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Gehaltsvergleich - Übersicht

Was verdient ein Gymnasiallehrer?

Bild Gymnasiallehrer Ein Gymnasiallehrer verdient im Monat rund 3200 €

Der Beruf des Gymnasiallehrers ist ein anspruchsvolles und interessantes Berufsfeld: Er bietet einen hohen fachwissenschaftlichen Anspruch und eröffnet im Berufsalltag viele Möglichkeiten, Schüler der Klassenstufen 5 bis 13 in ihren Lernprozessen zu unterstützen. Gymnasiallehrer werden nach Gehaltstabellen des Tarifvertrags des öffentlichen Dienstes (TVöD) entlohnt und erhalten in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich hohe Gehälter. Um Dir aber eine ungefähre Vorstellung zu geben: Ein Gymnasiallehrer, der etwa in Baden-Württemberg verbeamtet ist, kann zum Beispiel netto rund 3200 Euro verdienen - während ein angestellter Lehrer in Berlin bis zu 700 Euro weniger erhalten kann.

Was verdient ein Gymnasiallehrer?

Gymnasiallehrer werden meistens als Beamte eingestellt und erhalten nach der Probezeit die Einstufung in den höheren Dienst, was regelmäßig zu einer Beförderung führt. Anfangs bekommen Sie Gehalt nach A13, im Laufe der Jahre geht es hoch bis A16. Die Höhe des Gehalts hängt auch vom Dienstalter ab. Faktisch verdient damit eine vollbeschäftigte Gymnasiallehrerin zwischen 3.500 und 5.000 Euro pro Monat, wobei noch zu beachten ist, dass die Sozialversicherung niedriger als bei normalen Arbeitnehmer ausfällt, weil sich Beamte recht günstig privat versichern können und keine Zahlungen für die Rentenversicherung notwendig werden. Es gibt auch in wenigen Fällen eine Bezahlung als Angestellter; dann findet eine Eingruppierung in 13. Stufe des Angestelltentarifvertrags statt. Die Bruttogehälter liegen hier in etwa auf gleicher Höhe, allerdings sind höhere Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen.
Wovon hängt der Verdienst ab?
Leistung und Zufriedenheit der Kunden (Eltern, Schüler) wirken sich nicht auf den Verdienst aus. Der Verdienst hängt ausschließlich von der Eingruppierung und vom Dienstalter ab. Zwar wird eine Gymnasiallehrerin auch gelegentlich geprüft, doch nur sehr auffällige Minderleistungen können zu personellen Konsequenzen führen. Es ist aber vorstellbar, dass ein Gymnasiallehrer mit schwacher Leistung nur sehr langsam seine Beförderungen erhält.

Wie wird man Gymnasiallehrer?

Zunächst studiert man an einer wissenschaftlichen Hochschule und wählt dort zwei bis drei spätere Unterrichtsfächer. In diesen Fächern muss man in etwa die Leistungen erbringen, die auch in einem Bachelor- oder Masterstudium erwartet werden. Ergänzt wird die fachwissenschaftliche Ausbildung durch Pflichtveranstaltungen in Pädagogik. Nach dem 1. Staatsexamen folgt die Referendar-Ausbildung, die etwa 18 bis 24 Monate dauert und die mit dem 2. Staatsexamen endet.

Berufsfeld und -praxis von Gymnasiallehrern

Bild Gymnasiallehrer Gymnasiallehrer bereiten auf einen Schulabschluss mit einer Hochschulzugangsberechtigung vor und sind auf ihren Fachbereichen gut qualifiziert

Gymnasiallehrer unterstützen Schüler der Klassenstufen 5 bis 13 in ihren Lernprozessen - doch nicht nur das. Neben den allgemeinbildenden Gymnasien unterrichten Gymnasiallehrer auch noch an anderen Schulen. Die beruflichen Gymnasien, das Abendgymnasium, Erwachsenenkollegs oder einzelne Gesamtschulen sind Beispiele hierfür. Je nach Schulart sind die Schülergruppen auch unterschiedlich zusammengesetzt. Eine hohe fachliche Qualifizierung ist aber bei allen beansprucht. Gymnasiallehrer bereiten auf einen Schulabschluss mit einer Hochschulzugangsberechtigung vor und sind auf ihren Fachbereichen gut qualifiziert. Für das Berufsfeld Schule sind zudem pädagogische Qualifikationen von wichtiger Bedeutung für die berufliche Praxis.

