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Alles rund um die Hundeschule

Grafik Hundeschule / Welpenschule In einer Hundeschule kannst Du Deinem Hund mithilfe von Trainingseinheiten schlechte Manieren abgewöhnen. (Einfach klicken zum Vergrößern)

Ähnlich wie Kinder können auch Hunde erzogen werden. Sie benötigen jemanden, der ihnen Grenzen aufzeigt. Gleichzeitig sollte der Halter aber auch viel Geduld und Einfühlungsvermögen haben. Wenn es Dir nicht gelingt, Deinem Hund die schlechten Manieren auszutreiben, kannst Du eine Hundeschule besuchen. Sie bietet Dir professionelle Unterstützung. Im folgenden Ratgeber erfährst Du alles Wissenswerte: Was ist eine Hundeschule genau? Wie findest Du sie, was bringt sie Dir und was lernst Du hier? Für welche Hunde eignet sie sich? Worauf solltest Du bei der Auswahl achten? Wie oft und wie lange solltest Du mit Deinem Hund eine Hundeschule besuchen? Die Antworten auf diese und weitere Fragen erhältst Du nachfolgend.

Was versteht man unter einer Hundeschule?

Um mit seinem Hund harmonisch miteinander auszukommen, ist eine gute Erziehung sehr wichtig. Falls Du diesbezüglich nicht so viel Erfahrung hast, kannst Du eine Hundeschule besuchen. Hier lernst Du die Grundlagen und Dein Hund ein optimales Hundeverhalten kennen. Dazu gehören zum Beispiel die Kommandos. Der Hund bekommt eine artgerechte Erziehung und kann sich optimal entwickeln. Insbesondere für Neulinge empfiehlt sich der Besuch einer Hundeschule. Hier lernt nicht nur der Hund, sondern ebenso der Halter, denn der richtige Umgang mit dem Tier will geübt sein.

Weshalb sollte man eine Hundeschule aufsuchen?

Bild Hundeschule Gründe In einer Hundeschule lernen Hunde grundlegende Verhaltensweisen kennen.

Der Hund ist des Menschen liebstes Haustier und bedeutet für viele die pure Freude und Glück. Doch der Hund kann auch seine Eigenarten haben, die ihm abgewöhnt werden sollen. Die Hundeschule ist perfekt, um dem Vierbeiner ein besseres Benehmen oder Tricks beizubringen. Hier kannst Du Deinen Hund beispielsweise mit fachmännischer Hilfe stubenrein bekommen, ihm das Anknabbern der Möbel, Knurren, Beißen und Anspringen, ein unerwünschtes Jagdverhalten oder andere schlechte Eigenarten abgewöhnen. Auch kann das Tier das wichtige Sozialverhalten erlernen. Es gibt viele Gründe, eine Hundeschule aufzusuchen. Nach einer guten Erziehung in der Hundeschule gehören Schwierigkeiten und Probleme in alltäglichen Situationen, die das Zusammenleben trüben und oftmals auch zur Überforderung des Halters führen, der Vergangenheit an.

Wie finde ich eine Hundeschule? Worauf sollte ich bei der Auswahl achten?

Eine Hundeschule macht definitiv Sinn. Doch wie finden Hundehalter die richtige Trainingsstätte? Die Selbstbezeichnung als Hundeschule unterliegt keinen rechtlichen Vorgaben. Der Suchende kann deshalb oft nur nach Sympathie und Bauchgefühl vorgehen. Achte auf folgende Kriterien:

Kompetenz des Trainers

Bild Hundeschule Trainer Bei der Auswahl der Hundeschule kommt es auch auf den Trainer an.

Bevor Du Dich für eine Hundeschule entscheidest, solltest Du gemeinsam mit Deinem Hund die Hundeschule besuchen und ein Beratungsgespräch in Anspruch nehmen. In einer guten Hundeschule passen sich die Trainer, deren Kompetenz sehr wichtig ist, den individuellen Bedürfnissen Deines Hundes wie Alter oder bisherige Lebenserfahrungen an. Frage nach der Ausbildung des Trainers. Achte darauf, ob in seinem Büro Zertifikate über Aus- oder Weiterbildungen hängen, die ein gutes Indiz sind.

Sieh Dir eine Trainingseinheit an oder vereinbare eine Schnupperstunde. Geht der Trainer auf Deinen Hund angemessen ein? Welchen Ton wendet er gegenüber dem Hund an? Eine unnötige Härte und aggressive Methoden sind unangebracht. Strenge Kommandos sind zwar erlaubt, zum guten Training gehören jedoch auch freundliche und lobende Worte. Weicht Dein Hund vom Trainer zurück, solltest Du ihm vertrauen und Dir weitere Hundeschulen anschauen. Anders sieht es aus, wenn Dein Hund bei anderen Menschen generell sehr vorsichtig und zurückhaltend ist. Dann solltest Du dem Trainer und Deinem Hund etwas Zeit geben, sich kennen zu lernen. Zudem sollte der Trainer maximal sechs Hunde betreuen.

