Hunderatgeber
Artgerechte Hundehaltung in der Mietwohnung oder im Haus
Was benötigt ein Hund wirklich?
Der Hundekorb ist elementar wichtig für den Hund; hier findet er Ruhe und einen Rückzugsort.Hier erfahren Sie alles Notwendige für die artgerechte Hundehaltung: Wenn ein neuer Hund ins Haus kommt, wird einiges an Equipment benötigt, sodass sich der Vierbeiner schon ab der ersten Sekunde pudelwohl fühlt. Folgende Dinge benötigt er vom ersten Tag an:
Das Schlaf- und Ruhelager sollte die Kälte vom Boden abhalten. Geeignet sind Weidekörbe mit einem Kissen, eine Matratze, eine dicke Matte, eine Kiste oder eine Höhle. Wichtig ist, dass der Liegeplatz groß genug ist, dass der Vierbeiner ausgestreckt darin oder darauf liegen kann – auch wenn er es meist zusammengerollt tun wird. Der Yorkshire Terrier benötigt also einen ganz anderen Korb als der Deutsche Schäferhund. Daher sollte man sich am ausgewachsenen Exemplar orientieren, nicht am Welpen. Achtung: Junge Hunde im Nagealter beschäftigen sich gerne intensiver mit Weidekörben. Die Schlaf- und Ruhestelle sollte an einer ruhigen und vor Zugluft geschützten Stelle sein. Es ist wichtig, dass der Hund genau weiß wo sein Platz ist und das der Vierbeiner an diesem Ort die Möglichkeit hat Schutz und Ruhe zu finden.
Futternapf und Wasserschüssel
Jeder Hund braucht sein eigenes Geschirr. Beide Schüsseln können aus Plastik, Metall oder Edelstahl sein und sollten so schwer sein, dass der Hund nicht damit spielen kann. Außerdem sollte vor allem der Fressnapf rutschfest sein oder auf einer rutschfesten Unterlage stehen. Die Schüsseln sollten einen festen Platz bekommen, an dem der Hund in Ruhe fressen kann. Achten Sie beim Kauf der Schüsseln auf die Größe und die Menge, die in den Napf passen muss. Für einen kleineren Hund benötigen Sie folglich eine kleinere Schüssel. Achten Sie darauf, dass der Hund immer zu einer bestimmten Zeit sein Futter bekommt. Gut eignen sich dafür die Zeitpunkte direkt nach dem Gassi gehen. Wasser hingegen sollte dem Hund immer zur Verfügung stehen.
Halsband und Leine
Egal ob Halsband oder Brustgeschirr; es ist wichtig, dass der Hund sich beim Gassi gehen wohl fühlt.Hauptsächlich Geschmackssache des Hundebesitzers ist das Halsband. Das Halsband sollte natürlich entsprechend der Rasse und der Kraft des Hundes hinsichtlich der Zugkraft stabil sein. Es darf nicht zu eng und nicht zu weit sein. Wer sich für ein Halsband mit Zug entscheidet, sollte auf den Stopper achten. Ein Halsband ohne Stopper kann den Hund (er-)würgen. Stachelhalsbänder, auch nach außen getragen, sind tabu – es gibt bei weitem bessere Methoden, dem Hund das Ziehen an der Leine abzugewöhnen. Brustgeschirre erfreuen sich immer größerer Beliebtheit – womöglich mit Klettverschluss-Schriftzügen wie „Ich war’s nicht“. Hübsch anzusehen, aber im Großen und Ganzen auch nicht anders als ein Halsband. Bei Leinen gibt es verschiedene Materialien, Karabiner und Modelle. Eine Flexi-Leine ermöglicht dem Hund einen Radius von einigen Metern. Tetsn Sie am besten, mit welcher Art von Leine Sie und vorallem auch der Hund sich am wohlsten fühlt. Das Gassi gehen sollte sowohl dem Mensch als auch dem Tier Spaß und Entspannung bringen. Mit der falschen Leine könnte beiden der Spaß genommen werden; dies sollte nicht passieren.
Fast jeder Hund liebt es – das Bürsten. Für die Fellpflege ist es zudem unerlässlich. Für kurzhaarige Rassen sind ein Gummistriegel und ein Ledertuch zu empfehlen. Bei langhaarigen und stockhaarigen Hunden benötigt man einen grobzinkigen Metallkamm, eine langborstige Bürste oder einen feinen Kamm. Bei sehr dichtem Haarkleid kann eine kräftige Drahtbürste mit abgerundeten Borsten verwendet werden. Achten Sie darauf, dass das Fell immer schön sauber gebürstet ist und keinerlei Dreck und Schmutz drin verfangen ist. Dies ist unangenhemn für den Hund und kann neben dem Wohlbefinden des Hundes auch viel Dreck in die Wohnräume bringen und diesen auch verteilen.
Für das Auto
Um eine sichere Autofahrt mit Hund zu gewährleisten, muss man einiges beachten.Laut §23 der Straßenverkehrsordnung ist der Fahrzeugführer dazu verpflichtet, das Tier im Auto zu sichern. Dabei geht es allerdings nicht vorrangig um die Sicherheit des Vierbeiners, sondern um die allgemeine Verkehrssicherheit. Ein Schutznetz oder Schutzgitter trennt den Kofferraum von den Vordersitzen und verhindert, dass der Hund bei einer starken Bremsung durch das Auto segelt. Außerdem gibt es Transportboxen für den Kombi. Eine weitere Möglichkeit ist, den Hund mit einem Brustgeschirr auf der Rückbank mit Verbindung zum Sicherheitsgurt anzuschnallen. Und damit das Auto nicht in kürzester Zeit einer Hundehütte gleicht, gibt es für den Hund im Kofferraum Plastikwannen mit rutschfestem Boden. Für den Rücksitz werden in Fachgeschäften Spezialdecken aus Nylon und anderen Kunststoffen angeboten, die dem Hund einen wannenartigen Platz bieten. So können Sie nicht nur in einem sauberen Auto sicher durch den Straßenverkehr kommen, sondern es ist auch für das Tier viel angenehmner.
Hundespielzeug sollte nicht so klein sein, dass es verschluckt werden kann, es darf keine scharfen Kanten haben und nicht aus gesundheitsschädlichem Material bestehen. Ideal sind Spielsachen aus Vollgummi, Bälle (keine Tennisbälle) sowie Kauknochen aus Büffelhaut. Bei der Entscheidung welches Spielzeug sich für den Hund eignet, ist es empfehlenswert ein Fachgeschäft aufzusuchen und sich dort beraten zu lassen welche Spielzeuge sich für die Rasse im speziellen eignen. Achten Sie darauf, dass Sie dem Hund abwechslung bieten. Es darf also auch gerne ab und an mal ein neues Spielzeug gekauft werden.
Hundekot-Tüten
Tüten für den Hundekot sind ein Muss – vor allem in der Stadt. Die Hinterlassenschaft ist schnell verpackt und im nächsten Abfalleimer entsorgt. Das Entfernen des Hundekots sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Es trägt nicht nur zu einer sauberen Umwelt bei, sondern auch zu einem freundlichen Miteinander zwischen Hundebesitzern und Nicht-Hundebesitzer. Mancherorts gibt es extra Automaten, um die Tüten kostenlso zu ziehen. Da man sich darauf aber nicht verlassen sollte, ist es ratsam immer eine kleine Tüte in der Tasche zu haben. So ist das Geschäft schnell verpackt und der Spaziergang kann fortgesetzt werden.
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