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Haushaltsratgeber: Welche Heizungssysteme gibt es?

Bild Heizung Welche Heizungssysteme entlasen nicht nur die Umwelt sondern auch das Portmonnaie

Heizungen gehören seit vielen Jahrzehnten zum Wohnstandard. Sie sorgen für warme Luft und warmes Wasser und machen das Haus zu einem gemütlichen Zuhause. Bei der Planung eines Hauses und wegen Überlegungen in Bezug auf Energieeinsparung und Umweltfreundlichkeit sollte man sich die verschiedenen Heizungssysteme des Marktes ansehen. Ölheizungen sind neben Gasheizungen am weitesten verbreitet, während kaum noch mit Kohle geheizt wird. Alternative Methoden wie die Nutzung von Pellets sind jedoch auf dem Vormarsch. Wir zeigen Ihnen, welche Heizungssysteme es gibt und wie man sowohl Portemonnaie als auch Umwelt schont.

Gas- und Ölheizungen

Die meisten Haushalte heizen derzeit mit Gas oder Öl. Die fossilen Brennstoffe liefern verlässlich Wärme, die Systeme sind lange erprobt und funktionieren gut. Rohstoffe sind jedoch immer eingeschränkter verfügbar, weshalb mit stetig steigenden Preisen gerechnet werden muss. Schon jetzt gibt es starke Preisschwankungen, da Gas und Öl oft aus mitunter politisch instabilen Gegenden importiert werden muss. Im Zuge des Atomkonflikts mit dem Iran hat die EU im Juli 2012 zum Beispiel ein Embargo über iranisches Öl verhängt. Derartige Ereignisse machen einen stabilen Marktpreis unmöglich. Ein direkter Nachteil von Ölheizungen für den Nutzer sind die großen Tanks im Keller, die viel Platz wegnehmen und regelmäßig gewartet werden müssen. Vorteil des Tanks ist hingegen, dass man sich im Zweifel mit günstigem Öl eindecken und für eine gewisse Zeit unabhängig von steigenden Preisen bleiben kann. Die Umwelt leidet jedoch unter der Verbrennung fossiler Stoffe, da große Mengen CO2 freigesetzt werden und viel zur Erderwärmung beigetragen wird.

Pelletheizungen

Das Heizen mit Holzpellets wird immer beliebter. Die Preise sind wegen der Verwendung eines ständig nachwachsenden Rohstoffes stabiler als die von Gas und Öl und aus demselben Grund ist die Technologie zukunftssicher. Die Pellets bestehen im Normalfall aus gepressten Holzabfällen. Sie werden im Keller eingelagert und über ein Förderband dem Ofen zugeführt. Auch hier zeigt sich das Platzproblem. Jedoch sind Holzpellets sehr viel besser für die Umwelt, da beim Verbrennen nur so viel CO2 ausgestoßen wird, wie der Baum während seines Wachstums auf natürlichem Wege aufgenommen hat. Wenn Sie sich für eine Pelletheizung entscheiden, sollten Sie stets darauf achten, dass die Pellets nicht aus gesunden, gefällten Bäumen hergestellt worden sind, sondern ausschließlich aus Holzabfällen.

Solarheizungen

Solarzelle Solaranlagen sind sehr umweltfreundlich aber nicht stark genug um ganze Häuser zu beheizen

Solaranlagen sind wegen des Klimas in Deutschland und entsprechend den Sonnenstunden pro Tag nicht in der Lage, eine Heizungsanlage komplett zu ersetzen. Jedoch sind sie sinnvoll in Kombination zum Beispiel mit einer Pelletheizung. Auch sind Solarheizungen in der Lage, beispielsweise im Sommer, das Wasser zu heizen. Die Kollektoren sollten bereits beim Hausbau eingeplant sein und entsprechend verbaut werden. Solarenergie setzt kein CO2 frei, weshalb sie sehr umweltfreundlich ist. Sie ist aber nicht stark genug, um ein ganzes Haus zu beheizen, vor allem nicht im Winter.

Wärmepumpenheizungen

Wärmepumpen entziehen der Umgebung des Hauses Wärme und leiten sie zu Heizzwecken weiter. Dabei nutzen sie die stets gleichbleibende Wärme des Grundwassers, um auch bei niedrigen Temperaturen heizen zu können. Diese Systeme benötigen zwar Strom, jedoch liegt der Preis dafür in der Regel unter den Preisen für die sonst üblichen Heizungssysteme wie mit Gas oder Öl. Wärmepumpen haben keinen CO2-Ausstoß und sind daher sehr umweltverträglich. Wenn Sie ökologisch sinnvoll heizen wollen, sollten Sie auch darauf achten, dass Sie Strom aus umweltfreundlichen Quellen beziehen.

Fazit

Gas- und Ölheizungen sind verlässliche Energielieferanten, schaden jedoch der Umwelt und haben wegen gesellschaftlichen und politischen Einwirkungen einen stets schwankenden und wegen der zunehmenden Knappheit einen stets steigenden Preis. Umweltfreundlicher sind Pellet- und Wärmepumpenheizungen, deren Kosten die von Gas- und Ölheizungen in der Regel nicht übersteigen. Solarheizungen sind nur als Ergänzung sinnvoll.


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Bildquellen:
Bild 1: © Pixabay.com / geralt
Bild 2: © Pixabay.com / succo

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