Angebotene Kurse

Das Angebot und die Kurse spielen bei der Auswahl ebenso eine Rolle. Eine gute Hundeschule bietet nicht nur gewöhnliche Einzel- und Gruppenunterrichte an, sondern auch Trainingseinheiten in alltäglichen Situationen wie einen Ausflug in die Stadt, den Besuch eines Einkaufszentrums usw.

Welche Kurse werden angeboten und was lernt man hier?

Kommandos

Bild Hundeschule Kommando In einer Hundeschule werden dem Hund viele verschiedene Kommandos beigebracht.

Dein Hund sollte im Rahmen der Ausbildung lernen, verschiedene Kommandos zu verstehen und auszuführen, damit er sich im Alltag in verschiedenen Situationen angemessen verhält und passend reagiert. Zu den Grundbefehlen gehören beispielsweise Kommandos wie "Platz", "Fuß", Sitz", "Steh" und "Bleib".

Clickertraining

Beim Clickertraining, einer speziellen Form der Hundeerziehung, erhält Dein Hund ein akustisches Signal, das nach einer erfolgreichen Konditionierung allein schon die Belohnung für ihn ist. Das Clickertraining eignet sich nicht nur für eine optimale Hundeerziehung, sondern auch zum Erlernen von Tricks. Ein bestimmtes Geräusch kündigt dann eine Belohnung an. Für das Clickertraining werden sogenannte "Klicker" benötigt. Hierfür sind Geräte geeignet, die dem Kinderspielzeug "Knackfrosch" ähnlich sind. Wichtig ist, dass das erzeugte Geräusch stets gleich bleibend ist. Es darf in der alltäglichen Umgebung nicht vorkommen. Das Training eignet sich vor allem für Hundehalter, denen es nicht gelingt, den Hund mit gewöhnlichen Methoden zu motivieren oder zu loben, beispielsweise aufgrund einer tiefen Stimmlage. Wichtig ist, dass das Signal zum richtigen Zeitpunkt kommt, damit der Hund es auch nachvollziehen und zuordnen kann.

Gibt es verschiedene Niveaus der Kurse für Anfänger, Fortgeschritten oder aufbauende Kurse?

Bild Hundeschule für Welpen Je früher die Erziehung des Hundes beginnt, desto besser.

Kurse für Welpen

Je früher die Erziehung des Hundes beginnt, desto besser ist es. In einer Welpengruppe lernt der Vierbeiner spielend die ersten Kommandos wie Sitz, Platz, Bleib und Hier. Zudem kann er mit den anderen Hunden spielen, um die Sozialisierung zu fördern. Dies dient dem Ziel, dass er später damit gut umgehen kann, wenn er im Alltag anderen Hunden begegnet.

Begleithundekurs

In der Hundeschule wird meistens mit dem Begleithundekurs begonnen, bei dem der Hund zum verlässlichen Begleiter erzogen wird. Er lernt hierbei, neben Dir zu laufen, ohne dass er ständig zieht, sich auf Deinen Befehl hinzusetzen oder hinzulegen, an seinem Platz zu bleiben, bis Du ihn rufst und vieles mehr. Dies benötigst Du alles im Alltag.

Anfänger- und Fortgeschrittenenstunden

Bild Hundeschule Hunderassen Grundsätzlich können alle Hunderassen jeden Alters eine Hundeschule besuchen.

In diesem Kurs fängt die Hundeausbildung an. Hier werden die verschiedenen Kommandos vertieft und gelernte Übungen gefestigt.

Einzelstunde

Wenn Du nicht zu viel Trubel haben und Dich lieber allein auf Deinen Hund und seine Lerneinheit konzentrieren möchtest, kannst Du die Trainingseinheit auch als Einzelstunde absolvieren.

Mobile Hundeschule

Im mobilen Teil der Hundeschule besucht der Trainer Dich und Deinen Hund auf Wunsch zuhause in der gewohnten Umgebung.

Fährtenhundekurs

Bei einem Fährtenhundekurs lernt Dein Hund, wie er genau einer Spur folgen kann.

Mit welchen Kosten solltest Du bei der Hundeschule rechnen?

Bild Hundeschule Kosten Die Kosten variieren je nachdem, wie viele grundlegende Dinge Dein Hund schon besitzt.

