Hunderatgeber
Außenhaltung im Zwinger: Welche Hunderassen können draußen leben?
Für schlechte Witterung sollte es einen Rückzugsort geben.Wer seinen Hund draußen halten möchte, muss bestimmte Verordnungen berücksichtigen. Damit sich der Vierbeiner im Freien wohlfühlt, sollten Halter diese Vorschriften zwingend einhalten. Wir verraten Ihnen, worauf es zu achten gilt. Lesen Sie folgend außerdem, für welche Hunde sich die Außenhaltung empfiehlt und bei welchen Rassen Sie davon lieber Abstand nehmen sollten.
Für welche Hunderassen eignet sich die Haltung im Freien?
Hunde, die im Außenbereich gehalten werden, müssen eine entsprechende Robustheit aufweisen. Außerdem benötigen Sie angesichts von kühlen Nächten ein dickes Fell, welches sie wärmt und vor der Kälte entsprechend schützt. Geeignete Rassen für die Haltung im Freien sind z. B. Dobermänner, Deutsche Schäferhunde, Kangalen und Rottweiler. Ein besonders dichtes Fell besitzen u. a. Pyrenäenberghunde, Neufundländer und Berner Sennenhunde. Ein vielerorts draußen gehaltener Hofhund ist der Hovawart. Hofhunde bewachen bereits in langer Tradition Heim und Besitz des Herrchens bzw. Frauchens. In der Vergangenheit entwickelten sich unterschiedliche Typen der Haus- und Wachhunde, so die Pinscher und Schnauzer, die vorrangig Ratten und andere Ungeziefer von Stall und Hof fernhalten sollen. Ebenso gelten Berghunde wie Neufundländer, Leonberger und Schweizer Sennenhunde als sehr wachsam und verteidigungsbereit. Kleine Hunde mit kurzem Fell ohne Unterwolle (beispielsweise Chihuahua, Yorkshire terrier, Pekinesen oder der Dackel) gelten für die Haltung im Freien als ungeeignet.
Welche Vorschriften gelten bezüglich der Haltung von Hunden im Freien?
Wer Hunde im Freien hält, muss sich an die Verordnung über das Halten von Hunden im Freien halten. Diese besagt, dass dem Hund ein wärmegedämmter Schutzraum zur Verfügung gestellt werden muss:
- Der Schutzraum muss allseitig aus wärmedämmendem, gesundheitsunschädlichem Material hergestellt sein. Die Hunde finden hier Schutz vor nachteiligen Witterungseinflüssen (insbesondere vor Feuchtigkeit).
- De Öffnung des Raumes sowie dessen Gesamtgröße müssen der Körpergröße des Hundes angepasst sein.
- Die Öffnung sollte der Wetterseite abgewandt und gegen Wind und Niederschlag abgeschirmt sein.
- Die Beschaffenheit des Bodens muss das Versickern bzw. Abfließen von Flüssigkeiten zulassen.
- Als Halter tragen Sie dafür Sorge, dass der Raum sauber, trocken und ungezieferfrei ist.
Neben dem Schutzraum sollten Sie dem Hund einen schattigen Platz außerhalb des Raumes schaffen – hier kann sich der Hund bei starker Sonneneinstrahlung und hohen Temperaturen zurückziehen. Darüber hinaus benötigt der Hund einen überdachten Liegeplatz und muss die Möglichkeit haben, sich außerhalb des Zwingers bzw. ab von der Laufleine ausreichend bewegen zu können. Im Falle eines mittelgroßen Tieres, z. B. dem Englischen Setter oder dem Boxer, werden etwa acht Quadratmeter freie Fläche benötigt.
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