Hunderatgeber
Tierisch gute Hundespiele – Spaß für Tier und Mensch
Welche Hundespiele sind empfehlenswert?
Am richtigen Hundespiel haben Mensch und Tier Spaß!Als Hundehalter müssen Sie Ihren tierischen Begleiter geistig wie auch körperlich fördern sowie fordern. Fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten rufen oftmals Verhaltensstörungen hervor, die sich durch Stubenunreinheit, Aggressionen oder auch unruhiges Verhalten äußern können. Die Auswahl an Spielzeug im Einzelhandel ist riesig, selbstredend kann der Halter aber auch kreativ wirken und Spiele kreieren, die Tier und Mensch gleichermaßen begeistern. Von markt.de erhalten Sie erste Anregungen.
Das Sockenspiel
Für dieses Spiel benötigen Sie viele alte ausrangierte Socken. Diese türmen Sie vor dem sitzenden Hund auf. Zeigen Sie dem Tier anschließend das Leckerli und stecken dieses dann in eine der Socken. Es folgt das Vermischen des Sockenhaufens, sodass die Socke mit dem Leckerchen nicht mehr erkennbar ist. Sobald Sie Ihrem Hund das Suchwort „Such Socke“ geben, darf der Hund suchen. Wenn Sie das regelmäßig üben, kann der Hund nach einer gewissen Zeit Ihre Socke auch aus einem Haufen Wäsche finden. Suchspiele sind leicht und ohne Aufwand organisierbar – verstecken Sie z. B. einen Gegenstand oder ein Leckerchen im Zimmer und lassen den Hund suchen.
Das Ballspiel
Auch ohne Spielzeug gibt es Möglichkeiten, den Hund zu beschäftigenDas „Ball-werfen-und-vom-Hund-holen-lassen-Spiel“ ist ein bekannter Zeitvertreib für Halter und Hund, gerade im Sommer kann man dies vielerorts beobachten. Doch warum den Hund nicht mehr kognitiv fordern? Das Prinzip ist simpel: Der Ball wird vor den Augen des Hundes geschickt versteckt. Damit dies gelingt, benötigen Sie eine Decke oder aber einen Teppich. Zeigen Sie Ihrem Tier den Ball und positionieren Sie diesen dann in Beisein des Hundes unter dem Teppich. Der Hund wird schnüffeln, den Ball aber ohne das richtige Vorgehen nicht bekommen. Ermuntern und animieren Sie den Hund, an den Ball zu kommen; irgendwann wird der Hund erkennen, dass er den Teppich nur mit der Schnauze wegziehen muss. Hat er schließlich den Ball, bitte das Loben nicht vergessen!
Eine weitere Möglichkeit mit Ball ist „Ballhepp“ – der Hund muss hochspringen und sich strecken, um an den Ball, den Sie in Ihrer Hand halten, zu gelangen. Das Spiel empfiehlt sich zuförderst für jüngere Hunde. Zum Vorgehen ist hierbei nicht viel zu erläutern: Zeigen Sie dem Tier den Ball, legen diesen dann in die flache Hand und halten diesen Arm waagrecht ausgestreckt etwa in Kopfhöhe des Hundes. Ziel ist es, dass der Hund auf Ihr Kommando (z. B. „Mach Hopp“) hochspringt und den Arm nach unten drückt, um den Ball zu erreichen.
Des Weiteren bietet sich bei der Anwesenheit von mehreren Personen ein weiteres Ballspiel an: Zwei Personen stellen sich gegenüber und spielen den Ball hin und her. Der Hund befindet sich in der Mitte und versucht, den Ball zu schnappen. Hierbei wird sowohl sein Geschick als auch seine Kondition gefordert. Alternativ kann der Ball auch hin und her gerollt werden. Das Fehlen eines zweiten Mitspielers sollte dem Spielspaß keinen Abbruch tun, werfen Sie den Ball stattdessen einfach gegen eine Wand, Mauer etc.
Das Einkaufstütenspiel
Nach dem Einkaufen bietet sich häufig das gleiche Bild: Kaum ist die neu erworbene Plastiktüte zu Hause ausgeräumt, wird sie zusammengeknüllt und landet hinter den schweren Türen Ihres Ramschschrankes zu den 1000 anderen Schrankleichen. Doch warum die Tüte nicht in die Interaktion mit dem Tier einbinden? Anstatt dem Hund das gekaufte Leckerli einfach vor die Nase zu legen, können Sie dieses auch in die Einkaufstüte legen und den Beutel dann auf den Boden stellen. Das Tier wird wahrscheinlich zunächst neugierig schnüffeln. Hat er die Nascherei entdeckt und vertilgt, können Sie den Schwierigkeitsgrad erhöhen: Füllen Sie die Tüte erneut und drücken nun den Rand etwas zusammen, sodass der Hund das Leckerli nicht sofort sehen kann. Ein aufgewecktes Tier wird jedoch auch diese Hürde nehmen können.
Das Kartonspiel
Gönnen Sie Ihrem Hund Ruhephasen!Für dieses Spiel benötigen Sie einen einfachen, mit Deckel verschließbaren Karton. Hierfür eignet sich beispielsweise ein alter Schuhkarton. Dabei arbeiten Sie wie bei dem Tütenspiel mit einem Leckerli, welches Sie in der Kiste verstauen. Im ersten Schritt ohne Deckel, sodass der Hund das Fressen schnell herausfischt. Im zweiten Schritt können Sie den Deckel quer über die Kiste legen, sodass der Hund noch etwas hineinspähen und den Deckel ohne Probleme beiseiteschieben kann. Steigern Sie diese Übung, indem Sie den Spalt immer weiter verkleinern, bis Sie die Kiste schließlich gänzlich verschließen. Der Hund muss nun den Deckel anheben, um an das Leckerli zu kommen. Um es dem Hund zunächst leicht zu machen, bietet es sich an, den Karton an einer Decke ein bisschen anzuheben, sodass der Hund an dieser Ecke angreifen kann. Es ist dabei ratsam, den Karton zu fixieren, damit er nicht wegrutscht.
Spielregeln:
- Beachten Sie das Alter des Hundes – je nachdem empfehlen sich andere Spiele.
- Sie sind der Chef: Wann und wo gespielt wird, fällt in Ihre Zuständigkeit!
- Bleiben Sie beim Ziehspiel der Sieger.
- Halten Sie Ruhephasen ein.
- Nicht jeder Lernerfolg darf mit Futter belohnt werden.
- Sie bestimmen den Beginn des Spiels sowie das Ende.
- Beenden Sie das Spiel mit einem positiven Erlebnis für den Hund.
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