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Gehalts-Check - Übersicht

Was verdient ein Fotograf?

Grafik Fotograf Fotografen können in verschiedenen Bereichen tätig sein.

Ein Fotograf - auch Photograph oder Lichtbildner - beschäftigt sich mit der Arrangierung und Gestaltung statischer oder bewegter Bilder aufgrund eigener oder vorgegebener Motivwahl. Viele professionelle Fotografen arbeiten freiberuflich als sogenannte Freelancer oder besitzen einen eigenen Fotoladen bzw. eine eigene Fotoagentur. Festanstellungen - etwa bei großen Presseverlagen oder Nachrichtenagenturen - sind selten, seitdem auch Großverlage dazu übergegangen sind, die Bildberichterstattung ganz oder teilweise im Rahmen eines Outsourcingprozesses auszulagern. Daher gibt es heute viele freiberufliche Presse- und Reportagefotografen. Daneben kommt es nicht selten vor, dass ein Fotograf einen eigenen Laden betreibt, in dem er neben Fotoartikeln auch Dienstleistungen wie etwa die Anfertigung von Passbildern oder die Herstellung von Fotostrecken für besondere Events wie Hochzeiten, Geburtstagsfeiern oder Jubiläen anbietet. Fotografen mit eigenem Ladengeschäft offerieren häufig auch verwandte Dienstleistungen wie die Herstellung von Fotokopien, den Ausdruck fremdgefertigter Digitalfotos und die Arrangierung von Bewerbungsmappen.

Verdienst in der Werbefotografie

Die Werbefotografin und der Werbefotograf sind als Freiberufler oder als feste Mitarbeiter für Werbeagenturen tätig und beschäftigen sich im Bereich Mode- und Objektfotografie. Ihre Aufgabe besteht darin, das jeweilige Objekt vorteilhaft in Szene zu setzen. Sie sind weitgehend für die Entwicklung der Aufnahmen und die digitale Bearbeitung am Computer zuständig. Der Verdienst kann von Auftrag zu Auftrag je nach Qualität unterschiedlich sein. Das Durchschnittsgehalt beträgt 2.035,-- Euro brutto.

Verdienst in der Pressefotografie

Die Pressefotografin und der Pressefotograf stellen für Zeitungen, Zeitschriften, aber auch für andere Medien wie Fernsehsender oder Onlinemedien aktuelle Fotos von Personen, Vorgängen oder Ereignissen her. Sie dienen als Zeitzeugen und recherchieren alles was für ihre Reportage wichtig ist. Sie sind dabei viel unterwegs und meist als freie Mitarbeiter beschäftigt und erhalten ihr Gehalt auf Provisionsbasis. Ihr Einkommen variiert zwischen 1.250,-- und 3.550,-- Euro brutto.

Verdienst in der Reprofotografie

Die Reproherstellerin und der Reprohersteller mit der Spezialisierung auf die Reprofotografie arbeiten in Setzereien, in der Druckindustrie, in Verlagen, Grafikbüros, Werbe- und Medienagenturen, sowie Werbeabteilungen größerer Unternehmen. Ihre Aufgaben liegen in der Herstellung von Kopiervorlagen auf der Basis der Originalvorlagen. Sie führen Beratungsgespräche mit den Kunden und berücksichtigen je nach technischen Möglichkeiten Kundenwünsche bezüglich Farbe, Kontrast und Format. Ihr Einkommen kann sehr unterschiedlich sein, der Durchschnittslohn beträgt 2.375,-- Euro brutto.

