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Labradoodle und Goldendoodle – Mischlinge der Hunderassen im Portrait
Kurzinfo Labradoodle:
Ursprungsland | Australien |
---|---|
Fellfarben | Creme, gold, braun, rotbraun, schwarz |
Lebenserwartung | 13- 14 Jahre |
Gewicht | Rüden: 26 - 35 Kg, Hündinnen: 22 - 29 Kg |
Widerristhöhe | Rüden: 55 - 65 cm, Hündinnen: 52 - 58 cm |
Besonderheiten | Sehr kräftig und robust |
FCI-Standard | Nicht anerkannt |
Der Doodle – Herkunft
Einer der im Jahr 1989 ersten gezüchteten Doodle war ein Labradoodle. In Australien wandte sich ein Ehepaar an den Züchter Wally Conron - sie suchten einen Hund, der sowohl für einen Allergiker als auch als Blindenhund geeignet war. Conron beschloss, dass der Labradoodle" die Lösung des Problems darstellen könnte - eine Kreuzung aus dem wenig haarendem Pudel und dem blindenfreundlichen Labrador. Der Name des Hundes setzt sich also aus denen der beiden Ursprungsrassen zusammen. Über Kanada gelangte die Rasse schließlich in die USA; aufgrund seiner großen Beliebtheit verbreitete er sich unweigerlich weltweit. Ende der 1990er Jahre wurde dann damit begonnen, Golden Retriever mit Pudeln zu kreuzen. Der "Goldendoodle" entstand. Heute werden die Tiere sowohl zu Therapiezwecken, als Blindenhund aber auch immer mehr als Familienhund gehalten.
Entstehung des Labradoodle
Die Doodle gehören zu den Hybridhunden: Verschiedenste Hunderassen werden mit dem Königspudel gekreuzt. In den vergangenen Jahren steigerte sich der Bekanntheitsgrad sowie die Beliebtheit der Tiere bei den Haltern merklich. Ein großer Pluspunkt der Tiere: Sie haaren nur wenig bis gar nicht. Zudem leiden Rassehunde oftmals eher an Erbkrankheiten, als es bei diesen Mischlingen der Fall ist. markt.de stellt Ihnen nachfolgend die Doodle-Arten Labradoodle sowie Goldendoodle vor.
Passt ein Labradoodle zu uns?
Labradoodle gelten als sehr kluge, selbstständige, loyale und anhängliche Tiere. Für die Haltung in einer Familie mit Kindern sind sie deshalb sehr gut geeignet. Labradoodle brauchen viel Platz zum Toben und Spielen (auch im Wasser) - das machen sie auch gerne gemeinsam mit Kindern. Neben langen Spaziergängen kann auch Agility Training für genügend Auslauf sorgen. Zudem haben die Hunde einen sanften Charakter und werden so gut wie nie aggressiv. Da sie sehr lernfähig sind, können ihnen viele verschiedene Kunststückchen beigebracht werden. Auch die Erziehung fällt dadurch relativ leicht. Vom Pudel hat der Labradoodle allerdings nicht nur seine Klugheit, sondern auch seinen Stolz geerbt. Beim Erziehen sollte der Halter also durchaus konsequent vorgehen.
Goldendoodle und Labradoodle weisen im direkten Vergleich ähnliche Wesens- als auch Körpermerkmale auf. Im Unterschied zum Labradoodle hat jedoch der Goldendoodle ein wesentlich dichteres Fell. Des Weiteren wird Ihnen nachgesagt, sie seien die optimalen Allergikerhunde. Diese Annahme ist jedoch heftig umstritten. Neben Labra- und Goldendoodle werden in Deutschland seit 2008 Hova- und Flatdoodle gezüchtet. Bislang werden die Doodles nicht als eigenständige Rasse anerkannt. Die Preise variieren dabei erheblich; für einen Hund mit Papieren müssen Sie 800 bis 1.200 Euro bezahlen, für eine Hobbyzucht ohne Papiere in etwa 300 bis 600 Euro.
