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Kangal Hunde & Welpen - Treue, wachsame Hirtenhunde - Züchter & Herkunft
Kurzinfo:
Ursprungsland | Türkei |
---|---|
Fellfarben | Cremefarben bis falb |
Lebenserwartung | 12 - 14 Jahre |
Gewicht | Rüden: 50-65 kg, Hündinnen: 40-55 kg |
Widerristhöhe | Rüden: 74-81 cm, Hündinnen: 71-79 cm |
Besonderheiten | Mutig, selbstständig, wachsam, treu |
FCI-Standard | Nr. 331, Gruppe 2, Sektion 2 |
Passt ein Kangal zu mir?
Der Kangal ist eine Unterart des Anatolischen Hirtenhundes. Seine Vorfahren wurden gezüchtet, um Viehherden vor wilden Tieren oder Dieben zu schützen.
Wesen und Charakter des Kangals
Der Kangal ist ein mutiger und selbstständiger Hund, der nicht den ganzen Tag über betreut werden muss. Vom Wesen her ist er ruhig, sehr wachsam, mutig aber auch dominant.
Zu wem passt der Kangal?
Daher passt diese Hunderasse perfekt zu Menschen, die berufstätig sind und auch über Stunden hinweg nicht zu Hause sein können. Zudem kann man den Vierbeiner auch im Garten oder in einem Hundehaus halten. Der Kangal passt außerdem perfekt auf einen Hof, da er äußerst wachsam und treu ist. Auch mit anderen Tieren kommt er gut klar und kann bei Bedarf auch für Ruhe und Ordnung sorgen. Der Kangal schließt sich seiner Familie an, begegnet Fremden jedoch misstrauisch.
Der Kangal braucht eine Beschäftigung, die ihn auslastet.Haltung des Kangals
Als Herdenschutzhund braucht er unbedingt eine Arbeit, die ihn auslastet. Der Vierbeiner ist sehr verspielt und sollte gerade in den jungen Jahren gefördert werden. Besitzer sollten sich also sehr viel Zeit nehmen, um mit dem Hund Ausflüge zu machen oder die nahe gelegenen Spielewiesen zu erkunden. Trotzdem braucht der Kangal nur wenig Action um sich herum. Kinder müssen also nicht unbedingt in einem Haushalt mit diesem Tier leben. Der Hund passt sehr viel besser zu einer Einzelperson.
Erziehung
Die Erziehung des Kangals ist deutlich schwieriger als die gängiger Hunderassen. Er hinterfragt jeden Befehl, ordnet sich ungern unter. Trotz allem ist der Kangal sensibel und benötigt Familienanschluss. Denkt man über die Haltung eines Kangals nach, sollte man beachten, dass er in einigen Bundesländern auf der Liste gefährlicher Hunde steht. Für diese so genannten Listenhunde gelten verschiedene Regelungen und Einschränkungen, über die man sich vor Kauf eines Kangals informieren sollte.
Herkunft und Zucht des Kangals
Die Geschichte des Anatolischen Hirtenhundes begann schon vor mehr als tausend Jahren in der türkischen Provinz Sivas. Seine Vorfahren kamen wahrscheinlich mit asiatischen Nomadenstämmen während der Völkerwanderung nach Sivas. Über die Jahrhunderte hinweg wurde die Zucht des Anatolischen Hirtenhundes vervollkommnet. Ein Hund wurde gezüchtet, der mutig seine Herde beschützt und verteidigt, dabei genügsam ist und selbständig handelt.
Die Herkunft des Kangals als regionale Unterart des Anatolischen Hirtenhundes lässt sich leicht nachvollziehen. Er wurde nach einer gleichnamigen einflussreichen Familie des ebenfalls gleichnamigen Distrikts der Provinz Siva benannt. Der Kangal wird dort heute immer noch gezüchtet. In Deutschland sollte man sich wegen der spezifischen Rasseeigenheiten unbedingt einen vertrauenswürdigen Züchter suchen. Vom Verband für das deutsche Hundewesen geprüfte Zuchten sind beispielsweise der Zwinger "Altin Arkadash" in Hohenfelde oder "Sivas Guardian Angels" in Marsberg.
