Gehalts-Check - Übersicht
Was verdient ein Informatiker?
Als Informatiker findet man in diversen Bereichen eine Anstellung
Der Beruf des Informatikers wird in unserer digitalen Gesellschaft zunehmend bedeutender. Entsprechend dieser Entwicklung steigen sowohl die Nachfrage für den Beruf als auch die damit einhergehenden Anforderungen von Seiten der potentiellen Arbeitgeber. Im Folgenden einige wichtige Informationen rund um den Beruf des Informatikers.
Wovon hängt das Gehalt eines Informatiker ab?
In der Berufssparte des Informatikers ist das Gehalt sowohl von der Region als auch vom jeweiligen Fachgebiet abhängig. In Bremen können Informatiker ca. 5.000 Euro verdienen, in Hamburg wird teilweise nur ein Gehalt von 2.700 Euro erreicht. In Nordrhein Westfalen liegt der Verdienst zwischen 2.000 und 3.700 Euro. Diese Angaben sind auch für die übrigen Bundesländer in etwa zutreffend. Da Informatiker in den unterschiedlichsten Bereichen großer Industrieunternehmen, bei Banken und Softwareherstellern aber auch im öffentlichen Dienst und sogar bei der Bundeswehr arbeiten können, ist es schwer hier einen repräsentativen Anhaltspunkt zu geben.
Betrachtet wird zunächst einen Informatiker im Bereich Frontend-Entwicklung. Sein Gehalt wird ca. 31.000 Euro im Jahr betragen. Als IT-Projektleiter ist das Gehalt schon wesentlich lukrativer. Es liegt bei ca. 56.000 Euro im Jahr. Als Web Team Lead für die Bereiche Entwicklung, Technical–Developer und mehrere Programmiersprachen wird noch interessanter. Der Verdienst liegt bei ca. 72.000 Euro. Damit übertrifft er sogar noch den Senior IT, der ein Gehalt von ca. 60.000 Euro erhält.
Bei Gehaltsverhandlungen geschickt agieren
Da diese Branche von Hire and Fire geprägt ist, immer mehr zum technischen Sektor in den Diensleistungsbereich involviert wird und die Themen Cloud Computing, IT-Sicheheit sowie Social Media zunehmen, ist ein taktisches Gefühl bei Gehaltsverhandlungen gefragt. Zumal die Branche nach wie vor absoluten Fachkräftemangel beklagt.
Aufgaben und Tätigkeiten von Informatiker
Informatiker haben die Möglichkeit, sich auf ganz bestimmte Bereiche zu spezialisieren
Informatiker sind sowohl für die Entwicklung als auch Modifizierung von Soft- und Hardwareprodukten jedweder Art verantwortlich. Das Programmieren von komplexen sowie vielseitigen Systemen im Bereich der Steuerungstechnik sowie in der Telekommunikations- und Informationsbranche sind zentrale Tätigkeitsfelder von Informatiker. Durch die Unterteilung in die technische und angewandte Informatik, die theoretische und praktische Informatik, die Projektkoordination und -leitung sowie die Systemadministration haben Informatiker die Möglichkeit, sich auf ganz bestimmte Bereiche zu spezialisieren. Üblicherweise arbeiten Informatiker in IT-Unternehmen oder in Firmen, die in irgendeiner Art und Weise eng mit den Telekommunikations- und Informationsbranche verbunden sind.
Notwendige Voraussetzungen für die Arbeit als Informatiker
Bereits während des Informatik-Studiums erfahren die Angehenden, dass sie in erster Linie Problemlöser und Optimierer sind. Interessenten des Studiengangs sollten sich darüber im Klaren sein, dass Programmiersprachen, wie zum Beispiel Java, zum kleinen Einmaleins des Informatikers gehören. Neben einem guten bis sehr guten Abiturabschluss sollte vor allem das Fach Mathematik mit einer guten Note aus der Gesamtbewertung herausstechen. Entgegen der weit verbreiteten Behauptung, dass Informatiker "Profis" im Bereich Netzwerktechnik sowie Spezialisten für Hard- und Softwarekomponenten sein müssen, liegt der Schwerpunkt während des Studiums vielmehr auf globalen Fragestellungen. Für Informatiker ist es also beispielsweise interessant herauszufinden, wie ein Arzt im OP-Saal einen PC ohne jeglichen Hand- bzw. Fingerkontak zum Gerät selbst bedienen kann.
