Der Jagdtrieb beim Hund
Jagd und Hund sind bereits seit Urzeiten miteinander verbunden. Hunde besitzen durch ihre genetische Veranlagung einen ausgeprägten Jagd- und Spieltrieb. Dieser kann bei mangelnder Erziehung zu unangenehmen Situationen führen. Deshalb ist eine Abstimmung von Jagd und Hund unerlässlich. Mit einigen einfachen Übungen kann der Nachwuchs relativ schnell von einem aggressiven Jagdtrieb geheilt werden.
Jagd und Hund: Die Ursachen des Jagdtriebes
Der Jagdtrieb ist ein Urinstinkt des Hundes.Der Jagdtrieb ist ein Urinstinkt des Hundes. Hunde waren in Urzeiten, als diese noch nicht für den häuslichen Gebrauch gezüchtet wurden, darauf angewiesen sich ihre Nahrung selbst zu beschaffen. Der Jagdtrieb ist je nach Hunderasse mehr oder weniger ausgeprägt. Als Halter eines Hundes sollte der Jagdtrieb weder ignoriert noch unterdrückt werden. Die richtige Erziehung im Welpenalter erspart sowohl dem Halter als auch dem Hund selbst unangenehmen Ärger. Je früher mit der Erziehung begonnen wird, desto schneller kann eine ordnungsgemäße Beziehung zwischen Hund und Halter entstehen. Welpen können relativ einfach erzogen werden: Diese besitzen einen Folgetrieb. Dieser Trieb sagt dem Welpen, dass er bei seinem Halter bleiben soll. Im Welpenalter ist es aber ganz normal, dass der Hund hin und wieder nicht auf seinen Halter hört und von allen guten Geistern verlassen zu sein scheint. In diesem Fall sollte dem tierischen Nachwuchs die Lebensfreude gegönnt werden. Hierdurch besteht für den Welpen die Möglichkeit seine körperlichen Limits zu erforschen. Wenn sich nach einiger Zeit eine Beruhigung eingestellt hat, sollten die ersten Rufübungen durchgeführt werden. Diese müssen dann natürlich auch mit Leckerli belohnt werden.
Jagd und Hund: Methoden zur Kontrolle des Jagdtriebes
Wenn sich Welpen, erwachsene Hunde und Seniorenhunde nicht kontrollieren lassen, sollte auf gar keinen Fall hinter diesen hinterher gerannt werden. Wer seinem Hund hinterherläuft gibt diesem zu verstehen, dass er der Herdenanführer ist. Deshalb sollte sich von dem Hund entfernt werden: Dabei sollten ständige Kommandos wie "Komm" gerufen werden. Sollte dies nicht funktionieren, empfiehlt es sich in die Hocke zu gehen und die Kommandos zu wiederholen. Um den Jagd- und Spieltrieb zu kontrollieren, ohne dabei zeitgleich den Instinkt des Hundes zu beschneiden, empfehlen sich regelmäßige Ausflüge in die Natur.
Jagd und Hund: Versteckspiele weisen auf den dominanten Charakter des Halters hin
Damit der Hund lernt auf sein Herrchen aufzupassen, sollten Versteckspiele einstudiert werden. Bei Spaziergängen sollte sich langsam und unaufällig vom Hund entfernt und hinter einem Baum versteckt werden. Nachdem der Hund dezent gerufen wurde, wird dieser dann mit einem Leckerli belohnt. Dem Hund muss klar gemacht werden, dass sein Herrchen im Mittelpunkt steht und sein Jagd- und Spieltrieb zweitrangig ist. Diese Taktik führt mit der Zeit dazu, dass der Hund nicht mehr auf eigene Faust nach Katzen oder Hasen jagt. Der Halter ist mit seinen Spielen wie Stöckchen werfen und Ball fangen nämlich ebenso interessant geworden.
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