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Tierratgeber  - Hunderassen

Weißer Schweizer Schäferhund Rasseportrait: Charakter, Farben und Zucht

Passt ein Weißer Schweizer Schäferhund zu mir?

Kurzinfo

Ursprungsland Schweiz
Fellfarben Weiß
Lebenserwartung 10 - 14 Jahre
Gewicht Rüden: 30 - 40 kg, Hündinnen: 25 - 35 kg
Widerristhöhe Rüden: 60 - 66 cm, Hündinnen: 55 - 61 cm
Besonderheiten Wachsam, mutig, freundlich
FCI-Standard Nr. 347, Gruppe 1, Sektion 1
Grafik Weißer Schweizer Schäferhund Weiße Schweizer Schäferhunde werden bei artgerechter Haltung bis zu 14 Jahre alt.

Informationen über den Familien- und Begleithund

Der Weiße Schweizer Schäferhund ist ebenfalls unter dem Namen "Berger Blanc Suisse" bekannt. Er ist trotz seiner Stärke und seiner beeindruckenden Größe ein sanfter und zurückhaltender Zeitgenosse, der sich hervorragend als Familienhund eignet. Er ist ein ausgesprochen kinderlieber Familien- und auch Begleithund. Diese Rasse ist sehr folgsam, intelligent und lernwillig und kann auch von Hundeeinsteigern erzogen werden, wenn dabei ein erfahrener Hundetrainer begleitend zur Seite steht. Diese Rasse hat eine temperamentvolle Persönlichkeit.

Die Hunde sind jedoch niemals ängstlich, aggressiv oder nervös. Zu Fremden können die weißen Schäferhunde gelegentlich zurückhaltend reagieren. Die Rasse verfügt über ein ausgeprägtes Bewegungsbedürfnis und passt deshalb ideal zu sportlichen und aktiven Menschen, die gerne lange Spaziergänge oder Radtouren unternehmen. Auch auf dem Hundeplatz macht der Weiße Schweizer Schäferhund eine ausgesprochen gute Figur. Durch seinen athletischen Körperbau meistert er alle Aufgaben mit spielerischer Leichtigkeit. So wird diese Rasse besonders interessant für Menschen, die diesen Sport auf Leistungsebene im Hundesport betreiben möchten. Diese Rasse ist sehr sozial und lässt sich sehr gut mit anderen Hunden sozialisieren. Der Weiße Schweizer Schäferhund kann deshalb auch in Familien integriert werden, die bereits einen Hund besitzen. Bezüglich der Haltungsbedingungen empfiehlt sich ein großes und sicher eingezäuntes Grundstück, auf dem sich der Hund frei bewegen kann.

Körperbau und Aussehen

Bild Weißer Schweizer Schäferhund spielt Ball Weiße Schweizer Schäferhunde benötigen viel Beschäftigung und Bewegung.

Der Weiße Schweizer Schäferhund hat einen kräftigen Körperbau mit gut ausgebildeter Muskulatur. Er ist mittelgroß. Die Widerristhöhe eines Rüden beträgt in etwa 60-66 cm, die einer Hündin rund 55-61 cm. Rüden wiegen ca. 30-40 kg, während Hündinnen ein Gewicht zwischen 25 und 35 kg haben. Damit hat die Rasse einen mittelschweren Körperbau. Gleichsam wirkt der weiße Schäferhund elegant und harmonisch. Er hat ein kräftiges Gebiss. Die Zähne sollen senkrecht stehen. Die Lippen sollen möglichst vollständig schwarz sein. Die mittelgroßen Augen sind mandelförmig und meist in den Farben braun bis dunkelbraun. Seine Ohren sind hoch angesetzt und parallel nach vorn gerichtet. Die Stehohren erinnern an ein leicht abgerundetes Dreieck. Der weiße Schäferhund besitzt ein mittellanges, gut anliegendes Stockhaar oder Langstockhaar. Es ist dicht, mit reichlich Unterwolle. Dabei sind Fang, Gesicht, Ohren sowie die Vorderseiten der Läufe kürzer beharrt. Selbstverständlich existieren die Vertreter dieser Rasse ausschließlich in der Fellfarbe weiß. Selten ist eine schwache Wildfärbung an Ohrenspitzen, Rücken und Rute anzutreffen.

Beschreibung (analog VDH)

Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) legt bestimmte Regeln für die Hundezucht fest. Unter anderem sind in diesen Regeln das Aussehen, Gewicht und Fell definiert.

