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Gehalts-Check - Übersicht

Was verdient ein Pfarrer?

Grafik Pfarrer Als Priester ist man sehr viel im sozialen Bereich tätig.

Die Ausbildung

Der Beruf als Pfarrer steht Personen offen, die an einer Universität oder Fachhochschule Theologie bzw. evangelische oder katholische Theologie studiert haben. Zusätzlich ist eine weitere Qualifikation notwendig. Ein evangelischer Pfarrer muss ein Vikariat und eine kirchliche Prüfung absolvieren. Ein Priesterseminar ist die Voraussetzung für den katholischen Priester, er erhält im Anschluss die Priesterweihe.

Berufsbild Pfarrer

Als Pfarrer ist man mit der Leitung einer örtlichen Pfarrei vertraut. Auch die Arbeit als Religionslehrer/in oder an kirchlichen Institutionen ist möglich. Im Kirchendienst müssen Gottesdienste, Predigten, aber auch Hochzeiten , Taufen und Todesfeiern vorbereitet werden. Ohnehin ist der Beruf des Pfarrers ein sehr sozialer Job. Täglich steht man im Umgang mit Menschen, die ihre Ängste und Hoffnungen mitteilen. Die Seelsorge ist ein großes und sehr wichtiges Themenfeld, das viel Zeit im Leben des Pfarrers einnimmt.

Verdienst eines Pfarrers

Das Gehalt eines Pfarrers hängt stark von dem Arbeitsort ab, da die einzelnen Kirchengemeinden bundesweit individuelle Tarife anbieten. Je nach Grad der Qualifikation und Arbeit verdient ein Pfarrer zwischen 2.000 und 4.000 Euro. Mit zunehmender Erfahrung steigt das Gehalt des Pfarrers an.

Arbeitsinhalte

Bild kirchliche Amtshandlung Kirchliche Amtshandlungen gehören zu den Hauptaufgaben von Pfarrern.

Böse Zungen behaupten, Pfarrer würden nur an Sonn- und Feiertagen arbeiten. Doch die Leitung von Gottesdiensten ist nur eine von zahlreichen Aufgaben, die Pfarrer zu erfüllen haben. Vor allen Dingen müssen sie sich um Menschen kümmern. Als Seelsorger haben sie stets ein offenes Ohr für die Sorgen anderer und begleiten ihre Gemeindeglieder in glücklichen und schweren Stunden. Sie sind berechtigt kirchliche Amtshandlungen wie Taufe, Konfirmation, Trauungen und Begräbnisse vorzunehmen. Wer als geschäftsführender Pfarrer eingesetzt ist, muss sich darüber hinaus um viele organisatorische Angelegenheiten im Zusammenhang mit der Instandhaltung von Gebäuden oder der Verwaltung angeschlossener Einrichtungen (Kindergarten, Friedhof etc.) kümmern.



 

Voraussetzungen

Um Pfarrer zu werden, ist ein Studium der Theologie erforderlich. Als angehender Pfarrer solltest Du kommunikativ und teamfähig sein. Eine überdurchschnittliche Sprachbegabung und das Interesse für philosophische Fragen sind weitere wichtige Voraussetzungen, um das Theologiestudium erfolgreich zu absolvieren.

Ausbildungsinhalte

Zum Beginn des Studiums spielen die Sprachen eine überragende Rolle. Für viele Studierende gehört dieser Abschnitt des Studiums zu den größten Herausforderungen. Wer sich jedoch fundiert mit dem Alten und mit dem Neuen Testament beschäftigen will, kommt an Hebräisch und Griechisch nicht vorbei. Außerdem spielt Latein im Zusammenhang mit der Kirchengeschichte eine zentrale Rolle.

Ist diese Hürde überwunden, wird es interessant. Die Schwerpunkte des Studiums:

  • Altes Testament
  • Neues Testament
  • Kirchengeschichte
  • Dogmatik und Ethik
  • Praktische Theologie und Religionspädagogik
Grafik Buchhalter In einer Gemeinde lernst du alles, was im Gemeindeleben wichtig ist.

Wer die entsprechenden Belege gesammelt hat, wird zu den Zwischenprüfungen zugelassen. Angehende Pfarrer schließen das Studium mit dem 1. Kirchenexamen ab. Für die Prüfung ist die Landeskirche zuständig, der Du angehörst. Je nachdem, wo Du geboren, getauft oder konfirmiert bist, kannst Du Dich bereits zum Studienbeginn als Interessent für ein Pfarramt bei Deiner Landeskirche registrieren lassen. Die Kommilitonen, die ein Lehramt anstreben, legen zu diesem Zeitpunkt das 1. Staatsexamen ab.

Beim Vikariat bzw. dem Priesterseminar ist der Pfarrer der jeweiligen Gemeinde Dein Mentor, unter dessen Anleitung Du alles erlernst, was im Gemeindeleben wichtig ist. Du wirst predigen, Abendmahl spenden, taufen, trauen und Religionsunterricht erteilen. Parallel gibt es Ausbildungsabschnitte im Predigerseminar. Dort kannst Du Deine Kenntnisse vertiefen und Deine Erfahrungen in der Praxis reflektieren und von Experten bewerten lassen. Mit dem 2. Kirchenexamen schließt die lange Ausbildung ab. In dieser Prüfung geht es um praxisbezogene Disziplinen wie zum Beispiel Katechetik, Seelsorge oder Ökumene.

Nach der Ausbildung

Im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes erhältst Du den Auftrag, das Wort Gottes öffentlich zu verkünden und die kirchlichen Sakramente zu verwalten. Wie die endgültige Übernahme in den Pfarrdienst erfolgt, hängt von der jeweiligen Landeskirche ab. Bei manchen Landeskirchen erfolgt die erste Anstellung mit Befristung.

Doch nicht jeder, der ein Theologiestudium absolviert, will Pfarrer oder Religionspädagoge werden. Pfarrern wird eine hohe Sozialkompetenz bescheinigt. Sie haben umfassende Kenntnisse in der Philosophie und können sich gründlich mit unterschiedlichen Theorien auseinandersetzen. Aus diesem Grunde haben Absolventen eines Theologiestudiums in den unterschiedlichsten Lebens- und Wirtschaftsbereichen gute Karrierechancen.

Untersuchungen zeigten, dass viele angehende Pfarrer und Pfarrerinnen in Unternehmensberatungen tätig sind. Ein wachsender Teil der Theologen übernimmt Aufgaben im Bereich der Medien, schreibt Artikel zu den unterschiedlichsten Themen für Zeitschriften oder moderiert Sendungen im Rundfunk. Wer zusätzlich eine juristische Ausbildung absolviert, wird von privaten und gewerblichen Mandanten als freiberuflicher Mediator geschätzt. Du musst auch nicht unbedingt zum Dienst in einer Amtskirche verpflichten lassen, um als Seelsorger für andere Menschen da zu sein. Vielleicht entscheidest Du Dich als freier Redner Hochzeiten oder Beerdigungen zu begleiten?

Alternative Berufe

Falls Dir das Theologiestudium zu schwierig erscheint, könntest Du eine Ausbildung zum Diakon oder zum Katecheten absolvieren.


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Bildquellen:
Bild 1: © markt.de

Bild 2: © pixabay.com / erge

Bild 3: © pixabay.com / Hans

 

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