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Hunderatgeber

Wie und wo melde ich meinen Hund als Deckrüden an?

Rüde auf Wiese Vor allem reinrassige Hunde mit Ahentafel und besonderen Merkmalen sind als Deckrüden gefragt.

Der Einsatz eines Hundes als Deckrüde kostet die Besitzer viel Zeit und Geld. Unter anderem muss eine Zuchtzulassung beim Rasseclub beantragt und entsprechende Nachweise erbracht werden. Zu Letzterem gehören beispielsweise die Wesens- und Leistungsprüfungen. Lesen Sie mehr im folgenden Ratgeber.

Voraussetzungen bzw. Qualifikationen für die Tätigkeit als Deckrüde

Wer seinen Hund als Deckrüden registrieren möchte, muss sich beim jeweiligen Zuchtverband der Hunderasse anmelden. Nutzen Sie dafür diese Übersicht der Hundezüchter Vereine in Deutschland von A bis Z. Voraussetzung ist u. a. das Vorhandsein einer Ahnentafel. Das Tier muss darüber hinaus gesund sein und einen optimalen (rassetypischen) Körperbau aufweisen: Die Hoden sollten gut entwickelt und die Zähne in einem optimalen Zustand sein. Die Untersuchungsergebnisse müssen beim Verband eingereicht werden. Im Rasseclub selbst findet die sogenannte „Ankörung“ statt. Eine Körung dient der Überprüfung auf Zuchttauglichkeit –
hier wird beispielsweise die Frage geklärt, ob der Hund den geltenden
Rassestandards entspricht.

Zuchttauglichkeitsprüfung = A und O für die Zucht

Das Vorhandensein einer Zulassung für die Zucht ist für alle Hunderassen obligatorisch und wird von den Zuchtzulassungsberechtigten des Hundeverbandes erteilt bzw. verweigert. Die Ergebnisse (inklusive Geltungsdauer) werden in der Ahnentafel vermerkt. Entscheidend für den Umfang der Untersuchung ist die Rasse (je nach Hunderasse kann diese variieren). Die Zuchttauglichkeitsprüfung setzt sich in der Regel zusammen aus der Kontrolle

  • der Phänotypbeurteilung,
  • dem Untersuchungsbefund auf HD (Hüftgelenksdysplasia),
  • dem Befund der AU (Augenuntersuchung) und
  • den rassespezifischen zusätzlichen Voraussetzungen.

Erfolg als Deckrüde dank vorhandener Leistungsnachweise, Titel etc.

Bei vereinzelten Rassen, wie z. B. den Dogos, ist der Erfolg des Hundes zu Lebzeiten wesentlich, um eine hohe Zahl an Deckanfragen zu akquirieren. Wer sein Tier als Deckrüden einsetzen möchte, muss zeigen, was dieser kann. D. h. dass der Hund von der Babyklasse an in den Rasseclubs gezeigt werden sollte – fahren Sie von Ausstellung zu Ausstellung und präsentieren Sie Ihr Tier. Das Credo dabei lautet: Gut abschneiden und möglichst immer eine Platzierung erreichen! Daneben müssen Sie Anwartschaften für Titel (Club-Champion, VDH-Champion, Deutscher Champion usw.) sammeln und diese beim Hundeverband ausstellen lassen. Außerdem sollten Sie den Hund auf einem Hundeplatz ausbilden und nach Möglichkeit viele Leistungstitel (BH, FH, VPG bzw. IPO 1-3) erringen. Nach welchsen Kriterien Sie die geeignete Hundeschule auswählen sollten, verraten wir Ihnen hier.

 

Sie haben Schönheits- und Leistungstitel gewonnen? Sie verfügen über die entsprechenden Papiere, die Ihrem Hund Vitalität bescheinigen? Das Tier ist fit und gesund und trägt keine Erbkrankheiten? Unter diesen Umständen können Sie gezielte Werbemaßnahmen einleiten: Stellen Sie Ihren Rüden beispielsweise in der Clubzeitung Ihres Vereins mit Foto und Kontaktadresse vor. Hilfreiche Alternativen bietet auch das Internet – inserieren Sie doch z. B. kostenlos bei markt.de eine Kleinanzeige für Ihren Deckrüden!

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Bild 1: © Pixabay.com / Nicole Köhler

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