Hunderassen von A-Z
Das Löwchen - Eine adelige Hunde-Rasse - Eigenschaften, Zucht & Herkunft
Kurzinfo:
Ursprungsland | Frankreich |
---|---|
Fellfarben | Alle Farben |
Lebenserwartung | 12 - 14 Jahre |
Gewicht | Rüden: 4,5 - 8,2 kg, Hündinnen: 3,6 - 7,3 kg |
Widerristhöhe | Rüden: 33 - 36 cm, Hündinnen: 30 - 33 cm |
Besonderheiten | Verspielt, Familienorientiert, Aktiv, Glücklich, Intelligent |
FCI-Standard | Nr. 233, Gruppe 9, Sektion 1 |
Passt ein Löwchen zu mir?
Wesen und Charakter
Das kleine Löwchen ist ein ganz besonderer Familienhund. Durch sein sanftes und zutrauliches Wesen ist er besonders gut geeignet, Kindern an den richtigen Umgang mit Haustieren heranzuführen. Zudem eignet sich diese unkomplizierte Hunderasse auch für Einzelpersonen oder Pärchen, die sich einen kleinen und agilen Begleiter wünschen, der sich über viel Aufmerksamkeit freut.
Sein Charakter zeichnet sich durch Neugier, Intelligenz und Kontaktfreudigkeit aus. Das Löwchen ist ein guter Begleithund, passt sich schnell an und besticht durch sein besonders freundliches Wesen und sein lustiges Aussehen. Auch wilde Spiele mit Artgenossen oder Kindern macht er fröhlich mit. Das Löwchen neigt nur hin und wieder zu, etwas arrogant zu sein.
Der Charakter des Löwchen zeichnet sich durch Neugier, Intelligenz und Kontaktfreudigkeit aus.Erziehung
Zukünftige Besitzer dieser Hunderasse benötigen keine oder nur wenig Erfahrung mit Hunden, denn das gutmütige kleine Wesen des Hundes verzeiht auch kleinere Fehler, die Anfänger unter gewissen Umständen begehen könnten. Die Erziehung des Löwchens gestaltet sich in der Regel als sehr einfach. Das Löwchen ist sehr folgsam und gilt als lebhafter, aber schweigsamer Hund, der nicht den ganzen Tag bellt.
Haltung des Löwchens
Bei der Haltung sollte auf die Bedürfnisse des Langhaares, das viel Pflege braucht, Rücksicht genommen werden. Auch für ausreichende Bewegung und viel Unterhaltung sollte gesorgt sein. Da das kleine Löwchen in der Regel viel Freude an Tricks und kleinen Spielereien hat, müssen seine Halter unbedingt genügend Zeit und Lust zum Trainieren, Spielen, Herumtoben und Gassi gehen besitzen. Auch für sportliche Menschen eignet sich der Hund, denn er ist ein perfekter Begleiter beim Joggen, Walken oder Radfahren. Zusätzlich kann die kleine Hunderasse auch als Zweithund gehalten werden, da er sich sehr gut anpassen und sich einfach in ein Rudel einfügen kann.
Pflege
Beim Löwchen ist etwas Fellpflege nötig. Im langen Fell des Löwchens können sich schnell Schmutz oder Mitbringsel aus der Natur verfangen. Deshalb sollte das Fell alle zwei Tage gebürstet werden. Grober Schmutz sollte direkt nach dem Sparziergang entfernt werden.
Viele Löwchen werden teilweise geschoren - meistens jedoch nur für Ausstellungen. Bei der sogenannten Löwchenschur wird dann das Fell am hinteren Körperbereiche, jedoch nicht an den Pfoten und am Schwanz geschoren. Auch an den Vorderbeinen wird das Fell geschoren, nicht jedoch rund um die Pfoten. Für das Scheren braucht man etwas Erfahrung. Am besten sucht man dafür einen Hundefriseur auf.
Wer sein Löwchen nicht scheren möchte, sollte trotzdem ca. jeden Monat die Haare an Pfotenballen, Po und Augen etwas kürzen. Hier verfilzt das Fell leicht oder erschwert dem Hund die Sicht.