Da die zu bewältigenden Tagesaufgaben meist im Rahmen von strukturierten Projekten stattfinden, musst Du unter anderem eine stark ausgeprägte Teamfähigkeit besitzen. Kreativität, Einfallsreichtum sowie ein logisches Denkvermögen runden das persönliche Profil eines gelungen ab.
Aufbau und Dauer der Ausbildung
Wer sich für eine duale bzw. betriebliche Ausbildung zum Informatiker entscheidet, lernt in der Regel ein vielseitiges und zugleich abwechslungsreichen Tätigkeitsspektrum kennen. Üblicherweise beträgt die Dauer der Ausbildung drei Jahre. Guten Noten sowie ein tadelloses Auftreten im Lehrbetrieb ermöglichen eine Lehrzeitverkürzung auf zweieinhalb Jahre. Wahlweise findet der Schulunterricht blockweise oder an ein bis zwei Tagen in der Woche statt. Im Rahmen der Ausbildung wird zwischen so genannten Kern- und Fachqualifikationen unterschieden. Für die Abhandlung der Kernthemen sieht der Lehrplan eine 18-monatige Lehrzeit vor. Der gleiche Zeitraum ist für berufsspezifische Qualifikationen angesetzt und soll unter anderem bestimmte Fähigkeiten und Kenntnisse vertiefen. Zur Abschlussprüfung müssen die Auszubildenden ihr erlerntes Wissen in Form einer Projektarbeit widerspiegeln und im Anschluss vor dem Prüfungskomitee der jeweils zuständigen Industrie- und Handelskammer (IHK) mit Hilfe einer eigens erstellten Präsentation das Ergebnis vorstellen. In diesem Zusammenhang spielt insbesondere die detaillierte Darstellung von betriebswirtschaftlichen Rechnungen, technischen Aspekten sowie des Projektablaufs eine zentrale Rolle.
Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten
In Sachen Weiterbildung stehen Informatikern ein schier unendliche Anzahl an Möglichkeiten zur Verfügung
Nach der betrieblichen Ausbildung oder dem Hochschulstudium stehen Dir als frisch gebackener Informatiker zahlreiche Karrieremöglichkeiten offen. Neben einigen Jahren Berufserfahren sind für den beruflichen Aufstieg vor allem sowohl Fachkenntnisse als auch Führungsqualitäten von entscheidender Bedeutung. Auch wenn Du täglich mit großer Wahrscheinlichkeit mehr mit Maschinen und Programmiersprachen zu tun hast, ist Gesprächsbereitschaft, Teamfähigkeit sowie ein überdurchschnittlich gutes Organisationstalent von größter Wichtigkeit. All jene, die ihr Informatik-Studium erfolgreich abgeschlossen haben, erhalten in der Regel einen so genannten Trainee-Posten in einem mittelständischen bzw. international aufgestellten Unternehmen. Wer sich hier beweist und alle relevanten Unternehmensabteilungen mit Erfolg meistert, darf nach ein bis zwei Jahren mindestens mit einer Anstellung als Team- bzw. Gruppenleiter liebäugeln. In Sachen Weiterbildung stehen Informatikern ein schier unendliche Anzahl an Möglichkeiten zur Verfügung. Ob Scrum-Zertifizierung, das Erlernen einer neuen Programmiersprache oder Führungsseminare, für jeden Informatiker ist sicherlich das passende Weiterbildungsangebot dabei.
Verwandte Berufe
Folgende Alternativen gibt es zum Beruf des Informatikers:
- IT-Systemkaufmann
- IT-Systemelektroniker
- IT-Systemintegrator
- Wirtschaftsinformatiker
- Gamedesigner
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