Der Zugang zum Beruf

Bild Fotograf Die Ausbildung zum Fotografen beträgt 3 Jahre

Fotograf ist ein anerkannter Ausbildungsberuf gemäß den Regeln der Handwerksordnung (HwO) mit einer dreijährigen Ausbildungszeit im dualen System (Ausbildungsbetrieb plus Berufsschule), innerhalb deren Schwerpunktbildungen in Bereichen wie Portrait- und Produktfotografie sowie in der Industrie- und Architekturfotografie erfolgen können. Dieser traditionelle Ausbildungsweg steht grundsätzlich allen Bewerbern offen, die ihre Schulpflicht hinter sich haben. Angehende Fotografen, die sich für diesen Ausbildungsweg entscheiden, legen nach der dreijährigen Ausbildungszeit eine Gesellenprüfung vor dem Prüfungsausschuss der zuständigen Handwerkskammer ab und können sich dann als Fotograf bezeichnen. Im Rahmen einer Weiterbildung ist auch eine Qualifikation zum Meister der Fotografie bzw. zum Fotografenmeister möglich. Neben der Ausbildung nach den Regeln der Handwerksordnung gibt es auch einen rein schulischen Ausbildungsweg, der mit einer Abschlussprüfung an einer Berufsfachschule endet. Wer als Fotograf auf künstlerischem Niveau tätig sein möchte, kann auch ein künstlerisches Studium an einer Hochschule oder Fachhochschule absolvieren. Außerdem gibt es deutschlandweit mehrere Akademien und Kunsthochschulen, die ebenfalls anerkannte Studienabschlüsse ermöglichen. Bewerber mit Abitur oder einem gleichgestellten Reifezeugnis können auch ein wissenschaftliches Studium der Fototechnik absolvieren, das mit einem Abschluss als Photo-Ingenieur endet, der jetzt im Rahmen der Neuordnung nach den Bologna-Regeln als Bachelor-Abschluss (Bachelor of Engineering) gilt.

Der konventionelle Ausbildungsweg

Im Rahmen des traditionellen, an den Regeln der Handwerksordnung orientierten Ausbildung erlernt der angehende Fotograf die Regeln der Vorbereitungsarbeiten (Suche des passenden Motivs und der geeigneten Location, Arrangierung des Motivs, Einrichtung und Regelung der Beleuchtung usw.). Hinzu kommt die Wissensvermittlung in der Nutzung der modernsten Kamera-, Film-, Foto- und Beleuchtungstechnik. Zum Lehrstoff gehört auch der Umgang mit den jeweiligen Lichtverhältnissen, insbesondere im Zusammenhang mit der Arrangierung künstlicher Beleuchtungselemente und der Gestaltung kompletter Szenenbilder und Kulissen. Angehende Fotografen werden im Umgang mit naturlichem Licht ebenso geschult wie in der Benutzung komplexer Beleuchtungstechnik im Foto- oder Filmstudio. Hinzu kommen kreative Elemente, insbesondere die Ideenfindung und die künstlerische Inszenierung des Motivs vor dem Hintergrund eines selbst gestalteten Szenenbildes. Daneben werden auch die anfallenden Vor- und Nachbereitungsarbeiten gelehrt, die in großen Fotostudios oft einem Fotoassistenten überlassen werden.

Spezialisierung und berufliche Perspektiven

Bild Fotograf Die Jobsuche als Fotograf kann anfangs sehr hart sein

Auch Fotografen mit einem anerkannten Berufsabschluss stehen häufig vor dem Problem, dass kaum noch Verlage, Nachrichtenagenturen oder Pressedienste bereit sind, eine Festanstellung anzubieten. Von seltenen Ausnahmefällen abgesehen, bleibt vielen Fotografen daher nur der Weg in die Selbstständigkeit. In solchen Fällen ist es vorteilhaft, wenn ein Fotograf einen objekt- oder regionsbezogenen Exklusivvertrag mit einem renommierten Zeitungs- oder Zeitschriftenverlag hat oder auf der Grundlage einer solchen Vereinbarung mit einer seriösen Nachrichten- oder Bildagentur kooperiert. Auch ein Rahmenvertrag mit einer Werbe- oder Medienagentur ist häufig eine Lösung. Ansonsten muss ein Fotograf häufig versuchen, mit einem eigenen Ladengeschäft zu bestehen, in dem er Gelegenheitsaufträge eines wechselnden Publikums ausführt. Zweifellos gibt es in der Kunstszene erfolgreiche Fotografen, die mit ihren sorgfältig arrangierten Bildern hohe künstlerische Ansprüche erfüllen und entsprechende Preise erzielen. Es sollte jedoch nicht verkannt werden, dass nur sehr wenige Spitzenfotografen eine derartige Karriere machen, während die große Menge ihrer Berufskollegen sich nicht selten in Existenznot befindet. In solchen Fällen hilft nur eine frühzeitige Spezialisierung, etwa in den Bereichen Architektur-, Industrie-, Event-, Luftbild- oder Unterwasserfotografie.
Ansonsten sorgt die Werbefotografie für ein relativ verlässliches Einkommen.

 

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Bildquelle :

Bild 1 : © markt.de

Bild 2 : © Pixabay.com / jarmoluk

Bild 3 : © Pixabay.com / jarmoluk

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