Gehalts-Check - Übersicht
Was verdient ein Bürgermeister?
Die Besoldung eines Bürgermeister hängt von der Einwohnerzahl der vertretenen Kommune abBürgermeister ist kein Ausbildungsberuf, zum Bürgermeister wird man direkt von den Bürgern oder aber den Ratsmitgliedern der Kommune gewählt. Hauptamtliche Bürgermeister haben je nach Gemeindeordnung des Bundeslandes, in dem sie tätig sind, verschiedene Aufgaben. Der Bürgermeister leitet die Stadtverwaltung und ist der gesetzliche Vertreter der Gemeinde, der er vorsteht. Er ist vorgesetzter Weisungsberechtigter der Angestellten der Gemeinde. In großen Gemeinden sind die Bürgermeister meist zusätzlich für ein bestimmtes Sachgebiet zuständig. Dort kann es auch mehrere Bürgermeister geben, die jeweils für ein Sachgebiet verantwortlich sind. Hauptamtliche Bürgermeister werden nach der Besoldungsordnung entlohnt, der Besoldung richtet sich nach der Einwohnerzahl der vertretenen Kommune.
Kopf der Verwaltung vor Ort: Karriere machen als Bürgermeister
Es ist ein Beruf für vielseitig begabte und interessierte Menschen. Denn sowohl Bürgermeister zu werden als auch Bürgermeister zu sein kann sich, je nach Lage der Dinge, als äußerst schwierig erweisen. Technisch betrachtet ist man in dieser Stellung ein Wahlbeamter mit der Aufgabe der allgemeinen Daseinsvorsorge. Praktisch gesehen betreibt man den Teil der Verwaltung, welchen die Bürger am unmittelbarsten zu spüren bekommen und betreibt nebenbei jede Menge Politik.
Das Bürgermeisteramt in der öffentlichen Verwaltung
Die Zuständigkeit der Gemeinden umfasst vor allem die Aufrechterhaltung der öffentlichen Infrastruktur vor Ort. Denn es sind die jeweiligen Gemeinden, die sicherzustellen haben, dass alle Bürger und Betriebe in ausreichender Weise mit Energie und Wasser versorgt werden und Abfälle und Abwässer ordnungsgemäß beseitigt werden. Auch beim innerörtlichen Straßennetz handelt es sich mehrheitlich so gut wie immer um Gemeindestraßen. Diese müssen intakt und sauber gehalten werden. Außerdem benötigen Bürger Ausweise sowie Reisepässe und müssen die Möglichkeit haben, ein Gewerbe anzumelden. Außerdem muss durch Gemeinden eine Vielzahl von Ordnungswidrigkeiten mittels Bußgeldbescheiden geahndet werden. Über diese und viele andere Dinge des täglichen Lebens hinaus ist ein Bürgermeister aber auch vor allem damit beschäftigt, die Gemeinde weiter zu entwickeln. Hierzu zählt die Vermehrung der Wirtschaftsleistung durch die Ausweisung neuer Gewerbeflächen, die Planung von Wohngebieten sowie die Ausweitung des Angebots an Einkaufsgelegenheiten und Dienstleistungen vor Ort.
Ein Beruf ohne konkrete Vorgaben in Sachen Ausbildung
Die Hauptaufgabe eines Bürgermeisters ist es die Gemeinde weiterzuentwickelnDa man als Bürgermeister nicht ernannt sondern demokratisch gewählt wird, gibt es keine Vorgaben hinsichtlich der Ausbildung für einen Bürgermeister. Allerdings ist es für eine solche Tätigkeit sicherlich nicht von Nachteil, sich bereits vor Antritt des Bürgermeisteramtes mit Fragen der Verwaltung näher beschäftigt zu haben. Diese Erfahrung lässt sich sowohl innerhalb des öffentlichen Dienstes als auch im Rahmen der privaten Wirtschaft erlangen. Hierbei ist allerdings festzuhalten, dass naturgemäß eine Laufbahn innerhalb des öffentlichen Dienstes klarere Einblicke in die spezifischen Strukturen der öffentlichen Verwaltung bietet. Denn diese ist oftmals sehr viel restriktiver in ihren Aufgaben gesetzlich gebunden als dies bei privaten Unternehmen der Fall ist. Vor allem aber ist es für eine Karriere als Bürgermeister zwingend notwendig, sich politisch vor Ort zu engagieren. Denn es besteht zwar theoretisch die Möglichkeit, sich als unabhängiger Kandidat ins Amt wählen zu lassen. In der Praxis ist allerdings regelmäßig die Unterstützung einer Partei vor Ort eine unabdingbare Voraussetzung für die Wahl zum Bürgermeister.
Der Wahlkampf um das Bürgermeisteramt
Hat man sich als Kandidat einer Partei für das Amt des Bürgermeisters aufstellen lassen, geht es als nächstes darum, die Bürger vor Ort davon zu überzeugen, dass man selber der richtige Kandidat für die anstehenden Aufgaben ist. Hierfür ist es mit dem Aufhängen von Wahlplakaten nicht getan. Denn gerade für einen Bürgermeister kommt es darauf an, die Bürger im direkten Gespräch von den eigenen Vorstellungen und Plänen zu überzeugen. Hierfür sind Wahlkampfauftritte und eine deutliche Präsenz in den lokalen Medien eine unabdingbare Voraussetzung. Gleichzeitig geht es um die inhaltliche Auseinandersetzung mit den anderen Kandidaten. Gerade auf lokaler Ebene sind Wahlen auch und vor allem ein Wettkampf um die besseren Ideen im Bezug auf die konkrete Umsetzung bestimmter Projekte bei möglichst weitgehender Schonung der öffentlichen Budgets. Auch innerhalb des Amtes muss man später die eigene Politik nach außen vertreten. Insofern sollte man auf alle Fälle Spaß an öffentlichen Auftritten und eine gewisse rhetorische Begabung mitbringen, wenn man das Amt eines Bürgermeisters anstrebt.
Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten als Bürgermeister
Wer sich als Bürgermeister als effizienter Verwalter erweist, empfiehlt sich innerhalb der eigenen Partei meist schnell für größere Aufgaben. Auf Kreis- und Landesebene gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die eigene Karriere innerhalb des politisch bestimmten Bereichs der öffentlichen Verwaltung weiter voran zu treiben. Alternativ kann der Berufsweg auch innerhalb der Organisation einer Partei fortgeführt werden. Außerdem ist ein Wechsel von der Exekutive in die Legislative denkbar in Form eines Mandats für ein Landesparlament oder den Deutschen Bundestag.
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