38 cm
Besonderheiten Agil, sportlich, anhänglich, kameradschaftlich, intelligent
FCI-Standard Nr. 200, Gruppe 10, Windhunde
Grafik Italienisches Windspiel Italienische Windhunde sollten im Idealfall zu zweit gehalten werden.

Passt ein Italienisches Windspiel zu mir?

Das Italienische Windspiel ist nicht gerne allein, sucht stets engen Kontakt zu seinem Besitzer und beweist sich gern als treuer Freund der Familie. Da er auf die Gesellschaft und Zusammengehörigkeit angewiesen ist, solltest Du ihn so wenig wie möglich alleine lassen. Ideal ist es, sich von Anfang an zwei Windspiele anzuschaffen, um dem geselligen Hund den Alltag mit einem Artgenossen angenehm zu gestalten.

Körperbau und Aussehen

Die Hunderasse besitzt alle Merkmale des großen Windhundes in verfeinerter Form. Das Erscheinungsbild des langlinigen, gestreckten Hundes ist dabei graziös und elegant. Er hat am gesamten Körper feines, kurzes Haar, das in den unterschiedlichsten Farben auftreten kann - am häufigsten anzutreffen ist allerdings schwarzes oder graues Fell. Die leuchtenden Augen sind dunkel und mandelförmig und sitzen in einem lang gezogenen Kopf. Die Ohren dieser Rasse sind dreieckig und werden meistens nach vorne geklappt getragen. Der quadratische Rumpf des anmutig und edel wirkenden Vierbeiners wird von eher zerbrechlich wirkenden Beinen getragen. Diese sind, genau wie die nach oben geschwungene Rute, sehr lang - nahezu filigran. Italienische Windspiele können bei einer Größe von 32 bis 38 cm bis zu 5 kg schwer werden.

Charakter

Erziehung und Umfeld

Italienisches Windspiel Das Italienische Windspiel fühlt sich in einer kinderlosen Familie am wohlsten.

Wenn er eine liebevolle Erziehung erfährt, ist der temperamentvolle, verspielte und aufgeweckte Vierbeiner durchaus gehorsam, anpassungsfähig und einfühlsam. Vor dem Kauf eines Italienischen Windspiels ist allerdings zu bedenken, dass sich diese Rasse weniger als Gefährte für Kleinkinder eignet. Aufgrund des zierlichen Körperbaus und der damit einhergehenden leichten Verletzbarkeit, muss Dein Nachwuchs bereits so „reif“ sein zu verstehen, dass das Windspiel mit Vorsicht zu behandeln ist. Ist das der Fall, kommt der Vierbeiner auch mit größeren Kindern gut zurecht, besonders wohl fühlt er sich aber wahrscheinlich in einer kinderlosen Familie.

Wenn die angeborenen Bedürfnisse des aufgeweckten Hundes von Anfang an berücksichtigt werden, er respektvoll und nicht zu grob behandelt wird und Du ihm geduldig seine Grenzen aufzeigst, wirst Du viel Freude mit dieser liebevollen Rasse haben.

Kontakt mit fremden Hunden

Stößt ein Italienisches Windspiel auf große Hunde, die ihm unbekannt sind, solltest Du vorerst vorsichtig sein. So klein das äußere Erscheinungsbild auch sein mag - ihrem Selbstbewusstsein schadet das in keiner Weise. Ab und zu neigen die Tiere zur Selbstüberschätzung und auch wenn sie kaum richtiges Aggressionspotenzial besitzen, bringen sie sich, aufgrund ihrer „großen Schnauze“, nicht selten in gefährliche Situationen mit anderen Hunden.

Haltung

Auslauf

Der Italienische Windhund ist zwar in der Regel sehr klein und wirkt von der Statur her eher zerbrechlich, dennoch handelt es sich bei der Gattung um Windhunde, die es lieben sich auszutoben. Begebe Dich beim Spielen und „Auspowern“ am besten in einen eingezäunten Bereich, denn wenn der Windhund ein wildes Tier entdeckt, dass die Flucht ergreift, kommt er für gewöhnlich aufgrund seines ausgeprägten Jagdinstinkts nicht sofort auf Kommando zurück. Bei einer konsequenten Erziehung lernt das Windspiel allerdings schnell und zuverlässig, sodass Dein Hund auch in freier Wildbahn in der Regel auf Zuruf gehorsam bei Dir bleiben wird.

Mit einem Italienischen Windspiel stets nur an der Leine zu laufen, befriedigt den natürlichen Bewegungsdrang dieser Rasse nicht. Ein gesundes, erwachsenes Exemplar sollte jeden Tag mindestens eine Stunde lang die Möglichkeit haben, sich frei zu bewegen und auszutoben. Für sportliche Aktivitäten wie gemeinsames Joggen oder Agility ist der Vierbeiner logischerweise sofort zu begeistern. Das Gleiche gilt für längere Spaziergänge oder Bergwanderungen.

Temperaturempfindlichkeit

Italienisches Windspiel in einer Decke Das Italienische Windspiel gilt als sehr nässe- & kälteempfindlich.