Arten des Labradoodle
Labradoodle erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Der Vorfahre der Kreuzung – der Labrador Retriever – stammt von der kanadischen Ostseeküste. In der Regel wird der Großpudel bereits in den ersten Generationen mit eingekreuzt. Folgend werden dann die Hunde untereinander gekreuzt. Labradoodle besitzen zumeist üppiges Fell, dem sich der Besitzer mehrmals in der Woche mit einer Bürste annehmen muss. Alle Farben sind erlaubt. Die Größe lag 2009 durchschnittlich bei 54 bis 65 Zentimeter, das Gewicht zwischen 25 und 35 Kilogramm. Heutzutage finden sich in der Züchtung eine Vielzahl an Farben, Größen (Mini, Medium, Standard) sowie die Zuchtformen F1, F2, F2B, Multigen. Auch verschiedene Felltypen können auftreten. Dem Pudel am ähnlichsten ist der Felltyp "Curly" - Hunde mit diesem Fell müssen besonders intensiv und regelmäßig gebürstet werden. "Fleece" Hunde sind eher als zottelig zu beschreiben und müssen weniger oft, dafür aber mindestens einmal pro Woche durchgebürstet werden. Labradoodles vom Felltyp "Curly Fleece" liegen zwischen den anderen beiden Felltypen und sollten alle paar Tage gebürstet werden, damit sich keine Haarknoten bilden.
Kurzinfo Goldendoodle:
Ursprungsland | USA |
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Fellfarben | In allen gängigen Farb- oder Farbkombinationen möglich |
Lebenserwartung | 12- 15 Jahre |
Gewicht | Rüden: 25-35 Kg, Hündinnen : 25 - 35 Kg |
Widerristhöhe | Rüden: 60 - 70 cm, Hündinnen: 60 - 70 cm |
Besonderheiten | Sehr kräftig und robust |
FCI-Standard | Nicht anerkannt |
Hintergründe zum Goldendoodle
Dieser Hybridhund entstand aus den Kreuzungen zwischen Golden Retriever und Pudel und hat seinen Ursprung in den Vereinigten Staaten. Seit etwa Ende der 1990er Jahre werden Goldendoodle in Nordamerika gezüchtet. Zu den Vorfahren zählen der Tweed Water Spaniel, der Irish Setter als auch der Bluthund. Das zuverlässige liebevolle Wesen des Golden Retrievers kommt diesem Mischling entgegen: Goldendoodle sind zumeist einfühlsame Vierbeiner, die beispielsweise auch im Umgang mit Behinderten zum Einsatz kommen oder aber als Schulhunde fungieren. Goldendoodle kommen in den Farben creme, gold, braun, rotbraun, schwarz sowie in verschiedensten Zwischentönen vor. Ähnlich wie der Labradoodle, erreichen Goldendoodle eine Schulterhöhe zwischen 52 und 65 Zentimeter. Auch er wurde in verschiedenen Größen (Mini, Medium und Standard) gezüchtet. Ausschlaggebend ist hier die Art des Pudels, z.B. ein Zwergpudel als Vorfahr für einen Mini-Goldendoodle. Die Lebenserwartung beträgt 11 bis 15 Jahre.
Passt der Goldendoodle zu mir?
Wie beim Labradoodle sind auch beim Goldendoodle die Charaktereigenschaften der Vorfahren ausschlaggebend für den Charakter des Hundes. Goldendoodle sind deshalb ebenfalls intelligent, anhänglich und kommen gut mit Kindern aus. Als Familienhund sind sie deshalb sehr gut geeignet, wollen gerne beschäftigt werden und mit ihren Besitzern spielen. Durch seine Vorfahren ist der Goldendoodle auch als Jagdhund, vor allem zu Wasser geeignet. Ursprünglich wurden Goldendoodle für Allergiker gezüchtet, da sie fast gar nicht haaren. Eine allergische Reaktion auf die Hunde kann jedoch nicht pauschal ausgeschlossen werden. Durch seinen Charakter wird der Goldendoodle zunehmend als Familienhund gehalten, da auch die Erziehung recht leicht fällt. Er will deshalb aber auch ständig beschäftigt werden, damit er sich nicht langweilt.
Das Fell des Goldendoodles sollte vom Halter regelmäßig gebürstet werden, um Schmutz zu entfernen und Haarknoten vorzubeugen. Zur warmen Jahreszeit darf er auch gerne geschert werden. Da es sich um einen Mischling handelt, treten beim Goldendoodle wie auch beim Labradoodle selten Erbkrankheiten auf. Mehr Informationen zum Goldendoodle erhalten Sie im Ratgeber Der Goldendoodle - ein liebevoller Familienhund.
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