Gehalts-Check - Übersicht
Was verdient ein Kfz-Mechaniker?
Kfz-Mechaniker beschäftigen sich mit Elektronik und Mechanik der Fahrzeugtechnik.Der Kfz-Mechaniker gehört nach wie vor zu den beliebtesten Ausbildungsberufen bei männlichen Schulabgängern. Frauen sind in diesem Bereich mit rund 2 bis 3 Prozent unterrepräsentiert, jedoch ebenfalls vertreten. Da in den Fahrzeugen in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer mehr Elektronik verbaut worden ist, wurde der Beruf des Kfz-Mechanikers mit anderen Berufen zusammengelegt und ist heute als Kfz-Mechatroniker bekannt.
Kfz-Mechaniker beschäftigen sich mit zwei großen Bereichen der Fahrzeugtechnik, der Mechanik und Elektronik. Zubehör von Fahrzeugen muss überprüft, gewartet und eingebaut werden. Der Verdienst eines Kfz-Mechanikers hängt insbesondere von der Firma ab, in der eine Anstellung gefunden wird. Leihfirmen zahlen deutlich weniger als bekannte und erfolgreiche Autofirmen. Daher können Kfz-Mechaniker/Kfz-Mechanikerinnen durchaus ein sehr hohes Gehalt verdienen. Das Durchschnittsgehalt liegt jedoch bei 2300 Euro brutto.
Dieses Gehalt unterscheidet sich allerdings von Region zu Region und ändert sich mit der Steuerklasse. Kfz-Mechaniker im Westen verdienen generell mehr als ihre Kollegen im Osten. Der Lohn ist dort bis zu 28 Prozent niedriger.
Nach zehn Jahren Berufserfahrung steigt das Gehalt um circa 200 Euro an, nach mehr als 20 Jahren um weitere 200. Das sind keine enormen Unterschiede. In anderen Berufen hängt das Gehalt deutlich mehr von der Berufserfahrung ab. Besonders entscheidend sind in Bezug auf den Beruf des Kfz-Mechanikers die Überstunden. Diese werden bei etwa 70% der Betriebe nach Leistung vergütet.
Die Aufgaben und die Ausbildung
Die Ausbildung zum Kfz-Mechaniker dauert rund 3,5 Jahre. Sie wird im dualen System organisiert, dies bedeutet, dass Du nicht nur im Betrieb sondern auch in der Berufsschule Inhalte vermittelt bekommst. Bei besonders guten Leistungen oder im Falle einer vorangegangenen Ausbildung ist eine Verkürzung möglich. Zu Deinen Aufgaben gehören die Montage und Demontage von Fahrzeugteilen sowie die Nutzung von elektronischen Hilfsmitteln zur Diagnose. Du reparierst Fahrzeuge, führst Verbesserungen durch und erledigst alle rund um die Kraftfahrzeuge anfallenden Aufgaben. Die Tätigkeiten umfassen sowohl einfache Arbeiten wie den Räderwechsel als auch komplexe Instandsetzungen des Motors.
Welche Voraussetzungen brauche ich für den Job als Kfz-Mechaniker?
Technik und Elektronik sollten dich begeistern, wenn du Kfz Mechaniker werden willst.Wenn Du Dich für den Beruf des Kfz-Mechatronikers interessierst, dann benötigst Du einen sehr guten Hauptschulabschluss beziehungsweise einen guten Realschulabschluss. Du solltest Dich für Technik und Elektronik begeistern und eventuell bereits erste Erfahrungen mit der Reparatur von Fahrzeugen gesammelt haben. Eine gut ausgebildete Feinmotorik und eine "ruhige Hand" sind bei vielen Vorgängen im Beruf ebenfalls von Vorteil. Beachte zudem, dass der Arbeitsalltag auch körperlich anstrengende Tätigkeiten beinhaltet, wodurch eine gewisse Fitness gefordert ist. Das logische Denken muss ebenfalls sehr gut sein, da auch schwierige Aufgaben gelöst werden müssen.
Was lerne ich in der Ausbildung?
Während der Ausbildung wirst Du mit allen Fähigkeiten vertraut gemacht, die Du benötigst, um Fehler bei Fahrzeugen zu identifizieren und zu beheben. Du spezialisierst Dich auf eines von fünf Gebieten: Die Personenkraftwagentechnik, die Nutzfahrzeugtechnik, die Motorradtechnik, die System- und Hochvolttechnik oder die Karosserietechnik. Lerninhalte sind unter anderem die Diagnose, die Durchführung von Service-Arbeiten und die Reparatur. Du arbeitest mit Fahrzeugen verschiedener Marken und musst vermehrt elektronische Hilfsmittel einsetzen. Im theoretischen Teil werden Dir die technischen Grundlagen und die Funktion von Fahrzeugen näher gebracht. Zu den Schulfächern gehören die Technik, die Mathematik und die Physik. Aber auch der Umweltschutz und die Arbeitssicherheit werden gleich zu Beginn der Ausbildung unterrichtet. Im Betrieb machst Du Dich zunächst mit den Grundlagen vertraut, wie dem Messen und Prüfen. Nachdem Du die interne und externe Kommunikation, beispielsweise mit Kunden oder Lieferanten erlernst hast, darfst Du an dem ersten Fahrzeug arbeiten. In der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres wird schließlich der Schwerpunkt festgelegt.
Welche Aufstiegschancen habe ich nach der Ausbildung?
Als Meister kannst du einen eigenen Betrieb eröffnen.Zu den am häufigsten genutzten Aufstiegschancen gehört die Weiterbildung zum Meister. Du bist dann nicht nur ein gefragter Mitarbeiter für leitende Positionen in Werkstätten, sondern kannst auch einen eigenen Betrieb eröffnen. Je nach Vorbildung ist als Weiterbildung auch ein Studium an der Fachhochschule möglich. Alternativ kannst Du Dich auch auf bestimmte Bereiche spezialisieren, wie beispielsweise die Instandsetzung von Karosserien oder das Tuning. Die Stellensituation ist für Kfz-Mechaniker gut, da sie in allen Werkstätten benötigt werden und die technischen Zusammenhänge von Fahrzeugen immer komplexer werden. Zudem kannst Du eine eigene Existenz gründen und somit Dein eigener Chef werden. Alternative Berufe sind unter anderem der geprüfte Automobilverkäufer oder der Automobil Teile- und Zubehörverkäufer. In diesem Fall arbeitest Du mit Kontakt zum Kunden und kooperierst lediglich mit den Werkstätten. Eine alternative Ausbildung zum Kfz-Mechaniker ist der Zweiradmechatroniker, wobei Du Dich hierbei auf die Motorradtechnik spezialisieren kannst.
Die Aufgaben eines Kfz-Mechanikers
Als Kfz-Mechaniker wartest und reparierst Du Fahrzeuge unterschiedlicher Klassen. Du kannst Dich auf PKWs aber auch auf Nutzfahrzeuge spezialisieren. Zu Deinen Aufgaben gehören die Kontrolle und die Reparatur von Lenksystemen, Motoren, Getrieben und vielen weiteren Bauteilen. Du liest Fehlerspeicher aus, überprüfst die Verkehrssicherheit und rüstest Standheizungen, Anhängerkupplungen und weitere Elemente nach. Oftmals musst Du selbstständig recherchieren, welche Reparaturmöglichkeiten bestehen, da stets neue Modelle auf den Markt kommen. Somit erfordert der Job des Kfz-Mechanikers ein lebenslanges, eigenverantwortliches Lernen.
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