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Gehaltsvergleich - Übersicht

Was verdient ein Grundschullehrer?

Bild Grundschullehrer Das Gehalt von Grundschullehrern variiert zwischen 2000 - 4000 €

Der Verdienst eines Grundschullehrers / einer Grundschullehrerin hängt vom Status ab, also ob eine Verbeamtung oder ein Angestelltenverhältnis vorliegt, und von den Dienstjahren. Da Bildung Ländersache ist, hat jedes Bundesland eine individuelle Besoldungstabelle und unterschiedliche Regelungen zu weiteren Leistungen wie zum Beispiel Familienzuschlägen oder Weihnachtsgeld. Das Gehalt variiert aufgrund dieser vielschichtigen Faktoren zwischen ca. 2.000 und über 4.000 Euro brutto. Bei der Beamtenbesoldung stehen Bayern und Baden-Württemberg an der Spitze.

Welche Aufgaben hat ein Grundschullehrer?

Eine Grundschullehrerin/ein Grundschullehrer sollte über vielfältige pädagogische Fähigkeiten verfügen: wissenschaftliche Kenntnisse sowie Geschick für die Förderung des Sozialverhaltens der anvertrauten Schülerinnen und Schüler, die individuelle Förderung von Stärken und Veranlagungen, die ansprechende und interessante Vermittlung im fachwissenschaftlichen Unterricht und die abwechslungsreiche Gestaltung einzelner Unterrichtseinheiten. Darüber hinaus gehören zu den Aufgaben und Tätigkeiten einer Grundschullehrerin/eines Grundschullehrers die Organisation und Durchführung außerschulischer Veranstaltungen, Elternabende, Pausenaufsicht und die Teilnahme an Konferenzen. Nicht zu unterschätzen ist dabei die Arbeitszeit zu Hause für die Vorbereitung des täglichen Unterrichts und zum Beispiel die Korrektur von Arbeiten oder das Schreiben der Zeugnisse.

Grundschullehrer - eine besondere Aufgabe

Bild Grundschule In der Grundschule werden viele grundlegende Sachen gelehrt

Den ersten Schuljahren eines Kindes kommt eine ganz besondere Bedeutung zu - das bestätigt die Bildungswissenschaft und jeder Grundschullehrer weiß es aus erster Hand. In der Grundschulzeit findet der Übergang in die Schulzeit statt. Dabei bauen Grundschullehrer Brücken, so dass dieser auch gelingt. Im Sinne der heutigen Orientierung am Ansatz der Kompetenzen liegt der berufliche Schwerpunkt von Grundschullehrern deshalb nicht nur beim Lehren - er besteht insbesondere darin, die Kinder beim Lernen des Lernens zu unterstützen. Entsprechend ist auch die Ausbildung zum Grundschullehrer aufgestellt: Neben fachlichen Wissensbeständen lernst Du hier eine ganze Menge darüber, wie Lernen stattfindet und wie es besonders gut unterstützt werden kann. Diese Unterstützung umfasst pädagogische, erziehungswissenschaftliche und psychologische Betrachtungen. Aber auch Fragen der didaktischen Aufbereitung von Unterrichtsstoff spielen hierbei eine wesentliche Rolle.

Ausbildungsinhalte und Voraussetzungen

Bild Grundschullehrer Ein Grundschullehrer sollte über vielfältige pädagogische Fähigkeiten verfügen

Grundschullehrer werden im Rahmen eines Studiums ausgebildet, an das ein Referendariat anschließt. Im Studium als erster Phase stehen die wissenschaftliche Betrachtung und der Erwerb des fachlichen Wissens im Vordergrund. Das Studium wird von einigen Praxisphasen begleitet, die gezielt reflektiert werden sollen und einen ersten Eindruck für das künftige Berufsfeld bieten. Im Referendariat, das an das Studium anschließt, steht die Unterrichtspraxis im Vordergrund. Erst mit Ende des Referendariats haben Grundschullehrer eine abgeschlossene Ausbildung als Lehrer. Zusammengenommen ist mit einer Ausbildungsdauer von rund 6 Jahren zu rechnen.
Voraussetzung für das Studium des Grundschullehramts ist eine entsprechende Hochschulzugangsberechtigung. Einzelne Bundesländer fordern für die Aufnahme des Studiums noch ein orientierendes Praktikum. Wenn Du Spaß am Beruf als Grundschullehrer haben möchtest, sollte Dir der Umgang mit Menschen Freude bereiten. Insbesondere solltest Du keine Scheu im Umgang mit Kindern in den Altersstufen von 6 bis 11 Jahren haben - und außerdem auch mit deren Eltern gut umgehen können! In vielen Bundesländern findet die Ausbildung von Grund- und Hauptschullehrern in einem Studiengang statt. In diesem Fall solltest Du während des Studiums herausfinden, welcher Bereich Dir eher liegt oder Dich auf Kinder beider Altersstufen einstellen können.

Handlungsspielräume in einem spannenden Berufsfeld

Als späterer Grundschullehrer bist Du einerseits an Weisungen Deines Rektors gebunden - andererseits aber weitgehend autonom: Für die praktische Umsetzung Deines Unterrichts hast Du eine weitgehende Gestaltungsfreiheit, die Dir im Beruf viele Freiheiten lässt. Monoton ist die Arbeit keineswegs und die Kinder werden Dir als wissbegierige Lerner in den ersten Schuljahren zeigen, dass Deine Arbeit ihnen etwas bringt. Das wird von vielen Menschen als ein Vorteil des Berufs als Grundschullehrer sehr geschätzt. Ähnliche Berufe sind Lehrämter anderer Schulen, der Beruf des Erziehers oder des Schulsozialarbeiters. Letzterer ist vielfach auch an Schulen tätig.

Einstellungschancen, Entlohnung und Aufstiegsmöglichkeiten

Die Einstellungsaussichten für das Grundschullehramt unterscheiden sich je nach Schulfächern. Mach Dich also am besten darüber schlau, welche Fächer Du in Deinem Studium kombinieren kannst. Durch den demografischen Wandel und die in einigen Bundesländern auf den Weg gebrachten Gemeinschaftsschulreformen sind die Einstellungschancen derzeit noch gut. In einer Reihe von Bundesländern, die eine Verkürzung der Schulzeit von 9 auf 8 Jahre beschlossen haben, dürften die Einstellungschancen jedoch bald sinken. Entweder solltest Du Dich hier über Dein Bundesland informieren oder gegebenenfalls nach Deinem Studium oder mit Abschluss des Referendariats für einen Wechsel in ein anderes Bundesland bereit sein.

Grundschullehrer steigen in regelmäßigen Abständen ganz automatisch in eine höhere Dienst- und Gehaltsstufe auf und verdienen damit mehr Lohn. Falls Du darüber hinaus noch Ambitionen für neue Aufgaben hast, kannst Du je nach Qualifikation versuchen, zum Konrektor oder Rektor einer Grundschule zu werden. Aber auch die Übernahme von Aufgaben wie beispielsweise dem Posten des Vertrauenslehrers kann Dir im Schulalltag neue Herausforderungen bieten. Manche Grundschullehrer wechseln auch an das Oberschulamt oder als Unterstützung in ein Ministerium, um Prozesse von Schulentwicklung zu begleiten.

 

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Bild 1 : © markt.de

Bild 2 : © Pixabay.com / airunique

Bild 3 : © Pixabay.com / eommina

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