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Gehalts-Check - Übersicht

Was verdient ein Friseur?

Bild Friseur Friseure verdienen mit am wenigsten.

Friseur - einer der am schlechtesten bezahlten Berufe

Einer der am schlechtesten bezahlten Berufe ist der des Friseurs. In den letzten Jahren sind Geschäfte eröffnet worden, in denen Menschen auf Discounterbasis die Haare geschnitten werden. Die einzelnen Geschäfte überbieten sich mit der Preisspirale nach unten zugunsten der Kunden. In diesem Bereich arbeiten besonders viele Frauen und verdienen etwa 5 bis 7 Euro die Stunde. Wenn es nicht das Trinkgeld der Kunden gäbe, so wäre es schwer mit dem Normalgehalt über die Runden zu kommen. Die Kunden selbst sind erfreut, wenn für einen Haarschnitt nicht viel Geld bezahlt werden muss.

Weg in die Selbstständigkeit

Einige der angestellten Friseure/ Friseusen versuchen den Weg der Selbstständigkeit und eröffnen ein eigenes Geschäft. Hier sind die Preise für einen Haarschnitt etwas teurer, denn es muss Geld für das eigene Leben erarbeitet werden und die Nebenausgaben sind auch noch zu bezahlen. Um in diesem Bereich bestehen zu können, kann nur mit besonderem Service und Qualität gepunktet werden.

 

Der Beruf Friseur ist sehr vielseitig und für alle interessant, die eine handwerkliche Tätigkeit ausüben möchten, dabei den direkten Kundenkontakt mögen, gern kreativ sind und etwas Begeisterung bzw. Talent für das Friseurhandwerk mitbringen. In diesem Beruf sind diverse Spezialisierungen möglich, ob im Salon oder an Filmsets. Mit entsprechendem Talent kann man es in diesem Beruf weit bringen und sich national oder sogar international einen Namen machen.

Tätigkeit

Bild Friseur Haare schneiden ist die Hauptaufgabe eines Friseurs.

Als Friseur wirst du die Haare deiner Kunden waschen, schneiden, frisieren und färben. Du agierst auch als Berater bei allen Fragen rund um Frisur, Haarpflege und Kosmetika. Als ausgebildeter Friseur beherrschst du alle Haarschneide-Techniken. Darüber hinaus wirst du Dauerwellen legen, Haarteile einarbeiten, Haare tönen oder färben können. Auch kosmetische Hautbehandlungen sowie Nagelpflege gehören zum Aufgabengebiet eines Friseurs. Du wirst Kundinnen haben, die sich eine Augenbrauen- oder Wimpern-Färbung wünschen. Einer Braut, die sich für ein Rundum-Styling entscheidet, wirst du die Haare frisieren, das Make-up auftragen, ihre künstlichen Nägel und den mitgebrachten Haarschmuck anlegen müssen.

Nicht zuletzt wirst du in diesem Beruf auch wissen, wie man die Kasse bedient, einen Behandlungsplan erstellt, Terminpläne koordiniert und die Arbeitsmaterialien pflegt. Selbst mit der Betriebsinventur wirst du vertraut sein.

Voraussetzungen für den Friseur-Beruf

Eine schulische Voraussetzung für diesen Beruf existiert nicht. Die Praxis hat jedoch gezeigt, dass hauptsächlich Bewerber angenommen werden, die mindestens einen Hauptschulabschluss vorweisen können. Gute Schulnoten in Chemie und Deutsch können bei der Bewerbung von Vorteil sein.

Für den Friseur-Beruf gibt es eine Reihe weiterer Voraussetzungen, die du mitbringen solltest:

  • Körperliche Voraussetzungen: unempfindliche Haut, gesunde Augen und Füße; keine Allergien chemischen Präparaten gegenüber
  • Handwerkliches Geschick
  • Aufgeschlossenheit, Teamfähigkeit, Redegewandtheit, guter Wortschatz
  • Gute Umgangsformen, Höflichkeit
  • Freude an gestalterischen Tätigkeiten, Fantasie, Kreativität
  • Interesse an Zusammensetzung / Wirkungsweise von Präparaten

Wenn du allergisch auf chemische Präparate reagierst, zwei linke Hände hast oder wenn dir der stets freundliche Umgang mit Kunden schwer fällt, dann solltest du vielleicht doch lieber kein Friseur werden.

Ausbildung

Bild Haar färben In der Berufsschule lernst du alles zum Thema Haare färben.

Da es sich um eine duale Ausbildung handelt, findet diese zum Teil in der Berufsschule und zum Teil in deinem Ausbildungsbetrieb statt.

In der Schule lernst du die Grundlagen der Kundenbetreuung. Dazu gehören u.a. Kommunikationsregeln und richtiges Verhalten in verschiedenen Situationen. Hier bekommst du auch die Grundlagen deines Handwerks vermittelt. Du lernst verschiedene Methoden des Haarschneidens, erfährst, welche Frisur zu welchem Typ passt und vieles mehr. Die Fächer Chemie und Biologie werden auf deinem Lehrplan stehen. Kein Wunder, schließlich musst du die Zusammensetzung von Färbungen und Tönungen, ihre Herstellung und Anwendung lernen. Auch Marketing steht auf dem Lehrplan, da ein Friseur wissen muss, wie er den Kunden verschiedene Kosmetik-Produkte präsentiert.

In deinem Ausbildungsbetrieb, dem Friseursalon, lernst du nach und nach alles, was du später für deinen Beruf brauchst. Zuerst wirst du an Modellen üben müssen, das heißt an Kunden, die sich bereit erklären, ihre Haare von einem Auszubildenden schneiden zu lassen. Des Weiteren lernst du den Umgang mit Kunden und die Betriebsorganisation kennen.

Weiterbildung und Aufstiegsmöglichkeiten

Nach deiner erfolgreichen Friseur Ausbildung kannst du eine Spezialisierung anstreben, beispielsweise zum Stylisten, Artisten oder Hair Dresser. Dadurch hast du die notwendige Qualifikation, um bei Film, Theater oder Fernsehen tätig zu werden.

Wenn du dich selbstständig machen möchtest, dann kommst du um die Weiterbildung zum Meister nicht herum. Diese kann zwischen drei Monaten und zwei Jahren dauern, je nachdem ob du das entsprechende Bildungszentrum der Handwerkskammer berufsbegleitend, in Teilzeit oder sogar in Vollzeit besuchst. Hast du den Meistertitel in der Tasche, dann kannst du deinen eigenen Salon eröffnen oder aber als persönlicher Stylist arbeiten. Bedenke, dass du bei einem eigenen Geschäft viel Zeit für Buchhaltung sowie organisatorische Aufgaben verwenden wirst.

Alternative Berufe

Wenn dich der Beruf Friseur interessiert, dann könnten auch folgende Ausbildungsrichtungen zu dir passen:

  • Maskenbildner/-in
  • Kosmetiker/-in
  • Ausbildung in medizinischer Fußpflege


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Bild 1: © markt.de

Bild 2: © pixabay.com / jackmac3

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