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Was verdient ein Arzt?
Ärzte stellen die richtige Versorgung von Patienten sicher.Das Berufsfeld des Arztes - Den Menschen helfen und Krankheiten vorbeugen
Ein Arzt oder eine Ärztin hat die Aufgabe Diagnosen zu stellen und mögliche Behandlungsvorschläge zu machen. Durch Untersuchungen können die Leiden eines Patienten mit einer Krankheit in Verbindung gebracht und mögliche Ursachen, sowie Therapiemöglichkeiten mit den Patienten besprochen werden. Der Beruf des Arztes steht unter ständigem Kontakt mit den Patienten, sodass Menschenkenntnisse von Nöten sind.
Neben der Diagnose haben Ärzte vorallem die Aufgabe der Prävention. So impfen sie Patienten und versuchen deren Gesundheit durch wichtige Ratschläge bis zu einem Optimum zu verbessern.
Neben der Arbeit in Praxen und Kliniken ist es möglich als Arzt im Bereich der Forschung tätig zu werden. Hierbei kann man sein Wissen nutzen, um wichtige Fortschritte in medizinischen Kenntnissen zu erreichen. Weiterhin kann man neben der einfachen Praxisarbeit auch als Rettungsarzt tätig werden oder sich auf viele weitere Gebiete spezialisieren, welche jedoch in der Regel eine besondere Weiterbildung erfordern.
Der Weg zum Arzt
Kaum ein beruflicher Ausbildungsweg ist so langwierig und mit einer ähnlichen Zahl von Hürden versehen wie der des Arztes. Da es im Zusammenhang mit der Tätigkeit eines Arztes nicht selten um Leben und Tod geht, ist eine besonders gründliche Form der Ausbildung aber auch sinnvoll und richtig. Nach dem universitären Studium erfolgt daher eine anschließende praktische Phase der Ausbildung.
Ärzte können in diversen Teilbereichen arbeiten. Um Arzt zu werden, ist es erforderlich ein Studium in Medizin abzuschließen. Das Medizinstudium ist in Deutschland ein Studiengang, der sehr gefragt ist. Aus diesem Grund sind in ganz Deutschland die Zulassungsbeschränkungen sehr hoch. Nur sehr gute Schüler, die ihre Allgemeine Hochschulreife erfolgreich abgelegt haben, besitzen die Chance ein Medizinstudium aufzunehmen.Sofern diese Hürde genommen ist, erfolgt als erster Schritt der vorklinische Teil des Studiums. Hierbei muss die Klausuren nachgewiesene erfolgreiche Teilnahme an 14 Lehrveranstaltungen erfolgen. Hinzu kommen Praktika in diversen naturwissenschaftlichen Disziplinen sowie ein neunzigtägiges Krankenpflegepraktikum. Grundsätzlich geht es in diesem Abschnitt darum, die natur- und sozialwissenschaftlichen Grundlagen der Medizin zu vermitteln sowie die Studenten mit den Prinzipien dieser Wissenschaft vertraut zu machen.
Im klinischen Teil des Studiums erfolgt die Durcharbeitung folgender Teilbereiche der Medizin:
- Allgemeinmedizin
- Anästhesiologie
- Augenheilkunde
- Arbeits-, Sozialmedizin
- Chirurgie
- Dermatologie, Venerologie
- Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
- Frauenheilkunde, Geburtshilfe
- Humangenetik
- Innere Medizin
- Hygiene, Mikrobiologie, Virologie
- Kinderheilkunde
- Klinische Chemie, Laboratoriumsdiagnostik
- Orthopädie
- Neurologie
- Pathologie
- Pharmakologie, Toxikologie
- Rechtsmedizin
- Psychatrie, Psychotherapie
- Psychosomatische Medizin
- Urologie
Weiterhin werden Leistungsnachweise aus Querschnittsbereichen wie etwa Epidemiologie, Gesundheitsökonomie, Notfallmedizin, Prävention u.a. vorausgesetzt. Parallel hierzu erfolgt die Famulatur, innerhalb welcher in insgesamt vier Monaten erste praktische Erfahrungen im Umgang mit Patienten gesammelt werden.
