Wie verfasse ich ein Motivationsschreiben?
Durch ein klar strukturiertes Motivationsschreiben haSt Du die Möglichkeit, Lebenslauf und Anschreiben kompakter zu gestalten.Was früher noch als Geheimtipp galt, ist heutzutage ein gutes Mittel um sich bereits in der Bewerbung einen Vorteil gegenüber anderen Bewerbern zu verschaffen. Jedoch ist es wichtig, dass man sich bewusst ist, dass es bei dem Motivationsschreiben nicht wichtig ist, dass es in der Bewerbungsmappe zu finden ist, sondern, dass es qualitativ auf hohem Niveau verfasst wird. Daher ist besonderes Augenmerk darauf zu legen, dass Ihr Motivationsschreiben individuell gestaltet ist und perfekt auf Sie abgestimmt ist. Halten Sie sich immer vor Augen, wieso Sie Ihrer Bewerbungsmappe ein Motivationsschreiben beifügen. Sie müssen dem Unternehmen zeigen, dass es Ihnen wichtig ist, die Stelle zu bekommen. Begehen Sie deshalb nicht den Fehler, im Web kursierende Motivationsschreiben als Vorlage zu benutzen. Sie können sich gerne von diesen Musterbeispielen Tipps holen, vermeiden Sie jedoch eine Kopie.
Vorteile eines Motivationsschreibens
Sie können Anschreiben und Lebenslauf kürzer, kompakter und übersichtlicher darstellen, da viele Punkte im Motivationsschreiben untergebracht werden können
Ihre Bewerbungsmappe wird länger und aussagekräftiger
Sie setzen sich von anderen Bewerbern ab, da Sie Ihre Motivation gesondert zum Ausdruck bringen
Personalchefs bekommen einen besseren und genaueren Überblick über ihre Persönlichkeit und ihre Eigenschaften
Das Motivationsschreiben schindet Eindruck und gibt Ihnen die Chance, bei einem Personalchef besser in Erinnerung zu bleiben
Vorbereitung auf ein Motivationsschreiben
Um ein perfektes Motivationsschreiben zu verfassen, ist es wichtig, dass Sie sich im Vorfeld ausreichend Informationen einholen. Diese sollten sowohl alle Ihre eigenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Qualifikationen beinhalten, sowiejegliche Informationen zu Ihrer gewünschten Stelle und dem Unternehmen, in dem Sie eine Anstellung anstreben. Denken Sie immer daran, dass alle Informationen, die Sie verwenden, dem Personalchef eine Meinung abverlangen. So ist es auch erlaubt Wissen preiszugeben, das Sie sich außerhalb von Lehrveranstaltungen angeeignet haben. Zum Beispiel durch Lesen von Fachzeitschriften.
Aufbau
Gliedern Sie Ihr Motivationsschreiben anhand von Überschriften. Dies dient der Übersichtlichkeit und hilft dem Personalchef sich zurechtzufinden. Entscheiden Sie sich für Überschriften, die Aufmerksamkeit erzeugen und richten Sie Ihr Motivationsschreiben immer an eine Person. Um den Ansprechpartner zum Weiterlesen zu animieren, ist es wichtig, dass Sie Ihre Einleitung anregend und interessant gestalten. Im Folgenden sollten Sie sich darauf konzentrieren, Ihre Stärken, Qualifikationen und Kenntnisse branchenspezifisch darzustellen. Dieser Teil sollte dem Personalchef eine klare Vorstellung von Ihrer Person geben und ihn davon überzeugen, dass SIE der richtige für diese Stelle sind. Wichtig hierbei ist, dass Sie Ihre Fähigkeiten nicht nur auflisten, sondern sie auch begründen. Ihr Motivationsschreiben beenden Sie mit einem netten Hinweis auf den nächsten Bewerbungsschritt. Den Schluss runden Sie wie gewohnt mit einer Verabschiedung und einer Signatur ab.
