Gehalts-Check - Übersicht
Was verdient ein Chefarzt?
Der Weg zum Chefarzt beginnt mit einem Medizinstudium.Vielleicht warst Du schon einmal beim Arzt und hast Dir gedacht, dass dies ein Beruf wäre, der Dich interessieren würde. Wenn Du in der Medizin arbeiten möchtest, benötigst Du ein sehr gutes Abitur. Der Weg beginnt mit einem Studium der Medizin. Daran schließt sich die Facharztausbildung an. Während Deines weiteren Weges kannst Du an einer Hochschule lehren, Du kannst Dich mit einer eigenen Praxis selbstständig machen oder Du gehst in ein Krankenhaus. Dort beginnst Du als Assistenzarzt. Im Laufe Deiner Karriere hast Du die Möglichkeit aufzusteigen. Als Stationsarzt leitest Du eine Station. Der Oberarzt ist für eine Fachabteilung verantwortlich. Am Ende der Karriere steht die Leitung eines Hauses oder einer Klinik innerhalb eines großen Krankenhauskomplexes als Chefarzt.
Tätigkeitsfelder eines Chefarztes/einer Chefärztin
Die Aufgaben eines Chefarztes/einer Chefärztin sind vielfältig und verantwortungsreich. Sie leiten eine Abteilung in einem Krankenhaus und sind somit für die richtige Versorgung der Patienten sowie den reibungslosen Ablauf des alltäglichen Geschehens in ihrer Abteilung verantwortlich. Somit sind auch die Ausübungsorte dieser Tätigkeit auf Kliniken beschränkt. Bereits im Studium legen sich die angehenden Ärztinnen und Ärzte auf einen medizinischen Bereich fest, in dem sie später arbeiten möchten, wie beispielsweise die Chirurgie, die Kardiologie oder die Gynäkologie.
Was verdient ein Chefarzt und wovon ist der Verdienst abhängig?
Grob kann man für einen Chefarzt einen Verdienst von 6.000 bis 15.000 Euro brutto im Monat annehmen. Wie hoch der Lohn letztendlich ausfällig, hängt zum einen davon ab, wo man arbeitet, zum anderen auch von der Erfahrung und eventuell auch von zusätzlichen Qualifikationen. Nichtsdestotrotz sind die Gehälter insgesamt sehr annehmbar, was sich auf die verantwortungsvolle und oft anstrengende Tätigkeit zurückführen lässt.
Voraussetzungen für eine Karriere in der Medizin
Der Weg zum Chefarzt ist sehr langwierig.Mit dem Medizinstudium legst Du die Grundlage für eine berufliche Tätigkeit als Arzt. Das Studium ist bundesweit einheitlich geregelt. Es dauert sechs Jahre und drei Monate und gliedert sich in einen vorklinischen und einen klinischen Teil. Der vorklinische Teil dauert vier Semester. Der klinische Teil schließt sich an und nimmt sechs Semester in Anspruch. Im letzten Studienjahr machst Du ein zusammenhängendes Praktikum. Während Deines Studiums ist ein weiteres Praktikum mit einer Dauer von vier Monaten obligatorisch. Dieses Praktikum wird als Famulatur bezeichnet. Hast Du alle Ausbildungsteile absolviert, schließt sich die Ärztliche Prüfung an. Danach kannst Du mit Deiner beruflichen Tätigkeit beginnen und Dich für eine Fachrichtung entscheiden.
Die Studienplätze für Medizin sind bundesweit mit einem Numerus Clausus belegt. Die Vergabe erfolgt zentral über das Portal Hochschulstart. Als Kriterien werden die Durchschnittsnote des Abiturs und die Wartesemester hinzugezogen. Dabei handelt es sich um die Anzahl der Halbjahre, in denen Du nach Deinem bestandenen Abitur nicht an einer deutschen Hochschule als Student eingeschrieben warst. Da das Medizinstudium sehr beliebt und die Anzahl der Plätze in Deutschland begrenzt ist, musst Du ein sehr gutes Abitur mitbringen, wenn Du Dich für das Studium entscheidest. Im Jahre 2012 lag der NC bundesweit zwischen 1,1 und 1,3. Im Saarland wurden Studenten mit der Note 1,4 zugelassen, in Sachsen-Anhalt reichte eine 1,6. Die Anzahl der Wartesemester für Bewerber mit schlechteren Abiturnoten begann bei acht. Dies bedeutet, dass die Bewerber nach dem Abitur vier Jahre auf ihren Studienplatz gewartet haben. Wenn Du noch zur Schule gehst und irgendwann gern einmal Chefarzt werden möchtest, solltest Du unbedingt auf sehr gute Schulnoten achten. Mit einem sehr guten Abitur sind die Chancen gut, dass Du Dir Deinen Berufstraum erfüllen kannst.
Die Ausbildung zum Facharzt
Wenn Du Dein Studium erfolgreich abgeschlossen hast, bekommst Du die Approbation. Mit dieser kannst Du Deine Tätigkeit als Arzt aufnehmen. Möchtest Du irgendwann in der Zukunft einmal zum Chefarzt berufen werden, musst Du eine Facharztausbildung absolvieren. Entscheide Dich für eine Fachrichtung, in der Du das ganze Leben lang arbeiten möchtest. Zu den beliebtesten Fachrichtungen gehören die Chirurgie, die Gynäkologie, die HNO-Heilkunde oder die Kinderheilkunde (Pädiatrie). Du kannst Dich auch für die Innere Medizin entscheiden. Dabei handelt es sich um ein sehr weites Feld mit vielen Spezialisierungsrichtungen. Die Ausbildung dauert abhängig von der gewählten Fachrichtung drei bis sechs Jahre. Möchtest Du Chefarzt werden, solltest Du eine Promotion anschließen. Danach arbeitest Du als Arzt in einem Klinikum in der Fachabteilung, in der Du Deine Facharztausbildung absolviert hast.
Der Weg zum Chefarzt
Viele Mediziner sehen ihren Beruf als Berufung an.Chefarzt ist kein Beruf, sondern eine Berufung. Die Berufung erfordert ein hohes Maß an Erfahrung. Als Klinikarzt bekommst Du zunächst eine Stelle als Assistenzarzt. Als solcher absolvierst Du eine Facharztausbildung. Hast Du diese erfolgreich abgeschlossen und ist eine Stelle frei, kannst Du zum Stationsarzt aufsteigen. Du leitest eigenverantwortlich eine Station, auf der Patienten Deiner Fachrichtung betreut werden.
In der nächsten Stufe kannst Du zum Oberarzt berufen werden. Die Oberärzte haben die Leitung über mehrere Stationen einer Fachrichtung. Wenn Du an einer Universitätsklinik arbeitest, benötigst Du oftmals eine Habilitation. Diese erwirbst Du über Lehraufträge an den Universitäten und Medizinischen Hochschulen.
Der Chefarzt übersteht den Oberärzten. In kleineren Krankenhäusern hat er die Leitung inne. In großen Krankenhauskomplexen gibt es mehrere Chefärzte. Jeder von ihnen leitet eine Klinik innerhalb des Komplexes. Du kannst auch ein Sanatorium, ein Labor oder eine ambulante Klinik als Chefarzt leiten. In der Regel wirst Du das mittlere Lebensalter erreichen, bis Du Dir Deinen Lebenstraum erfüllen kannst.
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