Gehalts-Check - Übersicht
Was verdient ein Restaurator (Möbel)?
Berufsfeld Restaurator
Das durchschnittliche Gehalt eines Restaurators liegt bei 1500 € im MonatEin(e) Restaurator/in mit der Spezialisierung auf Möbel und Holzobjekte führt Tätigkeiten an holzgefertigten Objekten durch. Zu den Aufgaben gehört das Konservieren, Restaurieren, Renovieren und Rekonstruieren von Möbeln, Musikinstrumenten, Fenstern und Türen, Holzskulpturen und Ähnlichem. Restauratoren und Restauratorinnen arbeiten überwiegend selbstständig in Restaurierungswerkstätten, in Werkstätten von Museen oder im Denkmalschutz. Weitere Einsatzgebiete können Möbelhersteller mit Restaurierungswerkstätten oder Betriebe, die z.B. Figuren oder Rahmen herstellen, sein. Im Öffentlichen Dienst sind Sie meist für die Denkmalpflege von Ämtern tätig.
Durchschnittsverdienst eines Restaurators
Das durchschnittliche Gehalt beträgt 1.500 Euro. Die Bezahlung ist jedoch unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das sind u.a. die Ausbildung, Fortbildung, Aufgabenkomplexität, Verantwortung und Erfahrung. Weitere wichtige Faktoren sind z.B. die Region und Branche, in der gearbeitet wird. Ein Diplom Restaurator oder eine Restauratorin erhält natürlich weitaus mehr.
Ausbildung?
Nein, nicht wirklich. Da das Handwerk des Restaurators/der Restauratorin viel Fachwissen und umfassendes historisches Verständnis erfordert, ist ein Hochschulstudium eigentlich Voraussetzung. Restauratoren spezialisieren sich dann auf ein Material, entweder Holz oder Textilien oder Metalle oder dergleichen. Neben dem Wissen um die Kulturtechniken, also darum, welches Material zu welcher Zeit wie handwerklich bearbeitet wurde, kommt ein fundiertes theoretisches Wissen. Du musst Dich mit Kunstgeschichte, Physik und Chemie auskennen und solltest gut im Team mit Denkmalschützern, Historikern, Archivaren, Forschern und Naturwissenschaftlern zusammenarbeiten können.
Der Hochschulstudiengang Restaurator/-in schließt nach drei bis vier Jahren mit dem Bachelor beziehungsweise dem Master ab. Im Studium werden Kunst- und Kulturgeschichte vermittelt, technische und naturwissenschaftliche Fächer werden unterrichtet, Werkstoffkunde und Chemie müssen gelernt werden. Konservierung, Restaurierung und Dokumentationsverfahren müssen erlernt werden. Unabhängig von diesem Studiengang gibt es die Möglichkeit einer Umschulung. Wenn Du bereits ein Handwerk erlernt hast, Gold- oder Silberschmied/-in bist, Holzbildhauer/-in, Metallbauer/-in oder ähnliches mit abgeschlossener Meisterprüfung, dann kannst Du eine entsprechende Weiterbildung oder Umschulung zum Restaurator/zur Restauratorin im Handwerk machen. Du bleibst bei Deinem Werkstoff, lernst aber alles, was Du in Sachen Konservierung und Restaurierung bisher vermisst hast. Mit dieser Ausbildung hast Du im Handwerk ganz gute Berufsaussichten, im öffentlichen Dienst werden jedoch in der Regel Restauratoren/-innen mit abgeschlossenem Hochschulstudium gesucht.
Voraussetzungen für den Beruf Restaurator (Möbel)
Geduld gehört zum Berufsbild ebenso dazu - Restauratoren arbeiten manchmal recht lange an einem einzelnen StückDie bisherige Übersicht hat schon gezeigt, dass es einige Voraussetzungen gibt, die Du erfüllen musst. Als Restaurator (Möbel) musst Du körperlich fit sein, Staub, Schmutz und Chemikalien gut wegstecken können und darfst nicht allzu empfindlich auf ungewöhnliche Positionen beim Arbeiten reagieren. Wer sich daran stört, unmöglich verbogen vor einem alten Möbelstück stundenlang Einlegearbeiten zu reinigen und sich über die verspannten Schultern und den eingeschlafenen Fuß aufregt, wird in diesem Beruf nicht viel Spaß haben. Dazu kommt, dass Du ein enormes Wissen auf ganz unterschiedlichen Gebieten brauchst, das Du auch souverän anwenden kannst. Einfühlungsvermögen und ein gutes Auge für Stile, Epochen und dafür, "ob es passt", brauchst Du ebenfalls. Geduld gehört zum Berufsbild ebenso dazu - Restauratoren arbeiten manchmal recht lange an einem einzelnen Stück. Aber die praktische Arbeit ist nicht alles, Dokumentation gehört dazu - Büroarbeiten müssen also auch erledigt werden. Die Anforderungen sind also recht hoch.
Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten
Als Restaurator (Möbel) ist man grundsätzlich in ein Team eingebunden und arbeitet an mehr oder weniger großen Projekten mit. Es gibt immer die Möglichkeit, sich selbständig zu machen und alte Möbelstücke aufzukaufen, die man selbst in Handarbeit restauriert und weiterverkauft. Ob das nun als Aufstieg verstanden wird oder einfach als andere Ausprägung des gleichen Berufs, sei dahingestellt. Wenn Du eine abgeschlossene handwerkliche Ausbildung hast, den Restaurator im Handwerk per Umschulung dazupackst und nach einigen Jahren Berufserfahrung noch studierst, bis Du auf jeden Fall qualifiziert, um aus dem einfachen Handwerksbetrieb den Sprung in den öffentlichen Dienst zu schaffen. Andere Möglichkeiten für Restauratoren/-innen liegen im journalistischen und künstlerischen Bereich, in der Beratung von Sammlern und öffentlichen Sammlungen sowie in der Ausbildung des Nachwuchses.
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