Motivationsschreiben für die Universität
Viele Universitäten integrieren in ihr Bewerbungsverfahren bereits Motivationsschreiben. So haben Universitäten die Möglichkeit, auch Bewerber mit schlechterer Durchschnittsnote die Möglichkeit zu geben, ihren Wunschstudiengang zu absolvieren.Oftmals sind heutzutage das Motivationsschreiben und das Zeugnis die Hauptbestandteile der Bewerbung für die Aufnahme eines Studiums. Noch ist es zwar so, dass nicht alle Studiengänge die Abgabe eines Motivationsschreibens im Bewerbungsverfahren fordern, die Tendenz ist jedoch steigend. Durch das Motivationsschreiben ist es Bewerbern mit schlechterer Zeugnisnote möglich, Zugang zu ihrem Wunschstudiengang zu bekommen.
Bevor ihr zu schreiben beginnt, solltet ihr euch immer vor Augen führen, welche Ziele das Motivationsschreibens hat. Folgende drei Hauptaspekte stehen hier im Vordergrund.
Welche Entscheidungen und Perspektiven dazu geführt haben, dass man sich für ein Studium dieses Fachs entschieden hat.
Welche besondere Eignung man selbst für den Studiengang hat und welche Motivation für dieses Studium vorhanden ist.
Welche Vorteile die Universität und der Studiengang von Ihnen und Ihrer persönlichen Leistung hat.
Formalitäten
Beachten Sie hierbei immer die individuellen Anforderungen und Vorgaben der jeweiligen Universitäten. Hieran sollten Sie sich immer halten, da ein Kriterium solcher Art nicht umsonst in Auftrag gegeben worden ist. Werden keine Vorgaben gemacht, halten Sie sich an Richtwerte. Ein Motivationsschreiben sollte sich in dem Bereich zwischen 500 und 700 Wörtern bewegen, die Grenze von 750-800 Wörter aber nicht überschreiten. Schreiben Sie also nicht zu viel. Schließlich wollen die Leser keine Romane, sondern klar strukturierte Informationen die Ihre Stärken und, wie sollte es anders sein, Ihre Motivation herausstellen. Achten Sie, wie bei jedem Teil Ihrer Bewerbung, auf Ihre Rechtschreibung. Kleine Fehler können Ihnen hier den Kopf kosten. Im Zweifelsfall lassen Sie Ihren Text einfach von Freunden gegenlesen und korrigieren.
Der Einstieg
Wichtig ist, den Leser an den Text zu fesseln. Beginnen Sie mit den schlagkräftigsten Argumenten. Oftmals ist es auch strategisch sinnvoll, den Einstieg erst am Ende zu verfassen. Denn dann ist man sich bereits bewusst, welche Argumente am stärksten zu gewichten sind. Bedenken Sie immer, dass ein Standardeinstieg bereits dazu führen kann, dass der Rest Ihres Schreibens gar nicht erst gelesen wird. Also gestehen Sie ihm viel Zeit zu.
Hauptteil
Im Hauptteil erklären sie, wieso sie genau diesen Weg einschlagen wollen. Geben sie ihre Ambitionen an und der Weg in den Hörsaal steht ihnen offen.Im Hauptteil erklären Sie, wieso Sie sich für dieses bestimmte Studium entschieden haben. Welche Inhalte haben Sie überzeugt und wieso denken Sie, dass genau Sie der/die Richtige für diesen Studiengang sind. Erläutern Sie Ihre beruflichen Ziele und was Sie sich für die Zukunft mit diesem Studiengang erhoffen. Wichtig ist hierbei zu zeigen, dass Sie sich mit dem angestrebten Studiengang auseinandergesetzt haben. Greifen Sie hierfür Inhalte auf, die Teil des Studiums sind.
Schluss
Ihr Motivationsschreiben zu beenden, ist deutlich einfacher als es zu beginnen. Erläutern Sie zum Beispiel nochmals kurz Ihre Motivation und beenden das Ganze mit einer Grußformel. Beachten Sie hierbei, dass Sie keine Schablonen aus dem Internet benutzen. Denn diese verwenden dann nicht nur Sie, sondern viele andere Bewerber auch. Und Individualität ist beim Motivationsschreiben nun mal Gold wert.
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