Gehalts-Check - Übersicht
Was verdient ein Call-Center-Controller?
Call-Center-Controller sind für die Leitung eines Call-Centers zuständig.Call-Center-Controller - Was ist das?
Ein/e Call-Center-Controller/in ist der/die Abteilungsleiter/in eines Call Centers. Sie sind dafür verantwortlich, dass die Gesprächsführungen und Vertragsabschlüsse den Qualitätsansprüchen des Betriebes entsprechen. Um dies zu gewährleisten führen sie Schulungen durch und überprüfen die Mitarbeiter durch eigens entwickelte Controlling-Systeme. Mit diesen planen sie den Einsatz der Angestellten und kontrollieren die Häufigkeit ihrer Telefonate und ihre Erfolgsquoten. So können sie auftretende Probleme lösen und bereits dem Aufkommen solcher entgegenwirken.
Mit der beruflichen Weiterbildung zum Call-Center-Controller schaffst Du Dir eine glänzende Perspektive. Mit dieser Ausbildung steht Dir in Callcentern oder der Kundenbetreuung von Unternehmen der Weg ins mittlere bis gehobene Management offen. Dafür solltest Du kaufmännische Vorkenntnisse und die Bereitschaft zum berufsbegleitenden Lernen mitbringen.
Das Tätigkeitsfeld des Call-Center-Controller ist von der Art eines Call Centers abhängig. Grundsätzlich werden selbstständig auf eigene Rechnung arbeitende Einheiten und in ein Unternehmen eingegliederte Formen unterschieden. Der zweite entscheidende Unterschied besteht darin, ob die Tätigkeit reine Servicedienstleistung verkörpert oder auch Verkauf mit eingeschlossen ist. Für beide Formen gibt es Basistätigkeiten, die in die Zuständigkeit des Call-Center-Controller fallen.
Durchschnittsgehalt
Eine/e Call-Center-Controller/in verdient im Durchschnitt ca. 2700€ brutto, wobei dieses Gehalt von den speziellen Aufgaben des Controllers/ der Controllerin abhängt. Zusätzlich können Zulagen und Sonderzahlungen auftreten. Außerdem erhält ein/e Call-Center-Controller/in mit mehr Berufserfahrung auch mehr Geld. Bringt er/ sie gute Leistungen und erlangt viele Vertragsabschlüsse, kann das Gehalt ebenso steigen.
Das Tätigkeitsprofil und der Ausbildungsweg
Im Prinzip bist Du in diesem Job für alle Aufgaben zuständig, die den "Laden" am Laufen halten. Das beginnt bei Personalangelegenheiten wie Dienstplanerstellung und Effektivitätskontrollen, reicht über die Planung und Umsetzung technischer und organisatorischer Systeme bis hin zu Erfassung und Dokumentation des laufenden Betriebs. Mittels statistischer Erhebungen und Auswertungen überprüfst Du Quantität und Qualität des Callcenters. Du erfasst Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit und optimierst bei Bedarf innerbetriebliche Abläufe. Die Ausbildung besteht nach dem Berufsbildungsgesetz in einer meist berufsbegleitenden ein- bis zweijährigen Weiterbildung. Ausbilden lassen kannst Du Dich bei etwa dreißig privaten und öffentlichen Bildungsträgern.
Qualifikationen und persönliche Voraussetzungen
Für die Weiterbildung zum Call-Center-Controller wird eine kaufmännische Ausbildung benötigt.Um die Weiterbildung zum Call-Center-Controller absolvieren zu können, musst Du im kaufmännischen Bereich ausgebildet sein. Die Ausbildungsberufe, die Du für die Zulassung mitbringen musst, setzen im Normalfall mindestens die mittlere Reife voraus. Die meisten Bildungsträger verlangen keinen spezifischen Kaufmann, jedoch ein- bis zweijährige Berufserfahrung. Oft wird in einem Aufnahmeverfahren die Sozialkompetenz bezüglich Mitarbeiterführung und Motivation abgefragt.