Beschreibung (analog VDH)
Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) legt bestimmte Regeln für die Hundezucht fest. Unter anderem sind in diesen Regeln das Aussehen, Gewicht und Fell definiert.
Allgemein> | Mächtig, aufrecht, großrahmig, kraftvolle Gestalt, Hütehund mit breitem, kräftigem Kopf und dichtem, doppeltem Haarkleid; Muss groß und ausdauernd sein; Ist in der Lage sich mit großer Geschwindigkeit fortzubewegen. |
|
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Kopf | Schädel | Groß, jedoch im richtigen Verhältnis zum Gebäude, breit zwischen den Ohren und leicht gewölbt. Erwachsene Rüden haben einen breiteren Kopf als Hündinnen. |
Fang | Von oben betrachtet, nahezu rechteckig. Stumpfes Profil, sich zur Nasenspitze nur schwach verjüngend. | |
Augen | Im Verhältnis zur Größe des Kopfes eher klein, tief und weit voneinander gebettet; Bindehaut nicht sichtbar. Farbe von Gold bis dunkelbraun. Lidränder schwarz, außer bei leberbraunen Hunden. | |
Hals | Leicht gebogen, kraftvoll, muskulös, mäßig lang, eher dick, wenig Wamme. | |
Körper | Lendenpartie | Leicht gewölbt. |
Brust | Bis zu den Ellenbogen reichende Brusttiefe; Rippen gut gewölbt, ausreichend langes Rippenschiff. | |
Rücken | Im Verhältnis zur Länge der Läufe eher kurz. | |
Rute | Lang, mindestens bis zu den Sprunggelenken reichend, ziemlich hoch angesetzt, wird sie in der Ruhestellung hängend und leicht eingerollt, in der Erregung, besonders bei den Rüden hoch und über den Rücken gerollt getragen. | |
Pfoten | Kräftig mit gut gewölbten Zehen und kurzen Nägeln. | |
Haarkleid | Haar | Kurz oder halblang, dicht mit dicker Unterwolle. Aufgrund von klimatischen Bedingungen große Unterschiede der Haarlänge möglich. An Hals, Schulter und Oberschenkeln etwas länger und dicker. Das Haarkleid tendiert im Winter zu größerer Länge. |
Farbe | Alle Farben sind erlaubt. |
Kangal-Mischlinge
Beim Kauf eines Kangal-Mixes sollte man sich unbedingt vorher über die Anlagen informieren.Die Kangals, bzw. die Anatolischen Hirtenhunde sind eine uralte Rasse, die sich über die Jahrhunderte ständig weiterentwickelt hat. Direkt verwandt sind sie daher mit keiner anderen Hunderasse, obwohl sich sicher einige Herdenschutzrassen ähneln. Auch bei uns gibt es immer mehr Mischlinge mit Kangalblut, oft als ein Stück Heimat von türkischstämmigen Einwohnern mit nach Deutschland gebracht.
Die Zucht dieser Mischlinge ist nicht unproblematisch, da die Käufer oft nicht wissen, auf was sie sich mit der Anschaffung eines Kangal-Mixes einlassen. Wird Der Mischling dann noch z.B. als Labrador-Kangal oder Golden Retriever-Kangal angepriesen, sehen sie vor allem die unkomplizierten, freundlichen Gene des Gegenparts. Schaut man z.B. hier: Mischlingshunde, finden sich einige solcher nett klingenden Mixe. Wächst der Welpe dann heran und seine natürlichen Kangal-Anlagen kommen zum Vorschein, sind die Familien schnell überfordert und der Mischling landet nicht selten im Tierheim.
Hinweis: Kampf- und Listenhunde sowie deren Kreuzungen dürfen seit Juni 2019 nicht mehr auf markt.de angeboten werden.
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