Das Fell des Löwchens sollte regelmäßig gebürstet werden.Gesundheit
Beim Löwchen sind keine rassespezifischen Krankheiten bekannt. Er ist allgemein ein robuster und gesunder Hund. Lediglich Patellaluxationen (Erkrankungen der Kniescheibe) können in manchen Fällen auftreten.
Die Zucht des Löwchens
Das Löwchen hat eine Größe von etwa 33 cm, langes, seidiges Fell und einen robusten Körperbau. In der Zucht können sämtliche Fellfarben vorkommen. Die Herkunft der Rasse ist nicht eindeutig zuzuordnen. Die charakteristische Gestalt des Löwchens taucht bereits in der Kunst des Mittelalters auf. In Stein gemeißelte Löwchenfiguren findet man zum Beispiel in der Kathedrale von Amiens in Frankreich, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Auch Wandteppiche aus dem 15. Jahrhundert wurden mit dem Motiv des Löwchens geschmückt und zeugen von der langen Geschichte der Rasse.
Man geht davon aus, dass das Löwchen früher als Modehund des Adels gehalten wurde. Im Laufe des 19. Jahrhunderts verschwand die Rasse fast vollständig, konnte aber Ende des 20. Jahrhunderts erfolgreich nachgezüchtet werden und wurde 1976 durch den britischen Kennel Club als eigenständige Rasse anerkannt. Seinen Namen hat das Löwchen durch die ursprünglich übliche Schur erhalten, bei der die Hinterbeine und der Rücken rasiert und auf Kopf und Vorderbeinen das Fell lang gelassen wurde, was dem Hündchen das Aussehen eines kleinen Löwen verlieh. Züchter sind unter anderem der Verband deutscher Kleinhundezüchter e.V. oder der Löwchenclub Deutschland.
Beschreibung (analog VDH)
Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) legt bestimmte Regeln für die Hundezucht fest. Unter anderem sind in diesen Regeln das Aussehen, Gewicht und Fell definiert.
Allgemein | Es ist ein kleiner Hunde intelligent und voller Elan, mit lebhaften Ausdruck und sehr aufgeweckt; insgesamt robust mit gutem Knochenbau, kurz und gut proportionierten Körper, hochgetragenem Kopf, windhundartiger Silhouette. | |
---|---|---|
Kopf | Schädel | Eher flach, genauso breit wie flach. |
Fang | Eher breit, gerade. | |
Augen | Gut nach vorne, groß, sehr dunkel, rund, auseinander; der Blick soll geradeaus gerichtet sein. Die Augenlider sind völlig pigmentiert. | |
Hals | Von guter Länge, leicht gebogen, fügt sich harmonisch mit der Schulter und dem Widerrist. | |
Körper | Lendenpartie | Kurz, breit und bemuskelt. |
Brust | Gut entwickelt, zu den Ellenbogen herabreichend. | |
Rute | Sehr wenig unter die Rückenlinie angesetzt. Grazil getragen und auf den Rücken gebogen ohne diesen zu berühren. Nur die Fahne darf dieses im Stehen und in der Bewegung. | |
Pfoten | Klein und rund, engstehend und gut gewölbte Zehen. | |
Haarkleid | Haar | Seidig, lang, gewellt, dicht; ohne Unterwolle. |
Farbe | Alle Farben oder alle kombinierte Färbungen sind erlaubt. |
Löwchen-Mischlinge
Das Löwchen wird gerne mit anderen kleinen, freundlichen Hunderassen gekreuzt, wie zum Beispiel dem Westi (s. Rasseportrait: Westi), dem Tibet-Terrier (s. Rasseportrait: Tibet-Terrier) oder dem Spitz (s. Rasseportrait: Spitz). Die Mischlingshunde haben dann je nachdem langes oder kurzes Deckhaar, erhalten sich aber die charakteristischen Eigenschaften des Löwchens. Sofern der Mischling eine gute Erziehung genossen hat, entspricht er in der Regel den Wesenszügen des Löwchens deutlicher als denen anderer eingekreuzter Rassen. Verwandte Rassen sind zum Beispiel der Malteser, der Havaneser, der Bologneser und der Bichon.
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