Gehalts-Check - Übersicht
Was verdient ein Physiotherapeut?
Ein Physiotherapeut verdient durchschnittlich 2100 € monatlichPhysiotherapeuten helfen Menschen dabei, wieder gesund zu werden. Sie haben sich auf die Behandlung von Krankheiten des Bewegungsapparates, das Fördern gesunder Körperhaltungen und das Unterstützen der Genesung nach Unfällen oder Krankheiten spezialisiert. Eine dreijährige schulische Ausbildung bereitet Dich auf diesen Beruf vor.
Arbeitsplätze und Tätigkeitsfelder
1994 wurden die Berufe des medizinischen Bademeisters, des Masseurs und des Krankengymnasten zusammengefasst und im Beruf des Physiotherapeuten vereint. Aus diesem Grund ist das Betätigungsfeld eines/r Phsiotherapeuten/in breit gefächert. Das Hauptziel eines/r Physiotherapeuten/in. besteht darin, bei heilbaren Störungen das natürliche Bewegungsverhalten wieder herzustellen und bei unheilbaren Störungen ein möglichst unabhängiges Alltagsleben der Patienten zu ermöglichen.
Abgedeckt werden dabei alle medizinischen Bereiche von Chirurgie; Geriatrie, Gynäkologie, Innere Medizin, Intensivmedizin, Neurochirurgie, Neurologie, Orthopädie, Pädiatrie bis hin zur Psychiatrie, wobei die Einsatzorte sehr unterschiedlich sein können. Je nach Wunsch besteht die Möglichkeit in Praxen, Krankenhäusern und Kur- oder Rehazentren tätig zu werden.
Durch entsprechende Fortbildungen besteht die Möglichkeit, bereits vorhandenes Wissen zu erweitern oder sich sogar in zusätzlichen Heilbereichen zu qualifizieren, bspw. im Bereich Lymphdrainage, Osteopathie oder manuelle Therapie.
Durchschnittslohn eines Physiotherapeuten
Entsprechend der Qualifikation und des Engagement des einzelnen können das Gehalt sowie zusätzliche Vergünstigungen (bspw. Kostenübernahme für Fortbildungen) variieren. Einen nicht unerheblichen Verdienstfaktor bildet auch der Wohnort. Der Durchschnittslohn liegt in der Regel jedoch bei 2.100 Euro brutto.
Was macht ein Physiotherapeut?
Der Phsyiotherapeut hilft den Patienten bei der Verbesserung ihrer BewegungsabläufePhysiotherapeuten kennen jeden Muskel im Körper und wissen, welche Funktion dieser hat. Sie unterstützen Patienten bei der Verbesserung der Bewegungsabläufe, etwa durch gezielte Übungen, Schmerztherapien, Massagen und Entspannungsverfahren. Dabei nutzt der Physiotherapeut verschiedene Hilfsmittel, wie Stäbe und Ringe, Bälle oder elastische Bänder. Als Physiotherapeut wendest Du Methoden wie die Elektrotherapie, Wärmebehandlungen, Wassertherapien und Atemübungen an. Du arbeitest mit Kleinkindern, Behinderten oder alten Menschen sowie Personen, die gesundheitlich eingeschränkt sind. Ebenso führst Du geburtsbegleitende Behandlungen durch oder hilfst Patienten, nach einer Operation wieder auf die Beine zu kommen. Zudem hilfst Du Gesunden, Belastungsschäden zu vermeiden. Beschäftigt sind Physiotherapeuten meist in Reha-Kliniken oder Krankenhäusern, Sportvereinen, Praxen, Einrichtungen für behinderte Menschen, in der Altenpflege, in betriebsärztlichen Abteilungen oder anderen Gesundheitseinrichtungen.
