Gehalts-Check - Übersicht
Was verdient ein Assistenzarzt?
Mediziner starten nachdem Studium erst einmal als Assistenzärzte.Arbeitsplatz
Der Beruf Assistenzarzt bezeichnet eigentlich nichts anderes, als einen Arzt oder Ärztin, die mit dem Medizinstudium bereits fertig ist und sich nun in der weiteren Ausbildung für eine Facharztrichtung in einem Krankenhaus befindet. Der Oberarzt hat das Sagen auf der jeweiligen Station und überträgt seinen Assistenzärzten die ein oder anderen Aufgaben. Wenn Du die medizinische Laufbahn einschlagen möchtest, benötigt Du einen sehr guten Abiturdurchschnitt, der jedoch von Bundesland zu Bundesland eine andere Höhe haben muss.
Assistenzärzte und -ärztinnen arbeiten in Krankenhäusern, Fachkliniken aber auch in Arztpraxen und Rehabilitationszentren. Sie wirken dabei in den ärztlichen Fachgebiet, auf dem sie sich in der Regel zum Facharzt weiterbilden wollen.
Berufsbild
Die Berufsausübung ist an ein Studium im Fach Humanmedizin gebunden, welches mit einem Staatsexamen abgeschlossen werden muss. Darüber hinaus wird auch die ärztliche Approbation gemäß der Bundesärzteverordnung benötigt. Je nachdem, in welchem Fachbereich man tätig sein will, wird zusätzlich ein Fachkundenachweis gemäß der Röntgenverordnung benötigt.
Assistenzärzte und -ärztinnen führen dabei alle anfallenden ärztlichen Tätigkeiten aus. Daneben unterstützen sie Fachärzte bei ihren Aufgaben. Sie führen Untersuchungen, Therapien und Eingriffe durch, rechnen ärztliche Leistungen ab und erstellen Krankenberichte.
Das Gehalt
Assistenzärzte gehören zur Studiengruppe mit den höchsten Einstiegsgehältern. Dabei hängt das Gehalt ua. davon ab, ob man an einer Uniklinik arbeitet oder in einem kommunalen Krankenhaus. Das Gehalt eines Assistenzarztes ist jedoch in der Regel tariflich geregelt und steigt je nach Qualifikation und je nach Arbeitsjahren.
Wer ist für den Beruf als Assistenzarzt geeignet?
Wer gerne Menschen hilft, ist gut für eine Arztposition geeignet.Wenn Du gerne anderen hilfst und Dich auch in andere Menschen hinein versetzen kannst, dann hast Du die ideale Eignung, um Assistenzarzt zu werden, so fern Dein Abitur-Notendurchschnitt in Deinem Bundesland ein medizinisches Studium zulässt. Zudem solltest Du, wenn Du Assistenzarzt werden möchtest, nicht zögerlich sein. Denn gerade im Krankenhaus wird von den jungen Ärzten/Innen viel verlangt, sie müssen in einem Notfall schnell zupacken können und nicht wegen Blut oder offenen Wunden bei einem Patienten selbst zum Patienten werden. So darfst Du als Assistenzarzt kein Problem mit Wundversorgung haben. Natürlich willst Du als Arzt den Patienten, die zu Dir kommen, so weit wie möglich helfen, doch nicht immer gelingt dies, auch in einem solchen Fall musst Du mit Deinen Gefühlen umzugehen wissen. Denn alles, was Du an Dich zu nah heranlässt, macht in erster Linie dann Dich krank.
Wie sieht die Ausbildung aus
Nach einen erfolgreichen Medizinstudium kannst Du Dich für die ein oder andere Laufbahn entscheiden. So kannst Du eine Praxis als Allgemeinarzt übernehmen oder Du entscheidest Dich für den weiteren Weg als Facharzt. Mit diesem Facharzttitel kannst Du nach erfolgreicher Ausbildung im Krankenhaus sodann zum Ober- oder sogar Chefarzt ernannt werden. Doch bis dahin ist es natürlich ein langer Weg. Als erstes auf Deinem Weg zum Facharzt wirst Du Assistenzarzt in einer Klinik. Oft sind diese Krankenhäuser auch direkt der Medizinischen Universität angeschlossen. Hier lernst Du alles, was ein Arzt im Krankenhaus wissen musst. Assistenzarzt ist somit eigentlich kein direkter Beruf, sondern die Ausbildung zu einem Facharzt Deiner Wahl. Hier kannst Du entscheiden, welche Richtung hier die richtige für Dich ist. So gibt es Fachärzte für Augenheilkunde, Pathologie, Kardiologen oder Chirurgen und viele mehr. Auch solltest Du Dir bei der Wahl Deiner Facharztausbildung im Vorfeld schon Gedanken machen, ob Du später weiter in einem Krankenhaus tätig sein oder Dich mit einer eigenen Facharztpraxis selbstständig machen möchtest. Die Ausbildung als Assistenzarzt sieht ebenso wie die benötigten Abiturnoten von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich aus, was Dauer und die jeweilige Richtung zum Facharzt betrifft.
Was, wenn die Facharztrichtung doch nicht die passende ist?
Als Assistenzarzt musst Du auch Schreibarbeiten für die Oberärzte übernehmen.Solltest Du während Deiner Arbeit als Assistenzarzt merken, dass die Richtung für einen Facharzt doch nicht die passende für Dich ist, dann kannst Du natürlich während der Ausbildungszeit auch wechseln. Die bereits absolvierten Jahre als Assistenzarzt werden Dir dann auch auf die neue Facharztwahl angerechnet. Denn viele Assistenzärzte wechseln in ihrer Ausbildungszeit von der einen auf die andere Stelle, auf diese Weise kannst Du, wenn Du Dir nicht von Anfang sicher bist, auch in die verschiedenen Fachgebiete hineinschnuppern und Dich erst zum Ende entscheiden, welche Facharztprüfung Du ablegen möchtest. Weitere Informationen hierzu kannst Du Dir vorab und völlig unverbindlich auch von der jeweiligen Ärztekammer der Stadt, in der Du Deine Ausbildung als Assistenzarzt absolvierst, einholen.
Die Aufgaben eines Assistenzarztes
Der Assistenzarzt oder -ärztin ist die rechte Hand des Oberarztes. Du betreust unter der indirekten Aufsicht des Oberarztes die Patienten, erledigst den Papierkram und die Organisation und darfst auch in Rücksprache mit dem Oberarzt den Patienten Therapien, Untersuchungen oder Medikamente verordnen. So hast Du, obwohl Du Dich direkt nach Deinem medizinischen Studium noch in der Ausbildung befindest, sehr viel Verantwortung zu übernehmen. Natürlich wirst Du als Anfänger nicht gleich für eine OP eingeteilt, doch auch dies gehört mit der Zeit zu Deinen Aufgaben und Du bist bei Operationen unterstützend dabei. Bist Du daher teamfähig und hast zudem noch ein gutes Organisationstalent, kannst Du es zusammen mit Deinen medizinischen Fähigkeiten nach der Ausbildung als Assistenzarzt weit bringen.
Der Lohn eines Assistenzarztes liegt je nach Spezialisierung zwischen 1100€ und 8000€.
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