Allgemein   Kräftiger, gut bemuskelter, mittelgroßer, stehohriger, stockhaariger oder langstockhaariger weißer Schäferhund von gestrecktem Format, mittelschwerem Knochenbau und eleganten, harmonischen Körperumrissen.
Kopf Schädel Kräftig, trocken und fein modelliert, zum Körper passend. Von oben und von der Seite gesehen keilförmig. Die oberen Begrenzungslinien von Schädel und Fang sind parallel.
Fang Kräftig und im Verhältnis zum Schädel mäßig lang; Nasenrücken und untere Fanglinie gerade, zur Nase hin leicht zusammenlaufend.
Augen Mittelgroß, mandelförmig, leicht schräg eingesetzt; Farbe braun bis dunkelbraun; Lider gut anliegend; schwarze Lidränder erwünscht.
Hals   Gut getragen, obere Profillinie nach oben geschwungen; muskulös fast rund, trocken, nicht zu kurz; zu den Schultern sich verstärkend und in Rückenlinie und Brust harmonisch übergehen.
Körper Lendenpartie Stark bemuskelt.
Brust Nicht zu breit, tief, (ca. halbe Widerristhöhe), bis zu den Ellenbogen reichend; ovaler, weit nach hinten reichender Brustkorb, deutliche Vorbrust.
Rücken Horizontal und fest.
Rute   Rundum buschig behaarte Säbelrute, die sich zur Spitze hin verjüngt; eher tief angesetzt, mindestens bis zum Sprunggelenk reichend; in Ruhe hängend oder im unteren Drittel leicht aufgebogen; in der Bewegung höher, aber nie über der Rückenlinie getragen.
Pfoten Vorderpfoten Oval; Zehen dicht aneinanderliegend und gut gewölbt; geste, widerstandsfähige, schwarze Ballen; dunkle Krallen erwünscht.
Hinterpfoten Oval, etwas länger als Vorderpfoten; Zehen dicht aneinanderliegend und gut gewölbt; feste, widerstandsfähige, schwarze Ballen; dunkle Krallen erwünscht.
Haarkleid Haar Dicht, gut anliegendes Stockhaar; reichlich Unterwolle überdeckt von kräftigen, geraden Grannen; Fang, Gesicht, Ohren und Vorderseite der Läufe sind kürzer behaart; am Nacken und an der Rückseite der Läufe etwas länger. Leicht gewelltes, hartes Haar zulässig.
Farbe Ausschließlich weiß.

Geschichte und Herkunft

Bild Weißer Schweizer Schäferhund im Profil Die Rasse stammt vom Schäferhund ab und kommt ursprünglich aus der Schweiz.

Diese Rasse stammt tatsächlich direkt von der Rasse der Schäferhunde ab. Die Farbe weiß tauchte immer wieder zufällig bei der Zucht der Schäferhunde auf. Im Jahre 1933 wurde dieses Merkmal jedoch aus dem Rassestandard der Deutschen Schäferhunde (s. Rasseportrait: Deutscher Schäferhund ) gestrichen. Als Folge verringerte sich das Aufkommen der Weißen Schäferhunde, die fortan nicht mehr zur Zucht verwendet und in vielen Fällen sogar getötet wurden. Mehrere Vertreter dieser Art konnten jedoch in die Vereinigten Staaten importiert werden.

In Nordamerika sowie Kanada entwickelten sie sich dann zu einer eigenständigen Hunderasse. Erst Anfang der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurden erste Exemplare dieser Rasse wieder zurück nach Europa, genauer in die Schweiz, importiert. Stammvater der schweizer Linie ist der Rüde namens Lobo, der am 05.03.1966 geboren wurde. Nach weiterer Zucht in der Schweiz wurden die Weißen Schäferhunde in ganz Europa exportiert. Seit Generationen werden sie seitdem rein gezüchtet und sind nun in großer Zahl in Nord- und Westeuropa vertreten. Erst im Jahr 2003 wurde der Weiße Schäferhund offiziell als eigenständige Hunderasse anerkannt.

Die Zucht des Weißen Schweizer Schäferhund

Weiße-Schäferhund-Züchter sind zum Beispiel im Bundesverein für Weiße Schäferhunde e. V. sowie im Rassezuchtverein für Weiße Schweizer Schäferhunde e.V. organisiert. Seit der Gründung im Jahre 1987 ist der RWS ein kompetenter Ansprechpartner für alle Weißen Schäferhundfreunde und der BVWS e.V. widmet sich seit 1982 der Zucht des Weißen Schweizer Schäferhundes und ist damit der älteste Zuchtverein für diese Rasse in Deutschland. Wenn Sie Welpen von Weißen-Schäferhund-Züchtern suchen, finden Sie diese und ausgewachsene Hunde über die unten stehenden Anzeigen und in den weiteren Anzeigen für Weiße-Schweizer-Schäferhunde. Wenn Sie selbst Weißer-Schäferhund-Züchter sind, können Sie unter den Hundeanzeigen einfach und kostenlos eine Annonce für ihren Wurf inserieren. Als Interessent haben Sie die Möglichkeit, ganz einfach und kostenlos eine Gesuchanzeige zu schalten.


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Bildquellen:
Bild 1: © markt.de
Bild 2: © Pixabay.com / KatrinKerou
Bild 3: © Pixabay.com / FredCJ