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Gehalts-Check - Übersicht

Was verdient ein Apotheker?

Apotheker Der Bedarf an Apothekern in Deutschland ist sehr hoch

Für viele Menschen sind Apotheken, wo Medikamente verpackt in Flaschen, Schachteln oder Tuben auf Bedürftige warten, magische Orte. Falls Du in den naturwissenschaftlichen Fächern zur Spitze gehörst, systematisch und exakt arbeiten kannst, könnte der Apotheker-Beruf das Richtige für Dich sein. Das Image dieses Berufes ist hervorragend, und der Bedarf an Apothekern ist so groß, das jeder Absolvent mühelos eine gute Stelle finden kann. Du willst mehr über diesen ehrwürdigen Beruf wissen? Hier findest Du die wichtigsten Informationen.

Tätigkeitsfeld

Ein Apotheker ist i.d.R. mit der Leitung der Filiale beschäftigt und kümmert sich vorwiegend um Kundenaufträge. Jede Apotheke besitzt aber auch ein eigenes Labor, in dem Apotheker zusammen mit ihren pharmazeutisch technischen Angestellten (PTA) Medikamente wie Salben, etc herstellen oder richtig dosieren. Apotheker in Pharmakonzernen sind fast ausschließlich in der Forschung eingesetzt und beschäftigen sich mit der Neu / Weiterentwicklung von Medikamenten oder anderen Wirkstoffen. Außerdem erklärt er dem Kunden, wie er die Medikamente einnehmen muss und welche Nebenwirkungen gegebenenfalls auftreten könnten. Darüber hinaus gibt es in der Apotheke eine große Auswahl frei verkäuflicher Medikamente und Pflegeprodukte. Aufgabe der Apotheker und Apothekerinnen ist es, ihre Kunden umfassend zu beraten und bei der Auswahl geeigneter Medikamente kompetent zu unterstützen. Oftmals ist der Fachmann in der Apotheke der erste Ansprechpartner, wenn es um gesundheitliche Probleme geht. Insofern trägt der Apotheker eine sehr große Verantwortung. Darüber hinaus ist es die Aufgabe von Apothekern, bestimmte Tinkturen oder Salben selbst herzustellen. Diese Arbeit erfordert ein Höchstmaß an Konzentration und Präzision.

Voraussetzungen

Da die Ausbildung ausschließlich an Universitäten erfolgt, müssen Bewerber die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) nachweisen. Einigen Einrichtungen nehmen darüber hinaus auch Bewerber auf, die eine Ausbildung zum Pharmazeutisch-technischen Absolventen absolviert haben und über eine mehrjährige Berufspraxis verfügen. An allen Universitäten gibt es für das Pharmaziestudium Zulassungsbeschränkungen. Oft liegt der Numerus clausus bei 1,1 bis 1,5. Wer das komplexe Pharmaziestudium erfolgreich absolvieren will, sollte in der Schule bereits überdurchschnittliche Leistungen in den naturwissenschaftlichen Fächern gezeigt haben. Darüber hinaus solltest Du bereit sein, sehr hart für die Erfüllung Deines Berufswunsches zu arbeiten und hohe Verantwortung zu übernehmen.

Ausbildungsinhalte

Apotheker Für Apotheker ist es lukrativ in einem Pharmaunternehmen zu arbeiten

Die Ausbildung zum Apotheker ist in Deutschland durch die Approbationsordnung für Apotheker (AAppO) streng reguliert. Der Ausbildungsweg beginnt mit einem Studium der Pharmazie an einer Universität. Zunächst ein viersemestriges Grundstudium zu absolvieren, das mit dem 1. Staatsexamen abgeschlossen wird. Daran schließt sich die achtwöchige Famulatur an - ein Praktikum, das mindestens zur Hälfte in einer öffentlichen Apotheke absolviert werden muss. Es folgt das viersemestrige Hauptstudium. Diese wird mit dem 2. Hauptexamen abgeschlossen. Es schließt sich ein praktisches Jahr und das 3. Staatsexamen an. Mit diesem Abschluss kann die Approbation beantragt werden und einem erfolgreichen Abschluss ins Berufsleben steht nichts mehr im Wege.
Zu den Fächern, die während des langen Studiums belegt werden müssen, zählen unter anderem: Anorganische und Organische Chemie, Mathematik, Physik, Pharmazeutische Analytik, Humanbiologie und Bio-Chemie. Pharmaziestudenten arbeiten viele Stunden im Labor und müssen ein umfangreiches Faktenwissen erwerben.

