Hunderatgeber
Zeitfaktor Hund: Wieviel Zeit muss ich in die Hundehaltung investieren?
Mit der Anschaffung eines Hundes gehen Hundehalter eine lebenslange Verpflichtung ein!Die Hundehaltung beansprucht im Alltag viel Zeit: Für Spaziergänge, Erziehung, etwaige Tierarztbesuche usw. müssen Hundehalter täglich mehrere Stunden einplanen. Wir verraten Ihnen, wie viel aktive Zeit Sie pro Tag einkalkulieren müssen.
Gassi-Pflicht: Tag für Tag aktive Spaziergänge!
Wer sich einen Hund kauft, muss sich des zeitlichen Aufwands bewusst sein, der mit dem Kauf einhergeht. Und das Tag für Tag! Ein Hund muss täglich mindestens zwei Stunden an die frische Luft. Damit sind aktive Spaziergänge gemeint, sodass der Hund entsprechend körperlich ausgelastet wird. Ein im Garten liegender Hund befindet sich zwar auch draußen, jedoch fehlen Auslauf und folglich die Auslastung. Die Zeitspanne des Gassigehens variiert je nach Rasse, Alter und Charakter des Hundes.
Die tägliche Zeit draußen sollten Sie in mindestens drei Partien aufteilen, jeweils etwa 30 Minuten. Im besten Fall gehen Sie direkt nach dem Aufstehen eine Runde sowie vor dem zu Bett gehen (hier genügen in der Regel ein paar Minuten). Wer tagsüber im Beruf stark eingespannt ist, kann den langen Spaziergang auch auf die späten Abendstunden verschieben. Im optimalen Fall findet sich eine Möglichkeit, sodass der Hund am Tag in einem Abstand von vier bis sechs Stunden raus kann. Bei Hündinnen sind die Abstände oftmals größer als bei Rüden. Ein Hundesitter stellt für viele berufstätige Hundehalter eine gute Lösung dar. Mehr Infos rund um die Betreuung durch einen Hundesitter erhalten Sie hier.
Junge & alte Hunde: häufigere und kürzere Spaziergänge
Besondere Regeln gelten für Welpen bzw. Junghunde. Im Allgemeinen müssen sich junge Hunde des Öfteren lösen als erwachsene Hunde. Dies hängt u. a. mit der fehlenden Stubenreinheit zusammen, die durch regelmäßiges Gassi gehen trainiert werden muss. Im Verlauf des ersten Lebensjahres werden sich die Abstände vergrößern; letztlich wird sich eine Regelmäßigkeit einstellen. Aber zu Beginn sind die Abstände deutlich häufiger als auch kürzer. Selbiges gilt für ältere Hunde: häufigere und kürzere Spaziergänge.
Spaziergänge und Erziehung sollten Hand in Hand gehen!
Verbinden Sie Spaziergänge mit Erziehung sowie Spielen!Nutzen Sie den Spaziergang für die Erziehung Ihres Hundes. Erziehung und geistige Auslastung lassen sich wunderbar mit dem täglichen Gang durch die Natur kombinieren. Nutzen Sie die Zeit sinnvoll! Alltägliche Begegnungen mit Fahrradfahrern und Joggern eignen sich beispielsweise ideal, um Gehorsam zu trainieren. Ebenso können Sie Apportier- oder Schnüffelspiele einbauen. Lassen Sie Ihrem Hund dabei auch genügend Zeit, um die Natur auf eigene Faust zu erkunden. Durch eine gute Planung können Halter den täglichen Zeitaufwand optimieren und müssen außerhalb der Gassizeit nicht zahlreiche Stunden für die Auslastung des Tieres aufwenden.
Wichtig ist darüber hinaus der Kontakt zu anderen Hunden: Achten Sie darauf, dass Ihr Tier kontinuierlich Kontakt zu Artgenossen hat. Dies ist für sein Sozialverhalten und somit dem Erlernen der hündischen Kommunikation unabdingbar. Hierbei empfiehlt sich der Besuch einer Welpengruppe. Erkundigen Sie sich nach entsprechenden Angeboten bei Hundeschulen in Ihrer Nähe. Hier können Sie auch an Gruppenstunden teilnehmen, die etwa ein bis zwei Mal pro Woche für ein bis zwei Stunden stattfinden. Für berufstätige Hundehalter eignen sich Wochenend-Kurse. Wer hier Zeit investiert, spart diese häufig im Laufe der Haltung: Der Trainer kann Probleme frühzeitig erkennen und mit Ihnen und Ihren Hund im Rahmen eines intensiven Trainings daran arbeiten.
Hundepflege ist obligatorisch!
Auch nach dem Spazierengehen und dem Besuch einer Hundeschule müssen Sie dem Hund Ihre Aufmerksamkeit schenken: Der Vierbeiner will regelmäßig gefüttert sowie unterhalten werden. Außerdem sollten Sie den Hund nicht über längere Zeit alleine lassen. Ein zeitintensiver Effekt kann auch die Pflege darstellen: Dies gilt insbesondere für langhaarige Hunderassen – hier können schnell einige Stunden in der Woche als Zeitaufwand zusammenkommen. Tipps für die Fellpflege lesen Sie im Ratgeber Die perfekte Hundefrisur: Trimmen und Scheren wie ein Profi. Doch auch bei kurzhaarigen Hunden müssen Augen, Ohren und Krallen gepflegt werden. Für die zeitliche Kalkulation ist jeweils die Hunderasse entscheidend, der Sie im Rahmen Ihrer Überlegungen eine übergeordnete Rolle zukommen lassen sollten.
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