Voraussetzungen für die Ausbildung
Für die Zulassung zur Ausbildung wird häufig ein Realschulabschluss verlangt. Alternativ solltest Du einen Hauptschulabschluss und eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung besitzen. Wichtig sind gute Noten im Fach Biologie, denn dieses beinhaltet viele Grundlagen der Arbeit als Physiotherapeut. Du solltest gern mit Menschen arbeiten und keine Scheu davor haben, jemanden zu berühren. Wichtig ist, dass Du selbst in guter körperlicher Verfassung bist, denn das Lagern und Drehen sowie Heben von Patienten kann Dir einiges an Kraft abverlangen. Daher erfolgt zu Beginn der Ausbildung ein Test Deiner körperlichen Gesundheit, um die Qualifikation für den Beruf zu prüfen. Physiotherapeuten erklären viel und benötigen gute kommunikative Fähigkeiten. Es sollte Dir nicht schwer fallen, etwas zu erläutern und mit Menschen in Kontakt zu treten.
Wie werde ich Physiotherapeut?
Der Physiotherapeut unterstützt den Patienten bei der Verbesserung der Bewegungsabläufe, etwa durch gezielte Übungen, Schmerztherapien, Massagen und EntspannungsverfahrenUm Physiotherapeut zu werden, absolvierst Du eine dreijährige Ausbildung. Diese wird von schulischen Einrichtungen im Gesundheitsbereich angeboten. Hierbei erlernst Du physiotherapeutische Behandlungstechniken, wie die Bewegungserziehung und Bewegungslehre, Trainingslehre, Behandlungstechniken aus der Krankengymnastik und die physikalische Therapie. Damit erwirbst Du Wissen darüber, wie gesunde Bewegungen aussehen sollten, welche Folgen Fehlhaltungen haben und wie Du durch die Bewegungstherapie solche Fehlhaltungen therapieren kannst. Ergänzend spielen verschiedene Grundlagenfächer eine große Rolle im ersten Ausbildungsjahr. Das sind etwa die erste Hilfe und Verbandstechniken, die Befundung von Patienten sowie Untersuchungstechniken, die angewandte Physik, Berufs- und Gesetzeskunde sowie Sprache und Schrifttum. Letzteres ist relevant, da Du als Physiotherapeut immer wieder Berichte zu Deinen Patienten verfassen musst. Weitere Bestandteile der Ausbildung sind medizinische und sozialwissenschaftliche Fächer, die auf den Grundkenntnissen aus dem ersten Lehrjahr aufbauen. Zu den medizinischen Fächern gehören Anatomie, die allgemeine Krankheitslehre, Hygiene, Rehabilitation und Prävention sowie die Methoden der Physiotherapie in verschiedenen Fachgebieten. Sozialwissenschaftliche Fächer sind die Psychologie, Soziologie und Pädagogik. Diese helfen Dir dabei, Patienten später etwas genau zu erklären und auf die Bedürfnisse der Patienten einzugehen. Unter Anleitung von Lehrtherapeuten absolvierst Du während der Ausbildung klinische Praktika und übst dort das Gelernte praktisch.
Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten
Bei Physiotherapeuten spielen Weiterbildungen eine große Rolle. Viele therapeutische Verfahren, die in der Praxis sehr gefragt sind, zählen nicht zur Ausbildung dazu. So kannst Du Dich in späteren Kursen etwa zu den Themen Fußreflexzonenmassage, Bobath (Schlaganfalltherapie), Rehabilitationssport oder Entspannungstraining weiterbilden und entsprechende Trainerlizenzen erwerben. Eine gefragte Zusatzqualifikation ist die Zulassung zur manuellen Therapie. Mit einem Fernstudium kannst Du Dich zum Fitnessfachwirt weiterbilden und später Führungsaufgaben übernehmen. Nach der Ausbildung bewirbst Du Dich bei Praxen oder Unternehmen im Gesundheitsbereich. Gerade Kliniken suchen immer wieder qualifizierte Therapeuten. Ebenso hast Du die Möglichkeit, Dich mit einer eigenen Praxis selbstständig zu machen. Hierfür musst Du geeignete Praxisräume vorweisen können, die von der Krankenkasse abgenommen werden. Interessierst Du Dich für die Arbeit im Gesundheitsbereich, dann kann auch die Ausbildung zum Ergotherapeuten interessant sein. Ebenso kannst Du Logopäde, Sozialtherapeut, Sporttherapeut oder Masseur werden.
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