Leckerlies
Hundeleckerlies erleichtern das Hundetraining.Die meisten Hunde sind begierig darauf, die Wünsche ihres Halters zu erkennen und seinen Anweisungen zu folgen. Außerdem ist es für ein reibungsloses Zusammenleben von Mensch und Tier einfach notwendig, dass zumindest die Grundkommandos beherrscht werden. So sehr hier auch eine Kooperationsbereitschaft des Hundes vorausgesetzt werden kann, bedarf es doch kleiner motivatorischer Maßnahmen, die dem Vierbeiner schmackhaft verdeutlichen, was er richtig gemacht hat. Genau hier kommen Hundekuchen und Hundekekse ins Spiel. Richtig eingesetzt erleichtern sie das Training des Hundes und helfen, schnell und zuverlässig das gewünschte Verhalten zu konditionieren. Wichtig dabei ist jedoch, jedes Leckerli so einzusetzen, dass der Hund es würdigen kann. Zudem muss bedacht werden, dass viele Leckerlis zwar für den Hund ein Geschmackserlebnis darstellen, jedoch keinen wertvollen Beitrag zu seiner Ernährung darstellen.
Hundekuchen und Hundekekse helfen bei der Erziehung und belohnen besondere Leistungen
Die eigentliche Funktion, die Leckerlis erfüllen, besteht darin, die Ausbildung des Hundes zu unterstützen. Freilich ist dem Tier die Bedeutung des Wortes "Sitz!" zunächst unbekannt. Ein Stück Hundekuchen wirkt hier Wunder. Das Leckerli, es können auch Hundekekse sein, wird dem Hund so gezeigt, dass er es gut sehen, aber nicht erreichen kann. Nun kann das Leckerli langsam über den Kopf des Hundes geführt werden. Ist der Hundekuchen oberhalb des Fangs, muss der Hund den Kopf anheben. Wird das Leckerli noch ein etwas weiter nach hinten geführt, bleibt dem Hund nichts weiter übrig, als sich zu setzen, um es nicht aus den Augen zu verlieren. Genau in diesem Moment erhält er überschwängliches Lob und natürlich auch die Hundekekse. Das Ganze wird einige Male wiederholt, bis das Befolgen des Kommandos auch ohne Hundekekse zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Dafür wird es auch in Zukunft kein Leckerli mehr geben.
Etwas anders sieht es bei für den Hund sehr schwierigen Kommandos aus. "Bleib!" beispielsweise erfordert das Äußerste an Disziplin, die ein Hund in der Lage ist zu geben. Ein besonders ausdauerndes Ausharren auf einer Position, vielleicht auch ohne Sichtkontakt zur Bezugsperson, darf das ganze Hundeleben lang mit einem Hundekuchen belohnt werden.
Kauknochen sind gesünder als Hundekuchen- und Kekse.
Leckerlis müssen nicht kalorienreich sein und problematische Zutaten enthalten
Problematisch daran ist allerdings, dass der Hund sich recht schnell an Hundekuchen und Hundekekse gewöhnt. So kann der Hund den Genuss nicht mehr schätzen und beim Einsatz in der Erziehung bleiben sie wirkungslos. Ein weiteres Argument, das für eine Einschränkung spricht, sind die Inhaltsstoffe der Hundekuchen und Hundekekse. Wie auch bei "Leckerlis" für den Menschen, sparen die meisten industriell gefertigten Hunde-Snacks nicht an Kalorien. Zudem werden für Hundekuchen und Hundekekse oft auch problematische Zutaten wie Geschmacksverstärker eingesetzt. Eine Alternative stellen hier selbst gebackene Hundekekse und Hundekuchen mit gesunden Zutaten dar. Die oft eigenwillig deftige Mischung dieser Rezepturen kann beim Backen jedoch einen Geruch erzeugen, der nicht jedermanns Sache ist. Kauknochen sind zwar gesünder als Hundekuchen und Hundekekse, lassen sich aber im Training nicht als schnelle Belohnung einsetzen. Hier sind Hundebiskuits, die der Zahnpflege dienen und oft auch mit Vitaminen und Mineralien angereichert sind, schon sinnvoller. Schließlich schätzen viele Hunde auch ein kleines Stück Käse sowie Joghurt, wobei auch hier gilt, bei der Menge nicht zu übertreiben.
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