Bevorzugte Zugangsvoraussetzungen bringst Du mit, wenn Du an einer Fachschule eine Vorausbildung als Betriebswirt für Controlling oder Callcentermanagement absolviert hast. Ebenso helfen Dir auch betriebliche kaufmännische Ausbildungen zu Controllern jeder Art oder ein abgeschlossenes Studium im Finanz- und Rechnungswesen.
Das Jobprofil des Call-Center-Controller passt zu Dir, wenn Du gerne mit Menschen umgehst und gruppendynamische Prozesse organisierst und steuerst. Telefonische Kommunikation sollte Dir gefallen und keine Schwierigkeiten bereiten. Ein uneingeschränktes Sprachvermögen, möglichst akzentfreie und höfliche Umgangsformen erleichtern Dir die Arbeit als Call-Center-Controller. Idealerweise interessiert Dich die Branche des Dienstleisters oder Herstellers besonders.
Ausbildungsweg und Lehrinhalte
Je nach Bildungsträger und Deiner Lebenssituation kannst Du Dich zum Call-Center-Controller in Teil- oder Vollzeit ausbilden lassen. Verbreiteter ist die berufsbegleitende Ausbildung, da Du mit Ausbildungsgebühren zwischen 2500 bis 5000 Euro kalkulieren musst. Je nach Anbieter verteilen sich die Lehrveranstaltungen in ein bis zwei wöchentliche Abendschuleinheiten und gelegentlichen Blockveranstaltungen an Wochenenden. Wenn Du räumlich und zeitlich flexibel bist, kannst Du auch zeitlich am Stück aufgebaute Ausbildungen zum Call-Center-Controller absolvieren. Prüfe dafür die Anbieter bundesweit.
Die offizielle Berufsbezeichnung der Industrie- und Handelskammer für den Call-Center-Controller lautet Fachwirt Call Center. In der Berufsordnung sind Grundausbildungsinhalte festgeschrieben, die von den Bildungsträgern vermittelt werden müssen. Die Reihenfolge kann variieren. Zu den Basisinhalten gehören Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Kalkulation und Kostenrechnung, Marketing und speziell Telemarketing, Marktforschung, Verkauf und Vertrieb, Personalwesen und Kommunikationstechnik. Die in sich geschlossene Abschlussprüfung teilt sich in zwei Bereiche. Im ersten Teil musst Du eher allgemeinere Themenkompetenzen nachweisen, der zweite Teil betrifft die konkreten Anforderungen für den Call-Center-Controller.
Beschäftigungsperspektive und Aufstiegsmöglichkeiten
Dein Einstieg in ein Callcenter beginnt eigentlich mit dem Berufstitel Call-Center-Controller im mittleren oder gehobenen Management. Nicht in allen Fällen werden die Stellen unter exakt dieser Bezeichnung ausgeschrieben. Deine potenziellen Arbeitsstellen verstecken sich auch hinter Angeboten mit Begriffen wie Fachwirt Call Center, Callcenter Manager, Leiter Dialogmarketing, Supervisor und Projektleiter. Innerhalb eines Unternehmens eingliederte, telefonische Kundenbetreuung kann zudem unternehmenseigene Positionsbenennungen verwenden. Sie sind meist im Geschäftsbereich Customer Care verortet.
Mit der Ausbildung zum Call-Center-Controller hast Du eine vom Berufsbildungsgesetz definierte Qualifikation erlangt. Sie erlaubt Dir Quereinstiege die Marketing- und Werbeabteilung von Unternehmen oder in den Vertrieb und Verkauf. Wenn Du Dich für ein Studium interessierst, kannst Du Dich auch ohne die schulisch erworbene Hochschulreife in einigen artverwandten Studienfächern immatrikulieren. Entsprechend der Statuten in der Berufsordnung ist Dir mit Deiner Qualifikation die Beteiligung, Übernahme oder die Neugründung eines Callcenters erlaubt.
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