Achte bei der Auswahl der Hundeschule nicht nur auf die Kompetenz des Trainers, sondern ebenso auf das Preis-Leistungsverhältnis. Meistens bieten die Hundeschulen Pakete mit zehn Übungseinheiten an. Der durchschnittliche Preis liegt hier bei 80 bis 120 Euro pro Teilnehmer. Ein Einzeltraining ist in der Regel teurer. Letzten Endes werden in einer Hundeschule viele grundlegende Dinge vermittelt, die von der Stärkung der Beziehung zwischen Mensch und Hund, über ein angemessenes Sozialverhalten bis hin zur Beseitigung von Problemen reichen. So vielfältig die Angebote sind, sind es auch die Kosten. Je mehr grundlegende Dinge der Vierbeiner schon beherrscht, umso niedriger sind die Kosten und desto weniger Stunden werden benötigt.

Für welche Hunde eignen sich Hundeschule am besten?

Grundsätzlich können alle Hunderassen sowie Hunde einer jeden Größe und jeden Alters die Hundeschule besuchen. Gute Hundeschulen nehmen die Vierbeiner erst auf, wenn sie ungefähr neun Monate alt sind. Davor kannst Du die Welpenschule besuchen. Hier gilt: Je früher, desto besser. Auch wenn der Hund schon älter ist, ist die Hundeschule sinnvoll, da Hunde in jedem Alter lernen. Daher gibt es nach oben hin keine Altersbeschränkung.

Sind Hundeschulen auch für Kinder geeignet oder dürfen nur Erwachsene Hundeschulen besuchen?

Bild Hundeschule Boxer Sind Boxer nicht ausreichend ausgelastet, können sie ihren Bewegungsdrang anders äußern.

In der Hundeschule können grundsätzlich alle Familienmitglieder anwesend sein. Kinder ab fünf Jahren können hier kleine Tricks mit dem Vierbeiner oder grundsätzliche Verhaltensweisen erlernen, um artgerecht mit ihm umzugehen. Ältere Kinder ab 12 können in das Erziehungsprogramm des Tieres miteinbezogen werden. Je besser alle Familienmitglieder wissen, wie im Idealfall mit ihm trainiert wird, desto schneller stellen sich gewöhnlich Erfolge ein.

Wie oft sollte man mit dem Hund eine Hundeschule besuchen und wie lange sollte eine Hundeschule besucht werden?

Die Dauer und Häufigkeit hängen individuell von Deinem Hund, seiner Gelehrigkeit und den Zielen, die Du erreichen möchtest, ab. Geht es Dir nur um die Bindung zu Deinem geliebten Vierbeiner oder darum, dass er grundlegende Kommandos erlernt, solltest Du vier Wochen bis drei Monate mit einer Häufigkeit von ein- bis zweimal in der Woche einplanen. Wenn die Ansprüche höher sind, kann es auch sechs Monate oder noch länger dauern. Daneben gibt es spezielle Kurse für Hundesportarten, beispielsweise Obedience, Agility und Dummytraining. Diese besuchst Du mit Deinem Hund gewöhnlich für einen längeren Zeitraum. Agile Hunderassen wie Boxer sollten ausgelastet werden, da sich ihr Bewegungsdrang sonst anderweitig äußern könnte, indem sie zum Beispiel Schuhe zerkauen und Möbelstücke anfressen.

Wann sieht man die ersten Lernerfolge?

Bild Hundeschule Kind Kleinere Kinder können in der Hundeschule einen artgerechten Umgang mit dem Hund erlernen.

Dies ist in erster Linie davon abhängig, wie schnell Dein Hund lernt und das Geübte in der Praxis umsetzen kann. Bedenke jedoch, dass die Erziehung eines Hundes eine zeitintensive Aufgabe ist und sie nicht nur einmal in der Woche in der Hundeschule stattfindet, sondern täglich, wenn Du mit Deinem Hund zusammen bist. Ein Hundetraining endet gewöhnlich nie. Du musst Deinen Vierbeiner auch außerhalb der Hundeschule erziehen und stets gemeinsam trainieren. Bei einer Inkonsequenz riskierst Du ungewünschtes Verhalten.

Musst Du Vorbereitungen treffen oder Zubehör mitbringen?

Dein Hund sollte eine Eingewöhnungszeit von mindestens zwei Wochen haben, bevor Du mit der Hundeerziehung beginnst. Die Grundvoraussetzungen sind Impfungen gegen Tollwut, Parvovirose, Leptospirose und Hepatitis, sowie eine Haftpflichtversicherung. Läufige Hündinnen werden in der Hundeschule nicht trainiert. Was Du in die Hundeschule mitnehmen solltest, erfährst du vom Hundetrainer. Zu den wichtigsten Gegenständen gehören eine Leine, Spielzeuge, die Dein Hunde mag, Leckerlis, ein Wassernapf und Kotbeutel.

Fazit

Das Zusammenspiel zwischen dem Hund und Mensch hat in einer Hundeschule oberste Priorität. Beide Partner lernen hier den richtigen Umgang miteinander. Es sorgt dafür, dass Du dank einer guten Erziehung harmonisch mit Deinem Hund auskommst. Dies wird Dir in vielen Alltagssituationen eine Menge Stress ersparen.

 

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