Den dritten Abschnitt bildet dann das Praktische Jahr, welches in drei 16 wöchige Unterabschnitte in den Bereichen Innere Medizin, Chirurgie und Allgemeinmedizin unterteilt ist. Nach allen drei Abschnitten erfolgt eine schriftliche, mündliche bzw. praktische Prüfung in Form von Staatsexamina. Vor allem die erste Prüfung welche sowohl einen schriftlichen und mündlichen Teil enthält und unter Studenten umgangssprachlich als Physikum bezeichnet wird, hat es dabei durchaus in sich, was die Leistungsforderungen an die Studenten betrifft.
In der Regel schließt sich an das dritte Staatsexamen ein Doktorat an. Grund hierfür ist, dass ein Arzt umgangssprachlich von weiten Teilen der Bevölkerung als Doktor bezeichnet wird. Dies hat zur Folge, dass ein entsprechender akademischer Grad auf dem Praxisschild von vielen Medizinern als weiterhin wichtig erachtet wird. In der Praxis hat dies leider dazu geführt, dass aufgrund des großen Andrangs von Medizinern auf das Doktorat dieses inhaltlich vielfach nur noch bedingt echten wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. Allerdings haben die in den letzten Jahren vermehrt auftretenden nachträglichen Überprüfungen von Doktorarbeiten dazu geführt, dass auch im Bereich der Medizin inzwischen wieder mehr Wert auf wissenschaftlich relevantes und sauberes Arbeiten im Bereich des Doktorats Wert gelegt wird.
Durchschnittsgehalt
Der Weg zum Arzt ist schwierig, das Einstiegsgehalt ist nicht dementsprechend hoch. Aber wer gut ist und Leuten helfen will, hat riesige Aufstiegsmöglichkeiten.Wie viel ein Arzt pauschal verdient kann nur schwer genannt werden. Es kommt u.a. darauf an, in welchem Bereich gearbeitet wird und welche Spezialisierung vorliegt. Im Durchschnitt verdient ein Arzt monatlich um die 4000 Euro brutto. Es kommt natürlich auch hier darauf an, wie viel Berufserfahrung vorhanden ist. Auch ist ein großer Unterschied zwischen privaten und staatlichen krankenhäusern festzustellen. Sparten wie die Schönheitschirurgie sind meist besser bezahlt, da oftmals viele private und kostenspielige, nicht notwendige Operationen durchgeführt werden.
Die praktische Arbeit als Mediziner
An das Studium schließt sich die Ausbildung zum Facharzt an. Hierzu muss eines der oben gewählten Teilbereiche der Medizin ausgewählt werden. Erst im Anschluss an diesen Ausbildungsteil ist die Niederlassung als Arzt möglich. Die entsprechende Zulassung als Kassenarzt erfolgt durch die örtliche zuständige Ärztekammer. Die Verdienstmöglichkeiten variieren dabei je nach gewähltem Fachbereich. Vor allem in ländlichen Gebieten hat diese Einkommensschere in vielen Gegenden zu einer Ausdünnung der ärztlichen Versorgung im Bereich der Allgemeinmedizin geführt. Als freier Beruf unterliegt die Tätigkeit des Arztes der Aufsicht durch die zuständige Kammer. Einschränkungen gegenüber Gewerbetreibenden ergeben sich vor allem in Bezug auf Werbung für die eigene Praxis. Da der Betrieb einer Praxis außerdem regelmäßig die Einstellung von medizinisch technischen Assistenten notwendig macht, sollte vor allem der Schritt in die Selbständigkeit als Arzt wohlüberlegt und vor allem gut geplant erfolgen.
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