Apotheker/-in im Praktikum

Nachdem man das zweite Staatsexamen erfolgreich absolviert hat, beginnt für die fast frischgebackenen Apotheker ein fast einjähriges Praktikum in einer Apotheke oder einem Pharmaunternehmen. Während des Praktikums kommt ein durchschnittlicher Apotheker im ersten Halbjahr auf ca. 400-500 Euro netto. Während des zweiten Halbjahrs verdient ein Apotheker im Praktikum zwischen 500-700 Euro.

Der fertige angestellte Apotheker

Ein angestellter Apotheker/-in verdient als Einstiegsgehalt in einer normalen Apotheke ca. zwischen 1800 - 2000 Euro netto. Als Filialleiter kann ein angestellter Apotheker bereits mit dem Einstiegsgehalt auf knappe 2500,- Euro netto kommen.

Selbstständiger Apotheker/-in

Eine durchschnittliche Apotheke hat einen Umsatz im Jahr von gut 1.000.000 Euro. Umsatz bedeutet aber nicht gleich Gewinn. Nach Abzug aller Kosten bleiben einem selbstständigen Apotheker/-in etwa 40000,- bis 50000,- Euro Gewinn. Nach Abzug der Steuern, sollte man als Selbstständiger etwa auf ein Monatsgehalt von ca. 2500,- bis 4000,- kommen.

Apotheker/-in in einem Pharmaunternehmen

Zweifelsfrei kann man hier sicherlich am meisten verdienen, gerade als Führungskraft in Forschungsabteilungen. Ein Einstiegsgehalt pendelt sich hier in der Regel bei ca. 2000,- Euro bis 2500,- Euro ein.

Nach der Ausbildung

Apotheke Eine Ausbildung zum Apotheker bietet viele Berufschancen

Es gibt nur wenige Berufsgruppen, in denen die Berufschancen mit denen der Apotheker vergleichbar wären. Lediglich 1 % der Absolventen dieser Studienrichtung meldet sich nach dem Studium vorübergehend arbeitssuchend. In Deutschland gibt es etwa 20.000 öffentliche Apotheken. Für viele dieser Apotheken werden Nachfolger gesucht. Alternativ kannst Du Dich selbstverständlich als Angestellter in einer klassischen Apotheke vor Ort oder in einem Krankenhaus anstellen lassen. Für angestellte Apotheker bieten die Forschungsabteilungen der Pharma-Unternehmen die lukrativsten Verdienstmöglichkeiten. Doch auch diejenigen, die eine eigene Apotheke an einem attraktiven Standort betreiben, gehören in der Regel zu den Spitzenverdienern.
Weitere Einrichtungen, die Bedarf an Apothekern haben, sind öffentliche Einrichtungen und Institutionen wie Kranversicherungen, Prüfämter oder Berufsorganisationen der Apothekerschaft. Vielleicht hast Du Lust, später an der Universität angehende Apotheker auszubilden? Dann ist eine Promotion empfehlenswert.

Alternative Berufe

Du möchtest nicht nur bestens über die Wirkungsweise von Medikamenten Bescheid wissen, sondern Dich noch umfassender um die Gesundheit anderer Menschen kümmern? Dann solltest Du vielleicht Medizin studieren. Falls Du für das akademische Pharmaziestudium nicht die erforderlichen Voraussetzungen erfüllst, bietet sich eine Ausbildung zum pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) an. Mit dieser Ausbildung kannst Du ebenfalls in der Apotheke arbeiten oder Medikamente herstellen. Für die Abgabe von Medikamenten ist jedoch immer der Apotheker verantwortlich.

 

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