 

 

 

Ausbildung und persönliche Voraussetzungen für den Beruf als Wissensvermittler

Die Ausbildung zum Gymnasiallehrer erfolgt mehrphasig. Die erste Phase besteht aus einem Hochschulstudium für das Gymnasiallehramt. Hierbei werden gezielt bestimmte Fächer ausgewählt, die dann später unterrichtet werden. Auf das Hochschulstudium folgt das Referendariat, in dem künftige Lehrer in die schulische Unterrichtspraxis eingeführt werden. Mit Abschluss des Referendariats ist die Berufsausbildung des Gymnasiallehrers abgeschlossen. Für das Studium brauchst Du eine entsprechende Hochschulzugangsberechtigung, in einzelnen Bundesländern wird auch ein kleineres Orientierungspraktikum in einer Schule gefordert. Damit Deine spätere Arbeit im Beruf auch erfolgreich gelingt, solltest Du zudem ein paar persönliche Eigenschaften mitbringen oder Dir im Verlauf Deiner Ausbildung aneignen: Du solltest ausgeprägte soziale Kompetenzen haben und gerne mit Menschen arbeiten. Damit Deine Schüler Dich verstehen, solltest Du Dich verständlich ausdrücken können. Auch eine belastbare Stimme solltest Du haben - denn die wirst Du in diesem Beruf brauchen. Falls Du Dir hier unsicher bist, lässt sich über entsprechende Stimmbildung daran jedoch arbeiten. Die hohen fachlichen Voraussetzungen und die praktische Berufstätigkeit setzen sowohl ein großes Interesse am Fach voraus, wie auch an didaktischen Arbeitstechniken zur Wissensvermittlung. Wenn Du eine gute Arbeit als Gymnasiallehrer machen willst, solltest Du Dich für diese Bereiche gleichermaßen interessieren. Ein guter Lehrer ist schließlich einer, der nicht nur etwas weiß, sondern der dieses Wissen auch vermitteln kann.

Einstellungschancen als Lehrer im Gymnasium

Bild Mathematik Als Mathematiklehrer hat man eine hohe Chance als Lehrer eingestellt zu werden

Die Stellensituation für Gymnasiallehrer unterscheidet sich in den verschiedenen Bundesländern. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch Deine Fächerkombination. Wenn Du ein Fach studiert hast, für das es nicht so viele Lehrer gibt, hast Du bessere Chancen auf eine Stelle. Bei sogenannten "Mangelfächern" (für die es wenig Lehrer gibt) gibt es manchmal sogar für Seiteneinsteiger mit einem ganz anderen Hochschulabschluss die Möglichkeit, Lehrer zu werden. Verbessern kannst Du Deine Einstellungschancen übrigens auch durch die Bereitschaft, an andere Schularten neben dem allgemeinbildenden Gymnasium zu unterrichten oder durch einen Wechsel in ein anderes Bundesland. Durch den sogenannten demografischen Faktor, also das Wachstum unserer Gesellschaft, werden derzeit in vielen Bundesländern noch Lehrer gesucht. Die beschlossene Verkürzung der Schulzeit einiger Bundesländer wird in bestimmten Jahren jedoch zu weniger Einstellungen in diesen Bundesländern führen.

Aufstiegsmöglichkeiten und neue Herausforderungen

Als Gymnasiallehrer steigst Du in regelmäßigen Abständen automatisch in eine höhere Gehaltsstufe auf. Falls Du darüber hinaus weitere Herausforderungen suchst, gibt es auch diese: Du kannst eine Laufbahn als Konrektor oder Rektor einer Schule anstreben. Wenn Dich die direkte Ausbildung neuer Lehrer interessiert, kannst Du diese auch als Lehrkraft an einem der zuständigen Studienseminare unterstützen. Falls Dich stärker die Unterstützung der Schüler interessiert, kannst Du an Deiner Schule eine Aufgabe wie die des Vertrauenslehrers anstreben. Es gibt auch immer wieder engagierte Lehrer, die beispielsweise vom Oberschulamt oder in das Ministerium berufen werden und sich dort mit Gebieten wie der gezielten Schulentwicklung beschäftigen. Ähnliche Berufsfelder haben die Lehrer anderer Schularten - mit ihren je unterschiedlichen Zielgruppen oder Hochschullehrer.

 

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