Kälte und Nässe vertragen Italienische Windspiele überhaupt nicht gut, da sie sehr schnell anfangen zu frieren. Reduziere die Gänge im Freien bei schlechtem Wetter und im Winter deshalb auf das erforderliche Mindestmaß. Doch auch bei anhaltender Kälte müssen die Hunde in Bewegung bleiben. Eventuell solltest Du Deinem Vierbeiner deshalb für sehr kalte Tage spezielle Hundekleidung, wie beispielsweise einen Mantel, kaufen.

Außerordentlich warme Temperaturen machen dem Windspiel übrigens überhaupt nichts aus - im Gegenteil: hier fühlt er sich besonders wohl, denn Hunde dieser Rasse sind richtige Sonnenanbeter.

Pflege und Gesundheit

Pflege

Aufgrund des feinen, kurzen Fells gelten Italienische Windspiele als äußerst pflegeleicht. Für die Fellpflege reicht es schon aus, abgestorbenes Haar regelmäßig zu entfernen. Das kannst Du ganz einfach mit einem Noppenhandschuh bewerkstelligen. Wenn Du Deinen Hund nach der Pflege mit einem frischen Wildlederlappen abreibst, glänzt das Fell sogar noch etwas mehr.

Gesundheitsrisiken

Vor allem Allergiker werden sich darüber freuen, dass diese Hunderasse kaum haart. Außerdem ist das Italienische Windspiel sehr sauber und auch geruchstechnisch fällt es kaum negativ auf. Es gibt jedoch einige typische Gebrechen, zu denen die Rasse neigt:

  • Zahnprobleme (bei mangelnder intensiver, täglicher Zahnpflege)
  • Beinbrüche
  • erbliche Erkrankungen
  • Schilddrüsen-Unterfunktion
  • Allergien
  • Erkältungen

Ansonsten kann, bei robusten Hunden dieser Rasse, mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren gerechnet werden.

Geschichte und Herkunft

Italienisches Windspiel in der Natur Ursprünglich wurde das Italienische Windspiel als Jagdhund gezüchtet.

Das Italienische Windspiel hat seinen Ursprung (wie der Name schon sagt) in Italien. Die kleinwüchsigen Windhunde, speziell der ägyptische Windhund Tesem, von dem diese Rasse abstammen soll, haben schon im alten Ägypten bei den Pharaonen gelebt. Später kamen sie vermutlich über Griechenland nach Italien, wo sie während der Renaissance an den Adelshöfen und in den Fürstenhäusern besonders verbreitet waren.

Friedrich II. von Preußen war wohl der prominenteste Verehrer dieser Hunde. Es war sogar sein letzter Wunsch, zusammen mit seinen Windspielen beerdigt zu werden. Zahlreiche Künstler verewigten ihn, zusammen mit seinen Hunden, in ihren Werken. Im 14. Jahrhundert fand die Verbreitung der Hunderasse allmählich über ganz Europa statt. Seit jeher haben sie sich ihren festen Liebhaberkreis erhalten und werden als Gesellschaftshund mit hoher Anpassungsfähigkeit sehr geschätzt.

Zucht des Italienischen Windspiels

Ursprünglich war der Vierbeiner ein Jagdhund, der zur Hasenjagd eingesetzt wurde. Die heutigen Vertreter sind sogar noch leichter als ihre Vorfahren und seit mehreren Generationen werden sie nur noch als Haustiere gezüchtet. Hierzulande wird das Italienische Windspiel vom Deutschen Windhundzucht- und Rennverband e.V. (DWZRV) betreut. Pro Jahr werden in Deutschland 100 bis 200 Windspiel-Welpen geworfen und offiziell eingetragen.

Hinweis: Kaufe niemals einen Vierbeiner bei einem unseriösen Züchter oder Massenzüchter, sondern lass Dir versichern, dass die Vierbeiner keine genetischen Erkrankungen haben - diese können nämlich auch auf die Welpen übertragen werden.

Mischlingsformen

Folgende Mischungen mit dem Italienischen Windspiel sind möglich und erlaubt:

  • Italienisches Windspiel und Pekinese
  • Italienisches Windspiel und Dackel
  • Italienisches Windspiel und Pinscher

Zucht-Beschreibung (analog VDH)

Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) legt bestimmte Regeln für die Hundezucht fest. Unter anderem sind in diesen Normen Aussehen, Gewicht und Fell definiert:

Allgemein   Überaus feine, vornehme und elegante Gesamterscheinung; klein & grazil mit schöner Aufrichtung;
Erlaubt ist eine Größe von 32 bis 38 cm und ein Gewicht von bis zu 5 kg.
Kopf Schädel Schmal, flach & länglich mit sehr schwach ausgebildeten Stopp; dunkler Nasenschwamm (bevorzugt schwarz); Gefaltete, hoch angesetzte Ohren, die leicht nach vorne geklappt oder seitlich abstehend sind.
Augen Groß und dunkel mit pigmentierten Lidrändern.
Hals Fein gebogen; hat etwa die gleiche Länge wie der Kopf.
Körper   Schlanke Erscheinung; Rumpf hat quadratisches Format; grazile Statur;
Körperlänge und -höhe sind etwa gleich und passen harmonisch zueinander.
Rute   Relativ dünn und tief angesetzt.
Pfoten   Gliedmaßen gerade und parallel zueinander.
Haarkleid Haar Kurzes, feines, seidiges Haarkleid ohne Fransen.
Farbe Sollte einfarbig sein, weiße Abzeichen an den Pfoten und der Brust werden toleriert.

 

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Bildquellen:
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