Gehalts-Check - Übersicht
Was verdient ein Bäcker?
Bäcker können bei privaten Bäckereien oder in der industriellen Produktion bei Großbäckereien arbeitenBäcker stellen in Privatbäckereien oder Großbetrieben Backwaren verschiedenster Art her. Um diesen Beruf ausüben zu können, musst du eine dreijährige Ausbildung absolvieren. Eine Grundvoraussetzung, um als Bäcker zu arbeiten, ist die Bereitschaft, sich auf besondere Arbeitszeiten (nachts beziehungsweise am sehr frühen Morgen) einzulassen. Darüber hinaus solltest du über eine gute körperliche Fitness verfügen und Freude daran haben, in einem Team zu arbeiten. Sorgfalt und Zuverlässigkeit sowie Spaß am Kundenkontakt sind ebenfalls Eigenschaften, die dir beim Erlernen des Bäckerhandwerks nützlich sind.
Berufsfeld und Tätigkeitsbereich
Zu den klassischen Aufgaben eines Bäckers zählt die Herstellung von Brot, Brötchen, feinen Backwaren (wie Kuchen und Plätzchen) und Dauerbackwaren (wie Kekse und Zwieback). Bäcker arbeiten entweder in privaten Bäckereien oder aber in der industriellen Produktion bei Großbäckereien. In kleinen Familienbetrieben gehört häufig auch der Verkauf der produzierten Waren an Kunden zu den typischen Tätigkeiten des Bäckers.
Auch wenn die beiden Berufsbezeichnungen häufig synonym verwendet werden, ist ein Bäcker nicht identisch mit einem Konditor. Während ein Konditor (auch Zuckerbäcker genannt) ausschließlich auf süße und sehr filigrane Waren spezialisiert ist, stellt ein Bäcker sowohl Süßwaren als auch Brotwaren in meist größeren Stückzahlen her. Deshalb müssen in Deutschland für die beiden Berufe auch unterschiedliche Gesellenprüfungen abgelegt werden. Die Prüfung zum Bäcker erfolgt nach Beendigung einer dreijährigen Ausbildung mit theoretischen und praktischen Bestandteilen.
Neben dem Konditor sind auch der Koch, der Müller und der Fachmann für Systemgastronomie mit dem Bäckerberuf verwandt.
Bäcker arbeiten im Nahrungsmittelhandwerk bzw. der Nahrungsmittelindustrie und sind für die Herstellung von Brot- und Feinbackwaren, sowie für Kleingebäck, Desserts und Torten verantwortlich. Sie finden aber auch eine Beschäftigung bei Diät- oder Spezialbäckereien, wie sie z.B. im Catering oder Gastronomie Bereich vorkommen.
Ihr Tätigkeitsbereich umfasst es die verschiedensten Zutaten, wie z.B. Mehl, Hefe, Gewürze und Zucker zu messen und entsprechend abzuwiegen, damit sie bei der Zubereitung die richtige Menge haben. Bei diesem Vorgang richten sie sich streng an vorgegebene Rezepturen. Des weiteren sind sie für die Überwachung der Gärungs- und Teigbildungsvorgänge verantwortlich. Außerdem garnieren und glasieren sie die jeweiligen Waren und verfeinern sie, damit die Optik verbessert wird. Bäcker und Bäckerinnen wirken zudem bei der Präsentation der Waren mit, außerdem sind sie bei der Kundenberatung und im Verkauf tätig.
Durchschnittsgehalt
Das Einkommen eines Bäckers bzw. einer Bäckerin richtet sich nach den entsprechenden Anforderungen, sowie der vorhandenen Berufserfahrung und dem Verantwortungsbereich. Zum monatlichen Bruttogehalt, welches im Schnitt etwa 2.200 Euro beträgt, kommen ggf. noch Sonderzahlungen, wie Weihnachts- und Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen hinzu. Beim Einkommen gibt es zudem regionale Unterschiede.
Welche Voraussetzungen solltest du mitbringen?
Zu den klassischen Aufgaben eines Bäckers zählt die Herstellung von Brot, Brötchen, feinen Backwaren und DauerbackwarenUm als Bäcker zu arbeiten, benötigst du eine abgeschlossene Ausbildung in diesem Beruf. Für diese Ausbildung gibt es keine gesetzlich vorgeschriebenen Bedingungen hinsichtlich des Schulabschlusses. Die Mehrheit der Azubis verfügt über einen Hauptschulabschluss. Unabhängig von dem Schulabschluss benötigst du jedoch für die Ausbildung eine Belehrung und eine Bescheinigung des Gesundheitsamtes, weil du bei deiner täglichen Arbeit Umgang mit Lebensmitteln hast.
Wer in der Backstube arbeiten möchte, sollte körperlich belastbar und in der Lage und willens sein, seinen Tag-Nacht-Rhythmus den besonderen Arbeitszeiten anzupassen. Meistens beginnt die Arbeit eines Bäckers schon gegen 1:00 Uhr oder 2:00 Uhr nachts. Angesichts der vergleichsweise hohen Feinstaubbelastung in der Backstube solltest du keine (chronische) Erkrankung der Atemwege haben, wenn du in diesem Beruf tätig sein willst. Außerdem solltest du gerne und gut im Team arbeiten, trotzdem aber selbstständig und sorgfältig arbeiten können.
Wie wirst du Bäcker?
Das Durchschnittsgehalt eines Bäckers beträgt 2200 €Bäcker ist ein anerkannter dualer Ausbildungsberuf in Industrie und Handwerk. Die Ausbildung erfolgt teilweise im Ausbildungsbetrieb und teilweise in der Berufsschule und dauert in der Regel drei Jahre. Der Unterricht in der Berufsschule findet entweder als Blockunterricht oder regelmäßig an ein bis zwei Tagen pro Woche statt. Den Abschluss der Ausbildung stellt die Gesellenprüfung dar, die vor der jeweils zuständigen Innung (Industrie- und Handelskammer beziehungsweise Handwerkskammer) abgelegt wird. Auch hier gibt es einen praktischen und einen schriftlichen Teil. Im schriftlichen Teil musst du deine Kenntnisse in den Bereichen Warenwirtschaft und Produktionstechnik von Backwaren und kleinen Gerichten, Wirtschafts- und Sozialkunde sowie betriebswirtschaftlichem Handeln nachweisen. Im praktischen Teil musst du dagegen mehrere Backwaren (Sauerteigbrot, verschiedenes Kleingebäck, Backwarensnacks oder kleine Gerichte sowie eine Torte) herstellen und von den Prüfern benoten lassen.
Welche Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten gibt es?
Wenn du die Gesellenprüfung zum Bäcker erfolgreich abgeschlossen hast, bietet sich dir die Möglichkeit, dich an einer Fachschule oder bei der zuständigen Innung weiterzubilden, um im Anschluss die Meisterprüfung zu absolvieren. Diese Prüfung muss vor der Handwerkskammer abgelegt werden und bedarf keiner Mindestdauer, die du als Geselle gearbeitet haben musst. Hast du die Meisterprüfung bestanden, steht es dir frei, dich als Bäcker selbstständig zu machen und in deinem eigenen Betrieb Lehrlinge auszubilden. Unabhängig davon empfiehlt es sich, sich durch die regelmäßige Teilnahme an Lehrgängen stetig weiterzubilden. Entsprechende Angebote gibt es zu den verschiedensten Bereichen des Bäckerberufes.
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